Flucht Migration Integration

Ob Kindertagessstätten, Jugendhilfe oder Krankenhäuser – viele Arbeitsbereiche haben inzwischen mit Flüchtlingen zu tun. 
Positionspapier: "Geflüchtete schützen – Teilhabe fördern": Positionen der Diakonie RWL 
Jubiläumsfilm: 10 Jahre Integrationsagenturen

Von Bielefeld bis nach Saarbrücken beschäftigt der starke Anstieg der Flüchtlingszahlen die 5.000 evangelischen Sozialeinrichtungen, die unter dem Dach der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe organisiert sind. Die Diakonie RWL unterstützt die Flüchtlingsberatungsstellen von Kirche und Diakonie in schwierigen Asylrechtsfragen, fördert soziale Projekte, begleitet ehrenamtliche Gruppen und setzt sich für die humanitäre Aufnahme, Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten ein. Außerdem berät und unterstützt sie 130 Einrichtungen in der Migrations- und Integrationsarbeit.

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Aktuelles zum Thema Flucht Migration Integration

19. September 2023

Interkulturelle Woche

Vielfalt leben

Die Interkulturelle Woche (IKW) findet bereits seit 1975 deutschlandweit in verschiedenen Städten und Kommunen statt. In diesem Jahr startet sie am 24. September mit der offiziellen Auftaktveranstaltung in Bottrop. Bis zum 1. Oktober gibt es in mehr als 600 Städten und Gemeinden rund 5.000 Veranstaltungen und Begegnungen. 

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Junger Mann mit Schulmaterialien unter dem Arm
14. September 2023

Sparpläne der Bundesregierung

Helfen, eine Zukunft aufzubauen

Die Jugendmigrationsdienste helfen jungen Menschen dabei, eine Ausbildung oder einen Beruf zu finden und sich in Deutschland zu orientieren. Damit ermöglichen sie oft auch deren Familien ein besseres Leben. Doch im kommenden Jahr will die Bundesregierung 40 Millionen Euro weniger dafür ausgeben – eine Kürzung um 40 Prozent.

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Frau im Integrationskurs
13. September 2023

Migrationsberatung stärken

Drei Gedanken zur Zukunft der Integration

Deutschland erlebt die höchste Zuwanderung seit 70 Jahren. Allein 1,2 Millionen Ukrainer*innen suchen hier Schutz. Trotzdem will der Bund massiv bei der Migrationsberatung sparen. "Die Folgen wären dramatisch – für die Menschen, aber auch für den Staat, der später die Kosten verpasster Integration stemmen muss", so Diakonie RWL-Vorständin Kirsten Schwenke.

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Zwei Teilnehmerinnen des Marionettenprojekts. Eine zeigt stolz ihre Figur.
1. August 2023

Integration

Marionetten erzählen Fluchtgeschichten

Hinter jeder Puppe steht eine Geschichte: Frauen stellen im Sommerprojekt der kirchlich-diakonischen Flüchtlingsinitiative KOMM in Wuppertal ein Marionettentheater auf die Beine. Sie erzählen damit nicht nur ihre Lebensgeschichten, sondern stärken auch ihr Selbstbewusstsein.

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4. Juli 2023

Migration

Nach der Flucht zur Ruhe kommen

Rund 22.000 Menschen haben in den ersten vier Monaten 2023 in Nordrhein-Westfalen einen Antrag auf Asyl gestellt. Die Kommunen klagen über Kapazitätsgrenzen, und das Land stockt die Plätze in Unterbringungseinrichtungen auf. "Wir brauchen aber mittel- und langfristige dezentrale Lösungen", sagt Hanna Zängerling, Referentin für Flucht und Migration beim Diakonischen Werk Rheinland-Westfalen-Lippe. Städte wie Minden zeigen, dass Kommunen gute Konzepte haben und umsetzen.

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20. Juni 2023

Psychosoziales Zentrum für Geflüchtete

Ein Ort, der Sicherheit gibt

Der Weltflüchtlingstag am 20. Juni erinnert daran, dass Millionen Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Im Psychosozialen Zentrum für Geflüchtete in Düsseldorf finden traumatisierte und psychisch belastete Geflüchtete umfassende professionelle Unterstützung. Doch damit diese wichtige Arbeit weiter geleistet werden kann, ist mehr finanzielle Förderung nötig.   

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Flugzeug am Himmel.
14. März 2023

Abschiebebeobachtung

Zeug*innen am Flughafen

Mehr Abschiebungen und gewachsene Ausländerbehörden: In ihren elf Jahren als Abschiebungsbeobachterin hat sich viel verändert, berichtet Dalia Höhne. Sie wird neue flüchtlingspolitische Referentin der Diakonie RWL und zieht im Interview Bilanz. Wie sich die Abschiebungsbeobachtung neu aufstellt und was ihre Forderungen für die Zukunft sind, erläutern Judith Fisch und Mert Sayim.

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Vitalli Stetsun ist aus der Ukraine geflüchtet und stickt in seiner Freizeit.
5. Januar 2023

Ukraine-Geflüchtete

Sticken gegen Heimweh

Im Haus Ebenezer in Bielefeld-Bethel leben insgesamt rund 80 geflüchtete ukrainische Kinder, Jugendliche und Männer mit Behinderungen. Viele von ihnen nutzen ein Kreativangebot, das zweimal in der Woche in der Einrichtung stattfindet. Dabei wird vor allem gezeichnet und gemalt. Wer will, kann aber auch ganz anders gestalterisch tätig sein – und zum Beispiel sticken.

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Flugzeug am Himmel
22. Dezember 2022

Jahresbericht Abschiebebeobachtung

Nicht um jeden Preis abschieben

Menschenrechte wahren, auch bei Abschiebungen: Darauf pochen Dalia Höhne und Judith Fisch von der Diakonie RWL. Die Abschiebungsbeobachterinnen setzen sich dafür ein, dass Betroffene mit Respekt und Würde behandelt werden. Doch das ist nicht immer der Fall: In ihrem aktuellen Jahresbericht stufen sie jede siebte beobachtete Abschiebung als problematisch ein.

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Respekt Coach Panagiota Balagka (re.) mit Schülerin Janina Pavlovic.
28. Oktober 2022

Respekt Coaches

Gemeinsam gegen Vorurteile

Schüler und Schülerinnen zu mündigen Bürgern machen - das ist das Ziel der Respekt Coaches. Seit 2018 arbeiten sie in Schulen zum Thema Toleranz, gegen Diskriminierung und für ein besseres Miteinander. Das Programm kommt gut an, doch ihm fehlt eines: Planungssicherheit. 

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Große Hilfsbereitschaft für ankommende ukrainische Geflüchtete.
21. Oktober 2022

Vier Monate NRW-Regierung

Gleiche Rechte für alle Schutzsuchenden

Im Koalitionsvertrag haben CDU und Grüne integrationspolitische Fortschritte für Nordrhein-Westfalen angekündigt. Die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter läuft gut, doch andere Schutzsuchende werden diskriminiert, kritisieren Freie Wohlfahrtspflege NRW und Flüchtlingsrat NRW. Wo stehen wir nach vier Monaten mit der neuen Landesregierung? Diakonie RWL-Experte Dietrich Eckeberg wirbt für neue Wege.

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Beratungsgespräch der Diakonie Düsseldorf.
23. September 2022

Migration

Zu wenig Geld für Beratung

Zugewanderten in Deutschland fehlt oft der nötige Durchblick in Sachen Beruf, Ausbildung, Schule, Kita und Wohnungssuche. Hinzu kommen komplizierte Anträge, zahlreiche Behördengänge und Schwierigkeiten mit der fremden Sprache. Hilfe finden diese Personen in der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE). Doch für das Programm sind im Bundeshaushalt 2023 massive Kürzungen geplant. 

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Die ZUE Münster
8. September 2022

Aufnahmeeinrichtungen

Integration durch Isolation?

Monate- oder sogar jahrelang in Aufnahmeeinrichtungen leben – das ist für Geflüchtete in NRW die Regel. Die neue Landesregierung will das ändern. Doch Kritiker nennen rechtliche Bedenken als Einwand. Ein aktuelles Gutachten der Diakonie RWL zeigt: Kürzere Unterbringungen der Schutzsuchenden von bis zu sechs Monaten wären juristisch möglich. 

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Jungen und Mädchen toben in der Turnhalle der Kita Oberlinhaus in Saarbrücken-Dudweiler.
23. August 2022

Diversität in der Kita

"Wir leben Vielfalt"

"Let’s celebrate diversity": Unter diesem Motto wurde zum zehnten Mal der Deutsche Diversity-Tag gefeiert. Wie bunt unsere Gesellschaft ist, zeigt sich bereits in den Einrichtungen für Kinder. Welche Herausforderungen und welche großen Chancen diese Vielfalt mit sich bringt, weiß man in der Evangelischen Kita Oberlinhaus in Saarbrücken-Dudweiler. Dort wird bereits seit 25 Jahren erfolgreich Diversität gelebt.

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Auf der Suche nach Unterstützung: Parwais Sharifi hat sich verschuldet, um seine Familie bald aus dem Iran nach Deutschland bringen zu können. (Foto: Damaschke)
15. August 2022

Flüchtlingsberatung

Letzte Hoffnung Familiennachzug

Genau ein Jahr ist es her, dass Deutschland und andere Verbündete überraschend ihre Truppen aus Afghanistan abzogen. Tausende Ortskräfte und Angehörige von Geflüchteten warten noch immer auf ihre Ausreise. So wie Parwais Sharifis Familie. Seit Jahren versucht er, Frau und Kinder zu sich nach Wuppertal zu holen. Die Diakonie Wuppertal startet jetzt eine Spendenaktion.

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Volle Konzentration vor der "Klasse": Viktoria Opanasyk übt mit Ukrainer*innen die Kommunikation auf Deutsch. (Foto: Diakonie Gütersloh)
17. Juni 2022

Sprachkurs für Geflüchtete

"Ehrenamt – ein schönes Wort"

Erst einmal ankommen – Viktoria Opanasyk ist mit ihrem Mann und ihren drei Kindern vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. Im Café Connect der Diakonie Gütersloh hat sie Anschluss gefunden. Und ein neues Ehrenamt: Die studierte Germanistin gibt Deutschkurse für andere Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind.

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Telefon im Büro.
20. Juni 2022

Weltflüchtlingstag

Niemand erreichbar

Die Situation ist ernst. Seit der Pandemie ist es kaum möglich mit den Ausländerbehörden in Kontakt zu treten. Flüchtlingsberater*innen schlagen Alarm. Betroffene können keine Termine vereinbaren − mit gravierenden Folgen: Ohne gültige Dokumente verlieren die Menschen ihren Job, können keine Arbeits- oder Mietverträge abschließen, keinen Führerschein machen, kein Kindergeld beantragen.

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Spielklötze
9. Juni 2022

Geflüchtete Kita-Kinder

Kreative Suche nach Betreuung

Seit dem Krieg in der Ukraine sind Tausende Geflüchtete in Deutschland angekommen, unter ihnen viele Mütter mit kleinen Kindern. Um ihnen die Integration möglichst niedrigschwellig zu ermöglichen, nehmen zahlreiche Kitas der Diakonie RWL derzeit ukrainische Kinder auf – häufig zunächst einmal stundenweise. Die Wartelisten auf einen Kita-Platz sind lang.

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Yaseen Taha mit seiner Kollegin Melanie Franz (li.) vor dem Haus der Diakonie.
24. Mai 2022

Jugendmigrationsdienst Diakonie Saar

Ein Vorbild für Jugendliche

Yaseen Taha arbeitet für den Jugendmigrationsdienst der Diakonie Saar in Neunkirchen. Seine eigene Fluchtgeschichte und seine Erfahrungen beim Ankommen in Deutschland sind oft ein Türöffner bei der Beratung der Jugendlichen. Er hilft den jungen Menschen, ihren eigenen Weg zu finden. Viele von ihnen bleiben über Jahre in Kontakt mit dem Sozialarbeiter.

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Yana (5) kam mit ihrer Mutter aus Odessa nach Tudora.
19. Mai 2022

Krieg in der Ukraine

Ein Dorf wird zum Zufluchtsort

Nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine kommen viele Geflüchtete in der Republik Moldau an. Auch die Kindernothilfe ist seitdem in dem ohnehin schon armen Land aktiv und hat in der Organisation Concordia einen Partner gefunden, der seit Jahren vor Ort arbeitet. Für viele Flüchtlinge wird Tudora zum ersten Hoffnungsschimmer: Das kleine Dorf ist keine zehn Kilometer vom Grenzübergang entfernt.

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Mädchen stehen im Kreis bei einer Stärkungs-Übung im Internationalen Mädchenzentrum Gladbeck.
10. Mai 2022

Integrationsagenturen

Mädchen und Frauen stärken

Hausaufgabenspaß, Tanz und Bewegung, "Mut tut gut"-Training: Das Internationale Mädchenzentrum Gladbeck stärkt mit Freizeitangeboten, Fahrradfahr-Kursen und offenen Treffen das Selbstbewusstsein von Frauen und Mädchen mit Zuwanderungsgeschichte. Ein selbstbestimmtes Aufwachsen darf kein Privileg sein, fordert Leiterin Esther Montzka.

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Eine Frau im gelben Schutzkittel trägt einen kleinen Jungen auf dem Arm
3. Mai 2022

Geflüchtete mit Behinderung

Einen behüteten Ort schaffen

Nach tagelanger Flucht kommen sie völlig erschöpft in Ostwestfalen an: Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel haben rund 200 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen aus der Ukraine aufgenommen. Auch die Diakonische Stiftung Wittekindshof beherbergt ukrainische Geflüchtete, zwei Drittel von ihnen sind gehörlos.

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Verkäuferin im Kaufhaus der Diakonie zeigt einer Kundin einen lila Rock.
27. April 2022

Sozialkaufhäuser

"Wir sind für alle da"

Egal ob Kleiderschrank, Sommerkleid oder Fernseher – Sozialkaufhäuser bieten für kleines Geld alles, was man im neuen Zuhause braucht. Doch jetzt stoßen die diakonischen Kaufhäuser an ihre Grenzen. Denn zur regulären Kundschaft kommen auch ukrainische Geflüchtete. Das führt zu einem Spagat zwischen dem Wunsch, schnell zu helfen und dabei alle gleich zu behandeln.

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Wartende Flüchtlingskinder aus der Ukraine an der Grenze zu Polen.
14. April 2022

Ukraine-Geflüchtete erhalten Hartz IV

Schnelle Integration für alle

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine haben ab Juni Anspruch auf Hartz IV. Jens Rautenberg, Leiter des Geschäftsfelds Flucht, Migration und Integration, erklärt, welche Vorteile die Änderung für die Schutzsuchenden aus der Ukraine bedeutet. Er macht aber auch seine Sorge vor einer Zwei-Klassen-Gesellschaft deutlich und fordert daher eine schnelle Integration für Geflüchtete aus allen Ländern.   

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Chefarzt Frank Hartmann und Christoph von Buch, ärztlicher Direktor, mit dem elfjährigen David, der einen Tag nach seiner Operation noch im Rollstuhl sitzt.
11. April 2022

Medizinische Hilfe für Geflüchtete

Evangelische Kliniken versorgen Kriegsopfer

Viele der ukrainischen Geflüchteten, die täglich in Deutschland eintreffen, brauchen medizinische Hilfe. Evangelische Krankenhäuser haben die ersten Patienten behandelt und bereiten sich darauf vor, weitere Kriegsverletzte aus der Ukraine aufzunehmen.  So wie den elfjährigen David, der von Granatsplittern verletzt wurde.

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Mitarbeitende der Bahnhofsmission Köln
7. April 2022

Geflüchtete aus der Ukraine

Erste Station: Hauptbahnhof

Fast alle Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten, setzen an den Bahnhöfen ihren ersten Fuß auf nordrhein-westfälischen Boden. Dort wiederum sind die Bahnhofsmissionen ihre erste Anlaufstelle. Die Mitarbeitenden gehen gezielt auf jene zu, die Hilfe brauchen könnten, und versuchen, ihr Ankommen zu erleichtern.

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Studio im Kultur- und Begegnungszentrum "Agora" in Castrop-Rauxel. Hier fand die Podiumsdiskussion zur NRW-Landtagswahl 2022 statt.
31. März 2022

NRW-Landtagswahl 2022

Heimat ermöglichen

In rund sechs Wochen wählt Nordrhein-Westfalen einen neuen Landtag. Nicht erst seit dem Ukraine-Krieg ist die Integrations- und Geflüchtetenpolitik ein drängendes Thema im Bundesland. Um mehr über die Pläne der Parteien zu erfahren, haben die Freie Wohlfahrtspflege NRW und die Diakonie RWL zum "Praxis trifft Politik"-Talk "Heimat ohne Grenzen denken" geladen.

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Ein älterer Herr stützt seine Hände auf seinen Stock und schaut zu jemandem hoch, der ihn berät.
29. März 2022

Pflege und Palliativversorgung

Brücken bauen für ältere Migranten

Welche Hilfe ist möglich – und was steht mir zu? Rund ums komplexe Thema Pflege benötigen viele ältere Menschen und ihre Angehörigen Rat. Wenn Deutsch nicht ihre Muttersprache ist, wird es oft kompliziert, an verständliche Informationen zu gelangen. In Köln hilft das neue Projekt "Brückenbauer*innen Palliative Care" – damit alle Menschen die gleiche Hilfe bekommen, auch am Lebensende.

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Raum einnehmen: Theaterpädagogin Erika Römer übt mit den Teilnehmerinnen des Projekts "Mutter 2.0". (Foto: Hofmann)
22. März 2022

Integration von Frauen

Müttern Mut machen

In Deutschland Fuß fassen – dazu gehört auch einen Job zu finden. In vielen Familien sind es allerdings die Männer, die im Berufsleben durchstarten, während viele Frauen zu Hause bleiben. Die Integrationsagentur Castrop-Rauxel will das ändern. Sie richtet sich mit ihrem Projekt "Mutter 2.0" gezielt an Frauen mit Migrationserfahrung und fördert sie mit Deutschkursen, Bewerbungstraining und Coaching.

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Demo gegen den Ukraine-Krieg in Bonn
11. März 2022

Krieg in der Ukraine

"Wir können keine weiße Weste behalten"

Wenn Mitgefühl und humanitäre Hilfe nicht ausreichen – der Ukraine-Krieg stellt Kirchen und Diakonie vor einen "schmerzlichen Lernprozess", sagt die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Annette Kurschus, im Interview mit dem Evangelischen Pressedienst. Aufgabe der Kirche bleibe es, Menschen zu stärken, die sich für den Frieden einsetzten.

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Eine ukrainische Frau sitzt hinter der Scheibe im Bus auf dem Weg nach Deutschland.
4. März 2022

Ukraine-Hilfe in der Diakonie RWL

"Gemeinsam die Aufnahme gestalten"

Tag für Tag fliehen mehr Menschen aus der Ukraine. Über eine Million suchen bereits Schutz in den Nachbarländern, etwa 10.000 sind schon in Deutschland registriert. Doch es werden noch sehr viel mehr kommen. Die Hilfsbereitschaft ist groß. Migrationsexperte Dietrich Eckeberg erklärt, wie die Geflüchteten jetzt sinnvoll unterstützt werden können.

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Globus mit Kopfhörer in einer Bibliothek
28. Januar 2022

Sprachlernpatinnen

Grenzenlose Freundschaft

Sie kommen aus verschiedenen Generationen, Ländern, Kulturen und sind sich doch nah: Maha aus Syrien und Doris aus Deutschland. Beide Frauen verbindet, dass sie sich von den Herausforderungen ihres Lebens nicht unterkriegen lassen. Dazu gehört auch die deutsche Sprache, die Maha mit der 81-jährigen Doris bei der Düsseldorfer Diakonie trainiert.

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Geflüchtete stehen am Grenzzaun in Belarus
10. Dezember 2021

Tag der Menschenrechte

Gefangen im Grenzgebiet

Seit Monaten harren Geflüchtete an der Grenze zu Belarus und Polen aus. Sie sterben an Eiseskälte und Hunger. Zum "Tag der Menschenrechte" am 10. Dezember macht die Diakonie RWL auf die unmenschliche Situation aufmerksam. Die polnischen Partnerdiakonie organisiert derweil tatkräftige Hilfe: Spenden werden gesammelt und Geflüchtete unterstützt, die es über die Grenze geschafft haben. 

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Flüchtlingsberatung: Zwei Frauen sitzen mit Maske am Tisch
5. Oktober 2021

Flüchtlingsberatung

Angst um Angehörige in Afghanistan

Täglich gehen bei den Flüchtlingsberatungen der Diakonie Hilferufe von Menschen ein, die um ihre Angehörigen in Afghanistan bangen. Nun sollen auch Ortskräfte, die unter Generalamnestie standen, vor einem Taliban-Tribunal erscheinen. Die Diakonie RWL fordert, schutzbedürftige Afghanen schnell aufzunehmen und denjenigen, die in Deutschland leben, einen sicheren Aufenthalt zu geben. 

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Abschiebungsbeobachterinnen Elena Vorlaender und Dalia Höhne
3. September 2021

Jahresbericht Abschiebungsbeobachtung

Keine Abschiebung um jeden Preis

Respekt und Würde müssen immer gelten. Auch bei Abschiebungen. Dafür setzen sich Dalia Höhne und Elena Vorlaender von der Diakonie RWL als Abschiebungsbeobachterinnen ein. Doch 2020 kam es verstärkt zu problematischen Fällen, heißt es in ihrem aktuellen Jahresbericht. Auch viele Kinder und Jugendliche waren betroffen.

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Migrationsberater mit Klientin
3. August 2021

Migrationsberatung

Lotsen für gelingende Integration

Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Schritt für Schritt bei der Integration helfen – das ist die Aufgabe der Migrationsberatung. 2005 wurde das Bundesprogramm eingeführt, an dem sich auch die Diakonie beteiligt. Über eine halbe Million Menschen begleiten die Stellen inzwischen – mit viel zu wenig Personal. Vor der Bundestagswahl fordern sie, dass sich das ändert.

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Flüchtlingsfamilie in einer Unterkunft (Foto: Shutterstock)
29. Juli 2021

Drei Jahre AnkER-Zentren

"Isolation von Geflüchteten beenden"

Vor drei Jahren wurde in Bayern das erste Ankunfts-, Entscheidungs- und Rückkehrzentrum für Geflüchtete eröffnet, kurz AnkER-Zentrum genannt. In NRW gibt es mittlerweile 36 ähnliche Sammelunterkünfte, in denen etwa 6.500 Menschen leben müssen. Gemeinsam mit anderen Organisationen ruft die Diakonie zur Abschaffung dieser Großunterkünfte auf. Flüchtlingsexperte Dietrich Eckeberg erklärt, warum.

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Flüchtlingskinder aus Afghanistan (Foto: Shutterstock)
17. Juni 2021

Welttag des Flüchtlings 2021

Die Menschenwürde wahren

Die Genfer Flüchtlingskonvention wird 70 Jahre alt. Sie hat viele geflüchtete Menschen geschützt. Doch gegen ihren humanitären Geist wird in Europa und Deutschland immer wieder verstoßen, kritisiert Jens Rautenberg, Geschäftsfeldleiter Flucht, Migration und Integration bei der Diakonie RWL. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni spricht er über das Abkommen, Asylrecht und Abschiebungen.

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Arzt impft jungen geflüchteten Mann gegen das Corona-Virus
4. Mai 2021

Impfungen in der Flüchtlingshilfe

Kaum Konzepte, wenig Aufklärung

In Flüchtlingsunterkünften leben die Menschen auf engstem Raum zusammen. Um Corona-Ausbrüche zu vermeiden, müssten sie schnell geimpft werden. Doch es fehlt an klaren Konzepten und ausreichender Aufklärung, kritisieren die beiden Diakonie RWL-Flüchtlingsexpertinnen Karin Wieder und Hanna Zängerling in unserer Reihe #ärmelhoch.

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Füße vor dem Schriftzug "Abschiebung" auf dem Boden (Foto: Shutterstock)
6. April 2021

Abschiebungen nach Afghanistan

Kein Pardon in der Corona-Krise

Krieg, Terror und Pandemie-Risikogebiet – Afghanistan gilt als eines der gefährlichsten Länder der Welt. Die Corona-Krise hat die gesundheitliche und wirtschaftliche Lage für die Bevölkerung noch einmal verschärft. Aktuell hungern dort vier von zehn Menschen. Trotzdem wird seit Dezember wieder regelmäßig nach Afghanistan abgeschoben. Die Diakonie RWL hält das für unverantwortlich.

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Zwei Frauen demonstrieren  während der Corona-Pandemie gegen  Rassismus.
23. März 2021

Wochen gegen Rassismus

100 Prozent Menschenwürde

Kontrollen und Anfeindungen aufgrund der Hautfarbe, offener Hass im Internet. Das sind Alltagserfahrungen für viele Menschen. Darauf machen die "Wochen gegen Rassismus" noch bis zum 28. März aufmerksam. Wer Rassismus bekämpfen will, muss gesellschaftliche Strukturen ändern.  Genau daran arbeiten die Servicestellen der Integrationsagenturen. Sie werden jetzt von 13 auf 42 Stellen ausgebaut. 

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Amelie Ohren von der Diakonie Düsseldorf berät eine Frau unter freiem Himmel in einer städtischen Flüchtlingsunterkunft in Düsseldorf
9. Februar 2021

Diakonische Flüchtlingsberatung

Für jedes Problem eine Lösung

Während die Corona-Pandemie viele Lebensbereiche entschleunigt, sind Geflüchtete weiterhin auf eine schnelle Beratung angewiesen. Fristen und Anträge können auch jetzt nicht liegenbeleiben. Amelie Ohren von der Diakonie Düsseldorf unterstützt die Menschen beim Beantragen von Geburtsurkunden, dem Ausfüllen der Dokumente für Einschulungen und gibt Tipps für die Wohnungssuche. Sie hilft mit Maske, Abstand und hinter einer Plexiglasscheibe. 

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Mann mit Baseballkappe
9. November 2020

Welttag gegen Antisemitismus

Die Kippa unter der Baseballkappe

Der Welttag gegen Faschismus und Antisemitismus erinnert an die Novemberpogrome 1938. Wie zeigt sich Antisemitismus heute? Darüber diskutieren Michael Szentei-Heise, ehemaliger Direktor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, und Diakonie RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann. Sie setzen sich in der Freien Wohlfahrtspflege NRW für eine Kultur des Miteinanders ein.

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Plakat gegen Zwangsprostitution von Exit.NRW
20. Oktober 2020

Landesinitiative "EXIT.NRW"

Mit Plakaten gegen Zwangsprostitution

In den NRW-Beratungsstellen für die Opfer von Menschenhandel melden sich immer mehr Mädchen und Frauen. Doch sie sind nur ein kleiner Teil all jener, die weltweit in die Prostitution gezwungen werden. Darauf macht das NRW-Gleichstellungsministerium jetzt mit einer Plakataktion aufmerksam. Unterstützt wird es dabei von der Dortmunder Mitternachtsmission.

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Flüchtling sitzt nachdenklich in einer Unterkunft (Foto: Shutterstock)
15. Oktober 2020

Soziale Beratung von Geflüchteten

Fördervorgaben gefährden Hilfen

Geflüchtete haben ein Recht auf Schutz und faire Asylverfahren. Das Land NRW fördert daher die Flüchtlingsberatung der Wohlfahrtsverbände. Doch jetzt gefährden unzureichende Fördervorgaben insbesondere die Arbeit in den Landesunterkünften. Die Diakonie Paderborn-Höxter hat ihren Ausstieg aus der Asylverfahrens- sowie Psychosozialen Erstberatung und den Beschwerdestellen bereits beschlossen.

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25. September 2020

Interkulturelle Woche

5.000 Feste gegen Gleichgültigkeit

Trotz Corona beginnt in diesen Tagen die alljährliche "Interkulturelle Woche" (IWK). Mit 5.000 Veranstaltungen in mehr als 500 Städten setzt sich Deutschland mit seiner zugewanderten Gesellschaft auseinander. Die IWK stemmt sich gegen Hass und Diskriminierung, die zunehmen. Daniela von Bremen von der Integrationsagentur Bottrop bringt Menschen für ein gutes Miteinander zusammen.

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13. August 2020

Jahresbericht Abschiebungsbeobachtung

Abschiebungen transparent machen

Sie kommen, wenn andere gehen müssen. Dalia Höhne und Elena Vorlaender arbeiten bei der Diakonie RWL als Abschiebungsbeobachterinnen. Sie setzen sich dafür ein, dass Betroffene am Düsseldorfer Flughafen mit Respekt und Würde behandelt werden. Doch auch 2019 kam es aus ihrer Sicht zu problematischen Fällen, heißt es in ihrem aktuellen Jahresbericht.

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"Respekt Coach" Melanie Franz mit zwei Schülern (Foto: Andreas Attinger)
11. August 2020

Schulprojekt "Respekt Coaches"

Vertrauen schaffen, Vorurteile abbauen

Mobbing und Streit überwinden und ein respektvolles Miteinander fördern: Das sind Ziele des Bundesprogramms "Respekt Coaches". Deutschlandweit sind dafür Pädagoginnen und Sozialarbeiter an mehr als 190 Schulen im Einsatz. Darunter Melanie Franz von der Diakonie Saar. Sie weiß, worauf es dabei ankommt.

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Die Sea Watch 4 im Kieler Hafen (Foto: United4Rescue)
6. August 2020

Seenotrettung

Zusammen für Menschlichkeit

80.000 Euro sind bei der Verdoppelungsaktion der Diakonie RWL für das Rettungsschiff Sea-Watch 4 des Bündnisses "United4Rescue" zusammengekommen. In der zweiten Augustwoche soll das Schiff zur ersten Mission auslaufen. Michael Schwickart, stellvertretender Vorsitzender des Bündnisses, spricht im Interview über die Seenoteinsätze und die neue Kooperation mit "Ärzte ohne Grenzen".

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Flüchtlingskinder stehen dicht gedrängt im Hof
7. April 2020

Flüchtlingsheime in der Corona-Krise

Abstand halten unmöglich

In den Flüchtlingsheimen der Länder leben die Menschen auf engstem Raum zusammen. Jetzt gibt es in einer NRW-Aufnahmeeinrichtung die ersten Corona-Fälle. In Euskirchen stehen die Bewohnerinnen und Bewohner unter Quarantäne. "Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, sollte ein Teil der Flüchtlinge unbedingt dezentral in kleinere Unterkünfte verlegt werden", fordert Diakonie RWL-Migrationsexperte Dietrich Eckeberg im Interview. 

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Flüchtlinge gehen vom Meer an Land
4. März 2020

Flüchtlingshilfe Lesbos

Eine Insel vor dem Kollaps

Schlauchboote voller Flüchtlinge, Polizisten mit Wasserwerfern und aufgebrachte Bürger – die Türkei hat ihre Grenzen zur Europäischen Union geöffnet. Tausende Flüchtlinge versuchen nun, die griechische Insel Lesbos zu erreichen. Für Ionna Zacharaki handelt es sich um eine Eskalation mit Ansage. Seit 2015 engagiert sich die Diakonie RWL-Referentin ehrenamtlich für die Flüchtlingshilfe auf Lesbos. Für die Migrationsexpertin zeigt sich das Versagen der EU dort wie unter einem Brennglas.

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Diakonie RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann mit Dankeschild
21. Februar 2020

Spendenaktion Seenotrettung

Diakonie RWL-Verdoppelungsaktion erfolgreich

Der erste Überweisungsträger für die Spenden-Verdoppelungsaktion der Diakonie RWL ist fertig. Bisher haben Spenderinnen und Spender 34.500 Euro für das Rettungsschiff des Bündnisses "United4Rescue" eingezahlt. Wir legen noch einmal 34.500 Euro drauf. Bitte helfen Sie weiter mit Ihren Spenden! Das ehemalige Forschungsschiff  - die "Sea-Watch 4" - muss noch umgebaut werden, damit es ab Ostern in See stechen kann.

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Probleme lösen: Thomas Oelkers betonte gegenüber Serap Güler, dass die Diakonie RWL ein verlässlicher Partner sei.
29. November 2019

Austausch mit Staatssekretärin Serap Güler

Herausforderung Integration

Keine Frage: Nordrhein-Westfalen ist ein Einwanderungsland. Mehr als jeder Vierte der rund 18 Millionen Bürgerinnen und Bürger hat ausländische Wurzeln. Wie können Integration und ein gemeinsames Miteinander gelingen? Darüber tauschten sich NRW-Staatssekretärin Serap Güler (CDU) und die Migrationsexperten der Diakonie RWL angesichts eines völlig neuen Integrationsmanagements, das ab Juli 2020 starten soll, aus. Für das sogenannte "Kommunale Integrationsmanagement" wird es zunächst 25 Millionen und ab 2021 dann 50 Millionen Euro geben.

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Hanan Makhoul mit Jobcoach Sabine Quitter von der Diakonie Michaelshoven
7. November 2019

Ausbildung für junge Geflüchtete

Mit "Work First" in eine neue Zukunft

Vor drei Jahren ist Hanan Makhoul aus Syriens Hauptstadt Damaskus nach Deutschland geflüchtet. Jetzt macht die 33-jährige Lehrerin eine Ausbildung zur Sozialassistentin. Begleitet wird sie dabei von "Work First" der Diakonie Michaelshoven. Ein Projekt für geflüchtete Frauen, das vom Arbeitslosenfonds der rheinischen Kirche, der Diakonie RWL und vom Jobcenter Köln gefördert wird.

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Diakonie RWL pilgert mit Flüchtlingen
4. September 2019

Pilgern mit Flüchtlingen

Wandern für Frieden und Gerechtigkeit

Statt rund um den Antikriegstag im September eine weitere Demonstrationen für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz zu organisieren, hatte Pfarrer Jean-Gottfried Mutombo eine andere Idee. Er lud gemeinsam mit der westfälischen Kirche zum ersten Westfälischen Pilgerweg mit Geflüchteten ein. Diakonie RWL-Referentin Christiane Grabe ist mit Vertreterinnen der diakonischen Integrationsagenturen mitgewandert. Sie wünscht sich, dass aus der kleinen Aktion eine große Bewegung wird.

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16. August 2019

Sommerreihe: Ehrenamtliche in der Diakonie

Aus Flüchtlingskindern "Starke Kids" machen

Stillsitzen und die Füße hochlegen – das ist nicht Tahssen Elias Ding. Der Krankenpfleger in Ausbildung betreut zweimal in der Woche die "Starken Kids" in der Flüchtlingsunterkunft in Düsseldorf-Lohausen. Der 27 Jahre alte Iraker packt mit an, hilft und unterstützt. Sein Ziel: Menschen zum Lächeln zu bringen.

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Flugzeug am Himmel
11. April 2019

Jahresbericht Abschiebungsbeobachtung

Keine Abschiebung um jeden Preis

Kein anderes Bundesland schiebt so viele abgelehnte Asylbewerber ab wie NRW. Die Zahl der Abschiebungen hat sich im Vergleich zu 2015 mit über 5.000 mehr als vervierfacht. Auf schwere Erkrankungen, Selbstmordgefährdungen oder die Vollständigkeit der Familien wird dabei im Einzelfall im Vorfeld der Abschiebungen zu wenig Rücksicht genommen, so die Abschiebungsbeobachterin der Diakonie RWL, Dalia Höhne, in ihrem heute veröffentlichten Jahresbericht.

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Portrait
7. August 2018

Freiwillige im Sommerporträt

Milad Alamdari: Architekt in der Flüchtlingshilfe

Ohne Dokumente und Sprachkenntnisse kam Milad Alamdari vor sechs Jahren nach Köln. Heute spricht der iranische Architekt fließend Deutsch – und hat ehrgeizige Pläne. Im Freiwilligendienst der Diakonie RWL hilft er anderen Flüchtlingen bei der Integration, denn soziales Engagement ist ihm wichtig. Bald wird er Zahnmedizin studieren.

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Portrait
1. September 2016

Abschiebungsbeobachtung

Hauptsache zurück – trotz Krankheit und Traumatisierung

Abgelehnte Asylbewerber werden in NRW immer häufiger trotz Krankheit und schwerer Traumatisierung in ihr Herkunftsland zurückgeflogen. Angesichts der hohen Zahl an Abschiebungen rücken die bisherigen humanitären Standards in den Hintergrund, so die Abschiebungsbeobachterin der Diakonie RWL, Dalia Höhne. Sie vermisst einen "ausnahmslos verantwortungsvollen Umgang" der Behörden bei der Abschiebung kranker Menschen.

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Portrait
15. August 2016

Aktionswoche Migrationsdienste

Eine völlig neue Dimension der Integration

Noch nie haben die Migrationsdienste für Erwachsene und junge Menschen so viele Zuwanderer begleitet wie heute. Bundesweit ist die Zahl der Beratungen seit 2012 um fast die Hälfte gestiegen – und sie erhöht sich weiter. In einer bundesweiten Aktionswoche vom 12. bis 16. September 2016 fordern die Wohlfahrtsverbände daher 27 Millionen Euro für den Ausbau ihrer Arbeit. Diakonie RWL-Referent Manfred Hoffmann erklärt, was mit dem Geld geschehen soll.

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9. Juni 2016

Erklärung der Diakonischen Werke

Kommunen stark machen für Zuwanderung

Kommunen und Städte haben bei der Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen viel geleistet. Doch noch fehlen ausreichende Rahmenbedingungen für eine gute und schnelle Integration der zugewanderten Menschen. In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Regionalen und Kreiskirchlichen Werke jetzt ein kommunales Integrationskonzept – und machen konkrete Vorschläge, wie es aussehen sollte.

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Portrait im Büro
9. Mai 2016

Interview mit Abschiebebeobachterin Dalia Höhne

"Menschenrechte im Blick behalten"

Kein anderes Bundesland hat 2015 so viele Flüchtlinge abgeschoben wie Nordrhein-Westfalen. Von den 4.395 sogenannten Rückführungen fanden 3.577 über den Luftweg statt. Am Düsseldorfer Flughafen achtet die Abschiebebeobachterin der Diakonie RWL, Dalia Höhne, darauf, dass die Menschenrechte dabei im Blick bleiben. Gemeinsam mit dem "Forum Flughäfen in Nordrhein-Westfalen", zu dem auch die Evangelische Kirche im Rheinland, das Landesinnenministerium und die Bundespolizei gehören, legt sie heute ihren Jahresbericht vor.

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Dalia Höhne am Abflugschalter
2. Dezember 2015

Mehr Abschiebungen am Flughafen Düsseldorf

"Fast alle Flüchtlinge sind verzweifelt"

Alle Flüchtlinge träumen von einem besseren Leben in Deutschland. Doch längst nicht alle dürfen bleiben. Nach der neuen Asylreform sind rechtmäßig abgelehnte Asylbewerber möglichst schnell abzuschieben. Das geschieht auch am Düsseldorfer Flughafen. Dort ist die Zahl der sogenannten Rückführungen stark gestiegen. Abschiebebeobachterin Dalia Höhne von der Diakonie RWL achtet darauf, dass die Menschenrechte dabei im Blick bleiben. Eine zunehmend schwierige Aufgabe. 

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Helga Siemens-Weibring
18. September 2015

Weltkindertag

Flüchtlingskinder in Schulen besser betreuen

Aus Anlass des Weltkindertages am Sonntag macht die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe auf die schwierige Situation der Flüchtlingskinder in deutschen Schulen aufmerksam. Viele sind traumatisiert und brauchen neben Sprachförderung auch soziale und psychologische Unterstützung. Eine wichtige Rolle könnten dabei Schulsozialarbeiter spielen, die die Vernetzung zu Beratungsstellen vor Ort aufbauen. Doch noch gibt es viel zu wenig Sozialarbeiter an den Schulen.

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Christian Heine-Göttelmann
8. September 2015

Diakonie-Vorstand zur aktuellen Flüchtlingspolitik

„Gesamtkonzept für Zuwanderung fehlt“

Die Asylverfahren beschleunigen, legale Wege der Arbeitsmigration schaffen und mehr Unterkünfte bereitstellen – Das aktuelle Asylpaket der Bundesregierung ist nach Ansicht der Diakonie RWL ein Schritt in die richtige Richtung. Doch noch immer fehlt ein Gesamtkonzept für die Zuwanderung nach Deutschland, kritisiert Christian Heine-Göttelmann, Vorstand der Diakonie RWL, im Gespräch mit epd.

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Portrait
30. Juli 2015

Diakonie-Experte plädiert für Einwanderungsgesetz

"Überalterte Gesellschaft braucht die Flüchtlinge"

Die hohen Flüchtlingszahlen haben in Deutschland die Debatte über ein Einwanderungsgesetz neu entfacht. Der Flüchtlingsexperte der Diakonie RWL, Dietrich Eckeberg, plädiert für die Schaffung legaler Einwanderungswege nach Deutschland. Mit einem Zuwanderungsgesetz alleine sei es aber nicht getan. Deutschland brauche eine neue Willkommenskultur, die nicht nur mit dem Kopf, sondern auch dem Herzen geschieht, meint Eckeberg.

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Beratungssituation
2. Juni 2015

Jugendmigrationsdienste bekommen mehr Geld

Beratung für junge Menschen aus 115 Ländern

Deutsch lernen, eine Ausbildung oder ein Studium machen und dann einen guten Job finden: Junge Menschen mit Migrationshintergrund haben meist klare Vorstellungen, was sie in Deutschland erreichen wollen. Unterstützt werden sie dabei von den Jugendmigrationsdiensten (JMD) freier Träger wie der Diakonie. Die seit 2012 sprunghaft angestiegene und auch 2015 weiter ansteigende Zahl junger Zuwanderer und die gleichzeitig enorm gewachsene Komplexität der Arbeit überlastet Mitarbeitende der JMD. Jetzt gibt es endlich mehr Geld vom Bund, insgesamt 12 Millionen Euro.

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Beratungssituation
18. Mai 2015

Flüchtlingsberatung und Ausländerbehörden

25 Jahre Dialog auf Augenhöhe

Flüchtlingsberater und Mitarbeiter von Ausländerbehörden an einen Tisch zu bringen, war vor 25 Jahren alles andere als selbstverständlich. Die Vorurteile zwischen "naiven Gutmenschen" und "knallharten Paragrafenreitern" saßen tief. Heute gehört die jährlich stattfindende Fachtagung für Ausländerbehörden und Beratungsstellen zum festen Angebot der Diakonie RWL. Die bundesweit einzigartige Veranstaltung hat dazu beigetragen, dass Behörden und Beratungsstellen sich auf Augenhöhe begegnen und im Sinne des Flüchtlingsschutzes besser zusammenarbeiten. Sie findet am 19. und 20. Mai statt.

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