Arbeit und Beschäftigung

Die Corona-Pandemie hinterlässt trotz Kurzarbeit deutliche Spuren auf dem deutschen Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Die genauen Folgen sind schwer abzuschätzen. Klar ist, ohne arbeits- marktpolitische Unterstützung werden langzeitarbeitslose Menschen und sozial benachteiligte Jugendliche besonders betroffen sein. Sie dürfen nicht zu Verlierern der Krise werden.

Der Arbeitskräftebedarf der letzten Jahre und die öffentliche Förderung der Beschäftigung durch das Teilhabechancengesetz seit 2019 haben langzeitarbeitslosen Menschen neue Chancen am Arbeitsmarkt geboten. Soziale Betriebe der Beschäftigungsträger und Sozialunternehmen sind für langzeitarbeitslose Menschen eine wichtige Brücke in den ungeförderten Arbeitsmarkt. Sie müssen daher nicht nur erhalten, sondern ausgebaut werden.

In der Diakonie RWL gibt es mehr als 100 Träger, die in den Bereichen Arbeit, Qualifizierung und Jugendberufshilfe tätig sind, und 50 Beratungsstellen für arbeitslose Menschen. Diese eröffnen arbeitslosen Menschen mit einer Vielzahl von Projekten und Maßnahmen neue Perspektiven und unterstützen junge Menschen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung.

Aktuelles zum Thema Arbeit und Beschäftigung

Eila Chemnitz mit Sozialbegleiter Florian Schumacher.
11. Januar 2023

Langzeitarbeitslosigkeit

Von der Couch zurück ins Leben

Eila Chemnitz hat es geschafft! Die 55-Jährige war am Boden zerstört, psychisch und gesundheitlich schwer angeschlagen. Und dann stand plötzlich die Polizei vor der Tür, drei Monate Haft. Heute ist Eila Chemnitz selbstbewusster, motivierter, gesünder. Vor allem aber ist sie "mehr wert als Hartz IV", findet sie und kämpfte sich zurück ins Leben – und auf den ersten Arbeitsmarkt. Nur wenigen Langzeitarbeitslosen gelingt dieser Weg. Eine Geschichte aus dem Leben, die Mut macht. 

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Im Fairhaus an der Fichtenstraße im Düsseldorfer Stadtteil Flingern steht ein festlich geschmückter Tannenbaum.
20. Dezember 2022

Armut

Weihnachtszeit im Sozialkaufhaus

Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Corona-Nachwirkungen – auch in den Fair- und Gebrauchtwarenhäusern sind die aktuellen Herausforderungen spürbar: Mehr Menschen nutzen die günstigen Angebote dort und kaufen auch Geschenke fürs Fest. Die Häuser bemühen sich, dem Kundenzuwachs gerecht zu werden – bisher mit Erfolg. 

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Mitarbeiter Daniel Ibs im Rollstuhl vor der Rezeption im Bethel Hotel zum Weinberg.
13. Oktober 2022

Inklusion

Traumjob im Hotel

Im inklusiven "Bethel Hotel zum Weinberg" in Bad Neuenahr-Ahrweiler nehmen Mitarbeitende mit Beeinträchtigungen rund 40 Prozent der Arbeitsplätze ein. Der 41-jährige Daniel Ibs ist einer von ihnen. Er arbeitet an der Rezeption des Drei-Sterne-Hauses und hat dort seinen Traumjob gefunden.    

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Sieben Frauen mit unterschiedlichen Hautfarben stehen gegen Diskriminierung auf
21. Juni 2022

Arbeitslosenreport NRW

Gleiche Förderung? Fehlanzeige

Im Dreieck von Arbeitgeber, Kindergarten und Jobcenter bleiben Frauen oft auf der Strecke. Die Folge: Langzeitarbeitslosigkeit. Das Teilhabechancengesetz als Förderinstrument soll helfen. Doch nur ein Drittel der Geförderten sind Frauen. Das CJD Dortmund setzt auf flexible Arbeitszeitmodelle und viel Verständnis, um das zu ändern.

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In der Beratungsstelle der Diakonie An Sieg und Rhein hängt eine Regenbogenfahne.
5. Mai 2022

Diversität in der Diakonie

Für Toleranz und Vielfalt

Jung oder alt, mit Einwanderungsgeschichte, homosexuell: Die Diakonie steht für Offenheit allen Menschen gegenüber – doch wie vielfaltsbewusst und vorurteilsfrei ist sie tatsächlich in den eigenen Reihen? Die Diakonie An Sieg und Rhein stellt sich diese und andere Fragen beim Blick auf die eigenen Strukturen. Und sie zeigt dafür auch Flagge.  

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Verkäuferin im Kaufhaus der Diakonie zeigt einer Kundin einen lila Rock.
27. April 2022

Sozialkaufhäuser

"Wir sind für alle da"

Egal ob Kleiderschrank, Sommerkleid oder Fernseher – Sozialkaufhäuser bieten für kleines Geld alles, was man im neuen Zuhause braucht. Doch jetzt stoßen die diakonischen Kaufhäuser an ihre Grenzen. Denn zur regulären Kundschaft kommen auch ukrainische Geflüchtete. Das führt zu einem Spagat zwischen dem Wunsch, schnell zu helfen und dabei alle gleich zu behandeln.

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Helene Bammert steht Arm in Arm mit der Kita-Leiterin Ira Kersebaum.
20. April 2022

Tag der Freiwilligen

Durchstarten im sozialen Bereich

Freiwillige leisten jeden Tag ihren Beitrag, um die Welt ein bisschen besser zu machen: für Kranke und Schwache, für alte Menschen, für Kinder, aber auch für die Kolleginnen und Kollegen, mit denen sie zusammenarbeiten. Oft markiert der Freiwilligendienst auch den Start oder den Neustart in einen sozialen Beruf. So wie bei Helene Bammert, die ursprünglich Einzelhandelskauffrau gelernt hat. 

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Lars Essler und Walter Kriegel (v.l.) beim Einräumen eines Pakets in ihren Transporter
15. Februar 2022

Hochwasser in Stolberg

Die Möbelpacker der Fluthilfe

Lange waren sie arbeitslos. Dann bekamen Walter Kriegel und Lars Essler einen Job im Diakonie-Sozialkaufhaus der WABe in Stolberg. Als es in der Flutkatastrophe fast unterging, sorgten sie mit dafür, dass die Arbeit weiterlief. Jetzt bringen sie die Möbelspenden zu den Flutopfern und helfen beim Ab- und Aufbau. Bei der Beantragung von Hilfsgeldern unterstützt das mobile Team der Diakonie. 

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Handyfoto mit zerstörtem Sozialkaufhaus der WABe in Aachen
14. Januar 2022

Sechs Monate Fluthilfe

Helfen, wo Hilfe gebraucht wird

Genau ein halbes Jahr ist seit der Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz vergangen. Während die Welt sich weiter dreht, sind die Menschen in den betroffenen Regionen mit dem Wiederaufbau ihrer Häuser und ihres Lebens beschäftigt. Mit 7,5 Millionen Euro hat die Diakonie sie dabei unterstützt. Weitere 24 Millionen Euro sind verplant für Wiederaufbau, Seelsorge und Beratung. 

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Weihnachtsverlosung der Diakonie RWL
26. November 2021

Adventsquiz der Diakonie RWL

Nachhaltige Freude

Einfallsreich, liebevoll und einfach besonders soll es sein – Weihnachtsgeschenke für Freunde und Familie zu finden, ist gar nicht so leicht. Für alle, die noch auf der Suche sind, verlosen wir an jedem Adventssonntag und an Heiligabend Präsente. Die sehen nicht nur toll aus, sondern haben auch einen echten sozialen Mehrwert. 

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Soziales in den Blick nehmen: Vom 7. bis zum 13 Juni dreht sich bei uns in der "Take Care" Woche alles um soziale Berufe.
2. Juni 2021

Take Care Woche

Soziale Berufe haben Zukunft

Altenpfleger, Erzieherinnen und Sozialarbeiter – ohne sie geht es nicht. Soziale Berufe halten unsere Gesellschaft zusammen, erfahren aber noch immer zu wenig Anerkennung. Die Folge: Es mangelt am Nachwuchs. Die Diakonie RWL zeigt in ihrer "Take Care Woche – Lust auf soziale Berufe!", warum es sich lohnt, nah am Menschen zu arbeiten. Die bundesweite Aktionswoche findet vom 7. bis 13. Juni statt.

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Markus Mingers zeigt ein T-Shirt im Alemannia Aachen-Shop des diakonischen Beschäftigungsträgers WABe (Foto WABe)s
18. März 2021

Studie zu Teilhabechancen-Gesetz

"Ein Traumjob für jeden Fußballfan"

Markus Mingers ist Fußballfan und hat mit dem Teilhabechancengesetz seinen Traumjob gefunden: Er arbeitet im Alemannia Aachen-Fanshop, einem Inklusionsbetrieb des diakonischen Beschäftigungsträgers WABe. Das Gesetz hat nicht nur Mingers geholfen, wie eine neue Studie der Bundesregierung zeigt. Aktuell werden rund 55.000 Arbeitsverhältnisse gefördert.

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Halbiertes Foto: Oberkörper von Mann und Frau (Foto pixabay)
8. März 2021

Fachtag zum Weltfrauentag

Frauen leben länger, aber wovon?

Sie verdienen durchschnittlich 19 Prozent weniger als Männer, leisten 80 Prozent der Care-Arbeit und bekommen im Alter eine Rente, die um 53 Prozent niedriger liegt als die von Männern. Zum Weltfrauentag macht die Diakonie RWL bei einem digitalen Fachtag auf die prekäre Situation von Frauen aufmerksam. Trotz besserer Jobchancen ist das Armutsrisiko hoch und in der Pandemie noch gestiegen.

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Hände symbolisieren Zusammenhalt im Büro
12. Februar 2021

Zwei Jahre Teilhabechancengesetz

Endlich wieder mittendrin

Über sieben Jahre war Karin Kuschmierz arbeitslos. Das Teilhabechancengesetz gibt ihr seit zwei Jahren eine echte Perspektive - als Bürohelferin beim diakonischen Beschäftigungsträger NEUE ARBEIT Essen. In der Pandemie ist sie über sich selbst hinausgewachsen, lobt ihr Arbeitgeber. Beide ziehen eine positive Zwischenbilanz des Gesetzes, das Anfang  2019 gestartet wurde.

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8. Dezember 2020

Grundeinkommen

Freiraum statt Existenzangst

In der Pandemie bekommt die Debatte um ein Grundeinkommen neuen Aufwind – auch in der Diakonie. Wer sich nicht täglich um seine Existenz Sorgen machen muss, der hat den Kopf frei für sich und seinen Nächsten. Darüber haben wir mit Heike Moerland, Expertin für berufliche und soziale Integration der Diakonie RWL, gesprochen. 

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Themenfoto obdachloser Jugendlicher mit Sporttasche (Foto: pixabay.de)
16. Oktober 2020

Welttag zur Beseitigung der Armut

Soziale Arbeit: Mehr als eine Dienstleistung

Das Armutsrisiko in Deutschland ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Knapp 16 Prozent der Bürger sind von Armut bedroht. In der Corona-Krise dürfte ihre Zahl noch gestiegen sein. Was bedeutet das für die soziale Arbeit? Bei der Diakonie Mark-Ruhr ist Heidrun Schulz-Rabenschlag täglich mit verschiedenen Facetten von Armut konfrontiert. "Soziale Arbeit muss anders verstanden werden", fordert sie.

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Schlange stehen beim Jobcenter in der Corona-Pandemie
29. September 2020

Arbeitslosenreport NRW

Die großen Verlierer der Corona-Krise

Wer heute arbeitslos wird, hat schlechte Karten: 2,9 Millionen Arbeitslosen stehen knapp 600.000 offene Stellen gegenüber. Besonders schwierig wird es für diejenigen, die schon vor der Pandemie keinen Job hatten. Ihre Chancen, sich zu qualifizieren, wurden massiv eingeschränkt. Das belegt der aktuelle Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW.

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Symbolbild Schulden
28. September 2020

Schuldnerberatung in der Pandemie

"Corona ist einfach Pech"

In der Corona-Krise klagt jeder Fünfte über finanzielle Einbußen von 30 bis 50 Prozent. Das zeigt die neue Umfrage der Wirtschaftsauskunftei Creditreform, die heute vorgestellt wurde. Besonders betroffen sind Solo-Selbstständige wie Estella Martin. Ihr Tattoo-Studio musste sie schließen und Privatinsolvenz anmelden. Unterstützung erhielt sie bei der diakonischen Schuldnerberatung in Steinfurt. Ein Erfahrungsbericht.

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Dr. Dietmar Kehlbreier, Geschäftsführer der Diakonie in Recklinghausen, vor einem Plakat gegen Rechtspopulismus (Foto: Michael Wiese - Diakonisches Werk im Kirchenkreis Recklinghausen)
8. September 2020

Kommunalwahl 2020

Recklinghausen: Sozialarbeit stärkt Demokratie

Der Kreis Recklinghausen gehört in NRW zu den Regionen mit der höchsten Armutsquote. Die Corona-Krise hat die prekäre Situation vieler Bürger noch verschärft. Soziale Themen sollten daher ganz oben auf der Agenda der Politiker stehen, fordert Diakonie-Geschäftsführer Dietmar Kehlbreier vor den Kommunalwahlen. Soziale Sicherheit ist für ihn der Schlüssel für eine starke Demokratie.

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15. Juli 2020

Landwirtschaftliche Familienberatung

Härte des Landlebens

Weinberge, Felder, Natur und blauer Himmel. Auf dem Land zu leben und arbeiten, erscheint vielen Menschen idyllisch. Doch Bäuerin oder Winzer und ihre Familien führen oft ein hartes Leben, das von Existenzängsten und Konflikten zwischen den Generationen geprägt ist. Das Diakonische Werk in Trier hilft ihnen mit einer "landwirtschaftlichen Familienberatung".

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Die Friseur-Azubis der Arbeit-Leben-Zukunft lernen, Haare zu schneiden wie ein Profi. (Foto: privat/Arbeit-Leben-Zukunft)
18. Juni 2020

Tag der Ausbildung

Wie Schulabbrecher Karriere machen

Der Arbeitsmarkt ist für Jugendliche ohne Schulabschluss extrem hart. Eine Ausbildung zu finden, ist oft sehr schwer und durch die Corona-Pandemie sinken die Chancen weiter. Diakonische Träger halten mit außerbetrieblichen Ausbildungsprogrammen dagegen. Dabei entstehen oft beeindruckende Erfolgsgeschichten.

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2. Juni 2020

Digitalisierung in der Corona-Krise – Teil 3

Willkommen im virtuellen Klassenzimmer

Wer vor der Corona-Pandemie bereits eine Digitalstrategie hatte, kann in der Krise seinen Betrieb besser aufrechterhalten. Noch besser: Die geplante Strategie sogar vorziehen. Das Berufsförderungswerk Köln der Diakonie Michaelshoven hat genau das geschafft. Wie, das stellen wir im letzten Teil unserer Digitalisierungs-Reihe vor.

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VR-Brille im PIKSL Labor
22. Mai 2020

Digitalisierung in der Corona-Krise – Teil 2

"Digitale Teilhabe ist jetzt wichtiger denn je"

Die Corona-Pandemie zwingt die Menschen in die soziale Isolation – und weckt eine erstaunliche Kreativität in der digitalen Welt. Vordenker für eine barrierefreie digitale Zukunft ist das PIKSL Labor Düsseldorf – ein inklusiver Lernort für digitale Teilhabe. Zwar musste es in der Pandemie schließen, aber seine Ideen sind gefragt wie selten zuvor. Im zweiten Teil unserer Reihe stellen wir es vor.

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Dichtes Zusammenarbeiten wird es erst einmal nicht geben: Eine Betreuerin arbeitet eine Frau mit Behinderung an ihrem neuen Arbeitsplatz ein. (Foto: Shutterstock)
20. Mai 2020

Werkstätten für Menschen mit Behinderung

Wiedereröffnung in kleinen Schritten

Die wegen der Corona-Pandemie verhängten Betretungsverbote für die Werkstätten für Menschen mit Behinderung sind aufgehoben. Die ersten Beschäftigten gingen wieder ihrer Arbeit nach - doch bis alle zurückkommen dürfen, wird es noch dauern.

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Mann mit leerer Schnapsflasche
19. Mai 2020

Sucht in der Corona-Krise

Der gefährliche Griff zur Flasche

Homeoffice, Kurzarbeit oder gar Arbeitslosigkeit – Suchtberater der Diakonie warnen, dass soziale Isolation und Verunsicherung in der Corona-Krise Alkoholmissbrauch und Abhängigkeiten begünstigen. Die Beratungsstellen rechnen mit einem steigenden Hilfebedarf. Gleichzeitig haben sie mit krisenbedingten Einschränkungen bei ihrer Arbeit zu kämpfen.

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Ein Paar mit Down-Syndrom während eines Spaziergangs.
27. April 2020

Behindertenhilfe in der Corona-Krise

Die übersehene Risikogruppe

In Deutschland leben knapp 13 Millionen Menschen mit einer Beeinträchtigung. Das Risiko, schwer am Covid 19-Virus zu erkranken, ist bei vielen hoch. Trotzdem kommen sie in der Diskussion um Schutzmaßnahmen kaum vor. Ihre Situation wird einfach mit dem Alltag in Pflegeheimen gleichgesetzt. Die diakonischen Stiftungen Hephata und Eben-Ezer sehen das mit Sorge.

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Jugendlicher in Ausbildung beim Jugendwerk Köln
18. Dezember 2019

Neue Landesinitiative für junge Flüchtlinge

Durchstarten statt abwarten

"Durchstarten in Ausbildung und Arbeit" heißt eine neue Initiative der NRW-Landesregierung, für die zum heutigen "Tag der Migranten" die Richtlinien veröffentlicht wurden. Damit kann das Programm, das rund 23.000 junge Geflüchtete in qualifizierte Jobs bringen will, beginnen. 50 Millionen Euro stellt die Landesregierung dafür bis 2022 zur Verfügung. Diakonie RWL-Integrationsexpertin Susanna Thiel erklärt, worum es geht.

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Kinderhand mit Stern aus Lebkuchen
17. Dezember 2019

Arbeitslosenreport NRW

Arm trotz Arbeit

Weihnachtsschmuck, Tannenbaum und Geschenke gehören für die meisten Menschen in Deutschland zu einem schönen Weihnachtsfest. Doch wer von Hartz IV lebt oder zu den sogenannten "working poor" gehört, kann sich das kaum leisten. In Nordrhein-Westfalen gibt es immer mehr Erwerbsfähige, deren Lohn nicht zum Leben reicht. Das zeigt der aktuelle Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW.

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Teamarbeit: Teilnehmende der Programme versuchen gemeinsam Holzklötze aufeinanderzustapeln.
12. Dezember 2019

40 Jahre Jugendwerk Köln

Lust machen auf Schule und Ausbildung

Kein Bock auf Schule: 52.000 Jugendliche in Deutschland haben 2017 die Schule ohne Abschluss abgebrochen. Das Jugendwerk Köln hält dagegen - mit Förderangeboten für schulmüde Kinder und Jugendliche und unterstützenden Programmen für Geflüchtete. Ein Besuch zum 40-jährigen Jubiläum des freien Trägers der Jugendhilfe.

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Hanan Makhoul mit Jobcoach Sabine Quitter von der Diakonie Michaelshoven
7. November 2019

Ausbildung für junge Geflüchtete

Mit "Work First" in eine neue Zukunft

Vor drei Jahren ist Hanan Makhoul aus Syriens Hauptstadt Damaskus nach Deutschland geflüchtet. Jetzt macht die 33-jährige Lehrerin eine Ausbildung zur Sozialassistentin. Begleitet wird sie dabei von "Work First" der Diakonie Michaelshoven. Ein Projekt für geflüchtete Frauen, das vom Arbeitslosenfonds der rheinischen Kirche, der Diakonie RWL und vom Jobcenter Köln gefördert wird.

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Gerichts-Hammer mit Geldscheinen
5. November 2019

Urteil Hartz IV-Sanktionen

Erster Schritt zum Politikwechsel?

Wer Hartz IV bezieht und ein Jobangebot ausschlägt, muss bisher mit empfindlichen Kürzungen der Leistungen rechnen. Diese Sanktionen haben die Verfassungsrichter jetzt teilweise für verfassungswidrig erklärt. Die Diakonie RWL lehnt Sanktionen ab. Sie hofft aber, dass mit dem lange erwarteten Grundsatzurteil ein erster Schritt für einen Politik- und Haltungswechsel möglich wird.

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Leere Taschen
16. Oktober 2019

Hartz-IV-Sanktionen

Der sichere Weg in die Armut

Den Termin beim Jobcenter verpasst, nicht genug Bewerbungen geschrieben – Grund genug, Hartz-IV-Beziehern das Geld zu streichen. Das kann an die nackte Existenz gehen. Zum Welttag zur Überwindung der Armut am 17. Oktober drängt die Diakonie RWL auf eine Abschaffung der bisherigen Sanktionsregeln. Und hofft auf ein klares Urteil des Bundesverfassungsgerichts Anfang November.

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Arm mit Hartz IV
17. September 2019

Arbeitslosenreport NRW

Einmal Hartz IV, immer Hartz IV?

Nur einer Minderheit gelingt der Ausstieg aus Hartz IV und eine Rückkehr ins normale Berufsleben. Dies zeigt der aktuelle Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Nur knapp zwei Prozent der 1,16 Millionen erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger schaffen es pro Monat, einen sozialversicherungspflichtigen Job zu bekommen. Die Hälfte kann davon aber nicht leben.

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Mammadou Diallo mit Betreuer und Logo des Flüchtlingszentrums
19. Juni 2019

Arbeitslosenreport NRW

Flüchtlinge als Fachkraft statt Hilfsarbeiter

Immer mehr Flüchtlinge kommen auf dem Arbeitsmarkt an. Das belegt der neue Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW zum morgigen "Welttag des Flüchtlings". Doch wer wie Mamadou Diallo einen qualifizierten Job will, braucht einen langen Atem. Im Hagener Förderzentrum für junge Flüchtlinge (FÖZ) der Diakonie bereitet er sich darauf vor. Und hofft darauf, dass er nicht abgeschoben wird.

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Mutter mit fünfjähriger Tochter
13. Juni 2019

Kinderarmut

Mütter stärken, Armut verhindern

In Wuppertal gilt jedes dritte Kind als arm. Projekte und Initiativen, die betroffenen Familien helfen wollen, gibt es viele. Selten aber setzen sie so gezielt bei den Müttern an wie das neue Quartiersprojekt POWER des diakonischen Bildungs- und Beschäftigungsträgers GESA. Ganz alltagsnah unterstützt es erwerbslose Mütter beim schwierigen Weg in einen Job.

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31. Mai 2019

Vielfalt in der Diakonie

Zwischen Vaterunser und Gebetsteppich

Sie sind in evangelischen Pflegeheimen und Kitas noch selten: Mitarbeiterinnen mit Kopftuch. Doch sie werden mehr, denn die religiöse und kulturelle Vielfalt in der Diakonie steigt. Wie die Diakonie offen für Mitarbeitende anderer Konfession sein kann und gleichzeitig erkennbar evangelisch bleibt, hat Professorin Beate Hofmann erforscht. Ihre Studienergebnisse stellte die neue Bischöfin von Kurhessen-Waldeck jetzt in einem Fachgespräch der Diakonie RWL vor.

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24. Mai 2019

Ausbildung für junge Geflüchtete

Mit Bildungscoaching in den Job

Ob Pflege oder Handwerk – In Deutschland werden händeringend Fachkräfte gesucht. Das ist auch eine Chance für junge Flüchtlinge. Doch die Hürden, sprachlich, kulturell und fachlich eine Ausbildung zu schaffen, sind hoch. Projekte wie "BiJu" des Wuppertaler Bildungs- und Beschäftigungsträgers GESA helfen ihnen beim schwierigen Weg in den Job. Mit Erfolg.

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17. Mai 2019

Aktionswoche Alkohol

Was tun, wenn der Kollege trinkt?

"Kein Alkohol am Arbeitsplatz" lautet das Motto der Aktionswoche Alkohol, die am 18. Mai startet. Experten schätzen, dass zehn Prozent aller Beschäftigten – von der Geschäftsführung bis zur Aushilfskraft – zu viel trinken. Sie fehlen bis zu 16-mal häufiger als die Gesamtbelegschaft. Das bedeutet wirtschaftliche Einbußen und Mehrarbeit für Kolleginnen und Kollegen. Ralph Seiler, Suchtexperte der Diakonie RWL, erläutert, was Betriebe tun können.

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Postkarte
9. Mai 2019

Europawahl und Diakonie

Für ein soziales und vielfältiges Europa

Vom 23. bis zum 26. Mai finden die Wahlen zum Europaparlament statt. Zum heutigen Europatag schaltet die Diakonie ihren Sozial-O-Mat frei. Damit können Interessierte ihre Positionen zu sozialen Themen mit denen der großen Parteien vergleichen. Mit gutem Grund will die Diakonie Einfluss auf das nehmen, was in der EU passiert. Es gilt, die soziale Dimension des Projekts Europas zu stärken.

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Ausbildung in der Metallwerkstatt
19. März 2019

Arbeitslosenreport NRW

Mehr Jobchancen für Hauptschüler

Früher waren Hauptschüler die klassischen Kandidaten für eine Lehrstelle im Handwerk. Heute schafft nicht einmal jeder zweite von ihnen den direkten Übergang in eine Ausbildung. Dabei suchen Betriebe händeringend Fachkräfte. Wie der neue Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW zeigt, fanden im vergangenen Ausbildungsjahr rund 22.000 Bewerber nicht die gewünschte Lehrstelle, während knapp 10.000 Plätze unbesetzt blieben.

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Weltkugel mit Frauenbildern
7. März 2019

Internationaler Frauentag

100 Jahre und keine Gleichberechtigung

Seit über 100 Jahren findet am 8. März der Internationale Frauentag statt. In Berlin ist er zum ersten Mal ein Feiertag. Tatsächlich gibt es einiges zu feiern, nicht zuletzt das Frauenwahlrecht. Doch von echter Gleichberechtigung sind Frauen in Politik und Gesellschaft, aber auch in der Diakonie noch weit entfernt. Das meint Maria Loheide, Vorstand der Diakonie Deutschland, im Gespräch mit der Diakonie RWL.

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Bettler kniet auf der Straße
5. Februar 2019

Fachtagung Armut

Diakonie als "Anwältin der Armen" oder mehr?

Die Wirtschaft brummt, der Wohlstand wächst. Trotzdem verfestigt sich die Armut in Deutschland. Es gehört zum Selbstverständnis der Diakonie, sie zu bekämpfen. Aber lässt sie sich auch überwinden? Und welchen Beitrag kann die Diakonie mit ihrer sozialen und politischen Arbeit dazu leisten? Schwierige Fragen, mit denen sich jetzt ein Fachtag der Diakonie RWL beschäftigt hat.

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8. Januar 2019

Hilfen für Autisten

Ein Alltag voller Merklisten

Sie sind Genies im Umgang mit Zahlen, können aber nicht mit Menschen. Es ist ein einseitiges Bild, das in Filmen und Büchern über Autisten vermittelt wird. Oft verklärt es, wie stark ihr Hilfebedarf ist. Denn Menschen mit Autismus brauchen eine sehr genaue Alltagsstruktur. Im Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum des Diakoniewerks im Kirchenkreis Recklinghausen bekommen sie die nicht nur im Wohnheim, sondern auch in der Werkstatt.

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Portrait
18. Dezember 2018

Internationaler Tag der Migranten

Der schwere Weg in die deutsche Gesellschaft

Mina aus Afghanistan kann sich nach 14 Jahren in Deutschland endlich als Ärztin bewerben. So lange hat es gedauert, bis ihr Medizinstudium hier anerkannt wurde. Sie ist eine von vielen, die die Migrationsdienste der Diakonie täglich begleiten. Antonia Annoussi von der Diakonie RWL erläutert am heutigen Welttag der Migranten, mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben.

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Blick in eine Nähwerkstatt
11. Dezember 2018

Arbeitslosenreport NRW

Ältere Arbeitslose nicht aufs Abstellgleis schieben

Die Bevölkerung wird immer älter und es fehlen Fachkräfte. Doch wer sich mit 55 Jahren neu bewerben muss, findet nur schwer einen Job. Das zeigt der aktuelle Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Der diakonische Beschäftigungsträger "Zug um Zug" in Köln hofft, dass sich die Situation für ältere Arbeitslose mit dem Teilhabechancengesetz bessert.

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Blick in eine Werkstatt
3. Dezember 2018

Tag der Menschen mit Behinderung

Mitmachen und sichtbar sein

Der heutige Welttag der Menschen mit Behinderung rückt das Thema Inklusion in den Mittelpunkt. Auch wenn in Sachen Teilhabe schon viel passiert ist, gilt das für Menschen mit schwersten und mehrfachen Behinderungen oft nicht. Die diakonische Stiftung Eben-Ezer in Lemgo will das ändern: In der Werkstatt "eeWerk" finden sie nicht nur einen Arbeitsplatz. Die Stiftung geht auch ungewöhnliche Wege, um ihnen Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen.

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18. September 2018

Hartz IV-Sanktionen

Termin verpasst, Geld gestrichen

Wer beim Jobcenter einen Termin verpasst, bekommt weniger Geld. Von den knapp 223.000 Sanktionen, die 2017 in NRW gegen Hartz IV-Bezieher verhängt wurden, sind 78 Prozent auf Meldeversäumnisse zurückzuführen. Diese Zahlen legt die Freie Wohlfahrtspflege NRW jetzt in ihrem Arbeitslosenreport vor – und drängt auf eine Reform der Sanktionsregeln. Das Kölner Arbeitslosenzentrum KALZ, ein Mitglied der Diakonie RWL, möchte sie ganz abschaffen.

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Jugendlicher schraubt an einer Autotür
7. September 2018

Jugendarbeitslosigkeit

Von der Produktionsschule ins Werkstattjahr

Arbeiten lernen, pünktlich sein, überhaupt zur Arbeit kommen: All das haben Jugendliche in Produktionsschulen geübt – und dabei noch ihren Schulabschluss gemacht. Doch die NRW-Landesregierung hat das erfolgreiche Programm zum 1. September zugunsten eines Werkstattjahres gestrichen. Die Beschäftigungsträger der Diakonie RWL bedauern das. Viele starten trotzdem mit dem "Werkstattjahr NRW", um benachteiligten Jugendlichen weiterhin eine Chance zu geben.

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Portrait
14. August 2018

Freiwillige im Sommerportrait

Thomas Dietz: Auszeit im Jugendcafe

Nach sieben Jahren als Industriekaufmann in großen Firmen hat Thomas Dietz einen beruflichen Neuanfang gesucht. Ein Jahr im Bundesfreiwilligendienst sollte ihm Orientierung geben. Nach fünf Monaten Arbeit in einem Jugendhaus steht für ihn fest: Er möchte weniger am PC sitzen und "mehr mit Menschen zu tun haben". Und neu entdeckt hat er vor allem vertraute Fähigkeiten.

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Frau mit gefesselten Händen
30. Juli 2018

Welttag gegen Menschenhandel

Aus dem Elend in die Sklaverei

Menschenhandel – das klingt nach einem Relikt aus vergangenen Tagen. Doch das Geschäft mit der Handelsware Mensch ist der weltweit am stärksten wachsende Kriminalitätsbereich. Darauf macht der heutige Welttag gegen Menschenhandel aufmerksam. Diakonie RWL-Referentin Lara Salewski erklärt, warum die "moderne Sklaverei" für die Diakonie zunehmend zum Thema wird und wo es Unterstützung für die Opfer gibt.

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Gruppenbild Landschaftsgärtner
19. Juni 2018

Arbeitslosenreport NRW

Qualifiziert, aber arbeitslos – Zu wenig Jobs für Menschen mit Behinderung

Knapp 60 Prozent der rund 47.000 schwerbehinderten Arbeitslosen in NRW sind hoch qualifiziert. Das belegt der neue Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Trotz Fachkräftemangel zahlen viele Arbeitgeber lieber eine Ausgleichsabgabe als Jobs zu schaffen. Das Diakoniewerk Duisburg stellt gehörlose Mitarbeitende ein und bildet sie aus. Die Erfahrungen sind durchweg positiv.

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Gruppenfoto vor Schild "Neue Arbeit Essen"
25. April 2018

Sozialer Arbeitsmarkt

Gemeinsam stark für Jobs mit Perspektive

Die Bundesregierung will mehr geförderte Jobs für Langzeitarbeitslose schaffen. Die Diakonie RWL und der DGB NRW sehen darin einen wichtigen Schritt für den Ausbau des sozialen Arbeitsmarktes in Nordrhein-Westfalen. Heute haben sie sich gemeinsam beim diakonischen Sozialunternehmen NEUE ARBEIT Essen öffentlich geförderte Beschäftigungsangebote angesehen. Das gemeinsame Engagement für einen sozialen Arbeitsmarkt soll fortgesetzt werden.

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Gruppenfoto Fachverband
23. März 2018

Bundesteilhabegesetz

Weiter Weg zu "Leistungen aus einer Hand"

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) ist wörtlich zu nehmen: In ganz Deutschland sollen Menschen mit Behinderungen am Leben teilhaben können. Doch so klar und einfach funktioniert das selten. Jeder Mensch mit Behinderung braucht genau zugeschnittene Hilfeleistungen. Die Umsetzung des BTHG in den Ländern ist kompliziert. Der Vorstand des Fachverbandes für Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie der Diakonie RWL sucht deshalb das Gespräch mit der Politik. 

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Etwa 30 Personen auf der Treppe
20. März 2018

Werkstätten

Menschen mit Behinderung wählen ihre Vertretung

Am 19. März 2018 fand die konstituierende Sitzung der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte statt. Was verbirgt sich hinter diesem Titel? Ein durchaus beeindruckendes Ereignis, das im Landtag von NRW einen geeigneten Rahmen fand: Frauen und Männer, die aufgrund eines Handicaps in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen arbeiten, wurden in ihrem Amt als Delegierte auf Landesebene bestätigt und wählten ihren Sprecherrat. 

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Mädchen und älterer Mann schauen in ein Buch
19. März 2018

Paten für Ausbildung

Mutmacher auf dem Weg ins Berufsleben

Der Arbeitsmarkt brummt und manche Betriebe suchen händeringend Nachwuchs. Dennoch finden in Nordrhein-Westfalen jedes Jahr Tausende Jugendliche keinen Ausbildungsplatz. Die Freiwilligenagentur der Diakonie im Rhein-Sieg-Kreis vermittelt deshalb ehrenamtliche Paten an Schüler, die Hilfe beim Übergang ins Arbeitsleben brauchen.

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Tafel mit Begriffen zur Weiterbildung
13. März 2018

Arbeitslosenreport NRW

Mit Weiterbildung gegen den Fachkräftemangel

Je besser qualifiziert Arbeitslose sind, umso leichter finden sie zurück auf den Arbeitsmarkt. Doch wer Hartz IV bezieht, profitiert kaum von beruflichen Weiterbildungsangeboten. Das belegt der aktuelle Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Dabei bringen viele die Bereitschaft und das Potenzial für Qualifizierungen mit, weiß Hedel Wenner vom Kölner Arbeitslosenzentrum, einem Mitglied der Diakonie RWL.

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8. März 2018

Internationaler Frauentag

Frauenbeauftragte in Werkstätten - Mit Behinderung stark für andere

Weltweit feiern Frauenorganisationen am 8. März den Internationalen Frauentag. Vor über 100 Jahren entstand er im Kampf um Gleichberechtigung, Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation von erwerbstätigen Frauen. In diesem Jahr haben die weiblichen Beschäftigten der Werkstätten einen guten Grund mitzufeiern. Im Herbst 2017 konnten sie erstmals Frauenbeauftragte wählen. Das Bundesteilhabegesetz hat es möglich gemacht.

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Jugendliche stapeln Holzrahmen
9. Februar 2018

Aus für Produktionsschulen

"Schwierige Jugendliche bleiben auf der Strecke"

Keine Ausbildung, kein Schulabschluss, kein Bock – Jedes Jobcenter hat Jugendliche, die als schwer vermittelbar gelten. In Produktionsschulen werden sie für Schule und Ausbildung fit gemacht. Doch die Landesregierung will das erfolgreiche Programm im Sommer auflösen. Die Sozialverbände in NRW halten das für fatal.

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Computerkurs
6. Februar 2018

Inklusion – Gute Beispiele

Teilhabe durch Technik im PIKSL-Labor

Das Internet für alle zugänglich und sicher machen – dafür wirbt der heutige Safer Internet Day. Für die Dozenten des PIKSL-Labors ist das Alltag. In dem bundesweit einmaligen diakonischen Projekt arbeiten sie an einer barrierefreien Zukunftstechnik. Das Besondere: Die Experten sind Menschen mit Lernschwierigkeiten. 

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Schaufensterdekoration
16. Januar 2018

Diakonie gegen Armut

In Würde shoppen – Sozialkaufhäuser als moderne Einkaufszentren

Deutschland ist Shoppingland. Doch wer knapp bei Kasse ist, für den bleiben oft nur Discounter, Billigläden – und Sozialkaufhäuser. Damit der Einkauf dort nicht mit Scham, sondern Freude geschieht, setzen die Düsseldorfer Fairhäuser der Diakonie auf ein modernes Konzept. Sie bieten Anspruchsvolles zum kleinen Preis – und zwar für jeden Kunden.

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Beratungssituation
18. Dezember 2017

Diakonie gegen Armut

Arm trotz Arbeit - Prekäre Beschäftigung und die Folgen

Die Arbeitslosigkeit ist in Deutschland auf einem Rekord-Tief. Doch zum Bild gehört auch, dass viele Menschen zwar Arbeit haben, aber von ihrem Lohn nicht leben können. Knapp zehn Prozent der Erwerbstätigen zählen inzwischen zu den "working poor". Die Evangelische Stiftung Maßarbeit in Herford berät Geringverdiener, die trotz Job auf Unterstützung vom Staat angewiesen sind.  

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Zwei Frauen am Tresen im Café
11. Dezember 2017

Arbeitslosenreport NRW

Armutsrisiko Alleinerziehend

Noch immer sind Frauen auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt. Viele bekommen nicht nur weniger Gehalt als ihre Kollegen. Sie haben auch häufiger Jobs, von denen sie nicht leben können. Besonders schwierig ist die Situation alleinerziehender Frauen, wie der aktuelle Arbeitlosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW jetzt zeigt. Familienfreundliche Arbeitszeitmodelle fehlen in allen Branchen, insbesondere wenn es um Ausbildung und Qualifizierung geht.

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Kleine und große Grabsteine
8. Dezember 2017

Diakonie gegen Armut

Armut und Gesundheit: Verhältnisse statt Verhalten ändern

Arme sterben früher. Arme Männer fast elf Jahre früher als Männer in der höchsten Einkommensschicht. Bei Frauen beträgt der Unterschied fast fünf Jahre. Verantwortlich gemacht wird immer wieder das schlechtere Gesundheitsverhalten von armen Menschen. Sind Aufklärung und Bildung die Lösung? Ein diakonischer Kommentar zu gängigen Erklärungen gesundheitlicher Ungleichheit, die vom Naheliegenden wegführen.

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Ausstellung mit Holzhockern und Regalen
8. November 2017

Onlineportal zu Shops diakonischer Beschäftigungsgesellschaften

Mit Shopping Chancen schaffen

In den Beschäftigungsunternehmen der Diakonie stellen arbeitslose Menschen oft kreative und hochwertige Produkte her. Aus Waschtrommeln entstehen Leuchttische, aus alten Holzpaletten Hocker und aus Fahrradschläuchen Gürtel. Meist sind die anspruchsvollen Artikel nur lokal erhältlich. Das ändert sich jetzt mit einem neuen Shop-Portal, über das Angebote ausgewählter diakonischer Beschäftigungsunternehmen leichter zu finden sind.  

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Gruppenfoto Projekt AGH plus
11. Oktober 2017

Neue Projekte für Langzeitarbeitslose

Selbstvertrauen stärken, Perspektiven schaffen

Auf dem Arbeitsmarkt hat rund ein Drittel der 290.000 Langzeitarbeitslosen in NRW so gut wie keine Chance. Mit der Folge, dass viele in Krankheit und Isolation abrutschen. Dabei gibt es vielversprechende Methoden und Projekte, die ihnen wieder eine Perspektive geben. Auf einer Tagung der Freien Wohlfahrtspflege NRW wurden sie jetzt vorgestellt – mit prominenter Unterstützung der Wissenschaft.

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Aufgeklappter Laptop mit Ampel und Aufschrift "Stop! Feierabend"
10. Oktober 2017

Tag der seelischen Gesundheit

Plädoyer für eine gesunde digitale Arbeitswelt

Immer schneller, immer mehr und immer mehr gleichzeitig – so erleben viele Mitarbeitende die Digitalisierung der Arbeitswelt. Der ständige Stress kann krank machen. Darauf weist die Weltgesundheitsorganisation am heutigen Internationalen Tag der seelischen Gesundheit hin. Was aber braucht es, damit der "Arbeitsplatz 4.0" nicht zur Krankheitsfalle wird? Frank Großheimann von der BKK Diakonie plädiert für klare Regelungen.

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Gruppenfoto
4. Oktober 2017

Fachkräftemangel in der Pflege

Der harte Kampf um den Nachwuchs

Wer heute eine Ausbildung in der Altenpflege beginnt, bekommt morgen einen krisensicheren Job. Laut Studien fehlen bis zum Jahr 2030 rund 200.000 Fachkräfte. Doch der Beruf ist bei jungen Leuten nicht beliebt. Einrichtungen und Träger müssen sich stärker anstrengen, wenn sie Nachwuchs gewinnen wollen. Und sich auf eine Generation einstellen, die neue Prioritäten setzt.

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Drei Flüchtlinge im Handwerksbetrieb
10. August 2017

Arbeitslosenreport NRW

Kein Jobwunder für Flüchtlinge

Statt in Arbeit und Ausbildung landen immer mehr anerkannte Flüchtlinge in der Arbeitslosigkeit. Das belegt der aktuelle Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Dabei gibt es durchaus erfolgreiche Programme zur Arbeitsmarktintegration, wie Modellprojekte diakonischer Beschäftigungsgesellschaften zeigen. Sie müssten nur ausgebaut werden.

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Häuserzeile auf dem Land
28. Juli 2017

Diakonie gegen Armut

Zwischen Stadtghetto und Dorfidylle - Armut im Saarland

In der Armutsdiskussion steht das Saarland selten im Fokus. Dabei liegt die Armutsquote an der Saar mit 17,6 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Während sie in bestimmten Stadtvierteln sofort sichtbar ist, zeigt sie sich auf dem Land nur versteckt. Eine Herausforderung für das Diakonische Werk an der Saar, wie Geschäftsführer Wolfgang Biehl erläutert.

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Portrait
20. Juni 2017

Sozialer Arbeitsmarkt

Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren

Trotz guter Konjunktur und vieler Qualifizierungsprogramme sind rund 300.000 Menschen in NRW seit Jahren ohne Job. Ein sozialer Arbeitsmarkt könnte vielen von ihnen wieder Perspektive und Teilhabe geben. Gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und den Evangelischen Kirchen in NRW hat die Diakonie RWL jetzt ein Konzept dafür präsentiert. Es hilft Menschen wie Mike Schmidt.

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Plakat der Produktionsschule
1. Juni 2017

Diakonie gegen Armut

"Heldentaten" - Zweite Chance für Schulabbrecher

Aus der Schule geflogen, Drogen genommen, im Knast gesessen - Jugendliche, die im Wuppertaler Projekt "Heldentaten" eine zweite Chance bekommen, gehören zu den schwer vermittelbaren Auszubildenden. Beim diakonischen Beschäftigungsträger GESA lernen sie für ihren Schulabschluss und stellen Holz- und Metallprodukte her.  So finden sie aus dem Kreislauf der Armut heraus.

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Schild "Willkommen Europa"
17. Mai 2017

Diakonie gegen Armut

Willkommen Europa - Erste Hilfe für EU-Zuwanderer

Ein gut bezahlter Job, eine saubere Wohnung und bessere Bildung für die Kinder – all das erhoffen sich Zuwanderer aus armen EU-Staaten, wenn sie nach Deutschland kommen. Stattdessen werden sie oft von dubiosen Firmen, Vermietern und Dolmetschern ausgebeutet. In Dortmund hilft die Diakonie ihnen in der ökumenischen Anlaufstelle "Willkommen Europa" bei einem echten Neustart.

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Portrait
4. Mai 2017

Positionspapier Arbeitsmarktpolitik NRW

Perspektiven schaffen statt Projekteritis fördern

Mehr Jobs und echter Lohn, weniger Befristungen und Bürokratie – Parteien versprechen vor der NRW-Landtagswahl am 14. Mai einen sozialen Arbeitsmarkt, der auch Langzeitarbeitslosen Perspektiven gibt. Doch was muss dafür getan werden? Die Arbeitsmarktexperten der Diakonie RWL geben jetzt in einem Positionspapier Antworten. Ein Gespräch mit Diakonie-RWL-Referentin Ina Heythausen und Michael Stelzner, Geschäftsführer der Neuen Arbeit Essen.

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Mann zeigt jungem Mädchen, wie Autoteil lackiert wird
20. März 2017

Arbeitslosenreport NRW

Zu wenig Arbeitgeber bilden aus

Ein Ausbildungsplatz für jeden Jugendlichen – schön wäre es. Schon seit Jahren ist es schwierig, Arbeitgeber und Jugendliche zusammenzubringen. Das belegt auch der neue Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Danach fehlten im vergangenen Jahr 25.600 Ausbildungsstellen. Andererseits gibt es für manche Jobs keine Bewerber. Diakonie RWL-Arbeitsmarktexpertin Ina Heythausen erklärt, warum das so ist.

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Portrait
8. März 2017

Wer macht was bei RWL?

Heike Moerland – Berufliche und soziale Integration

Sie ist Sozialpädagogin und Juristin. Für ihre neue leitende Aufgabe bringt Heike Moerland so gleich zwei berufliche Qualifikationen mit. Ihre klare evangelisch-ökumenische Prägung führte sie in jüngeren Jahren bis zur Weltkirchenkonferenz nach Zimbabwe. In unserer Reihe "Wer macht was bei RWL?" stellen wir die neue Leiterin des Geschäftsfeldes Berufliche und soziale Integration vor.

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Beleuchteter Glascontainer mit Produkten
2. März 2017

Diakonischer Vertrieb

Chancen schaffen mit edlen Produkten

Ob Kerzenständer, Stofftiere, Hocker oder Bienenhonig – In Beschäftigungsunternehmen fertigen arbeitslose Menschen viele schöne Produkte. Aber wo und wie kann man sie gut verkaufen und damit neue Jobs schaffen? Unter dem Dach der Diakonie RWL beschäftigt sich eine Gruppe diakonischer Vertriebsexperten mit genau dieser Frage. 

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Obdachloser Mann bei der Beratungsstelle
12. Dezember 2016

Arbeitslosenreport NRW

Fördermittel landen in Verwaltung

Langzeitarbeitslose profitieren immer seltener von Fortbildungen, Umschulungen oder qualifizierenden Beschäftigungsprojekten. Seit 2010 sind die Leistungen zur Eingliederung in Arbeit in Nordrhein-Westfalen um 35 Prozent gekürzt worden. Zudem fließt ein Teil der Fördermittel in die Verwaltung der Jobcenter. Das belegt der neue Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW.

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Reihe gelber Fahrräder mit Aufdruck "Radstation"
10. November 2016

Arbeitslosenfonds 2016

Kleine Projekte mit großer Wirkung

Ob Radstation, Möbellager oder Gemüseanbau – mit vielen kleinen Projekten helfen Diakonie und Kirche Langzeitarbeitslosen und Flüchtlingen. Gefördert werden sie aus dem Arbeitslosenfonds der Evangelischen Kirche im Rheinland. In diesem Jahr gab es rund eine Million Euro für mehr als 100 diakonische und kirchliche Träger in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland.

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Bar im Altarraum
24. Oktober 2016

Flüchtlingshilfe – Gute Beispiele

Kellnern im Kirchenschiff – Das Aachener Hotel Total qualifiziert Flüchtlinge

Eine Kirche als Hotel, Bar und Eventbühne – Drei Monate lang hat das ungewöhnliche Projekt "Hotel Total" nicht nur Menschen aller Kulturen und Generationen in Aachen zusammengeführt. Es hat auch Flüchtlinge und Langzeitarbeitslose für einen Job in Handwerk und Gastronomie fit gemacht. 

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Integrationskursteilnehmer sitzen im Kreis vor einer Tafel
3. Oktober 2016

Integrationskurse

"Sprachförderung aus einem Guss" sorgt für Verdruss

Vom Integrationskurs bis zum Job ist es für zugewanderte Menschen in Deutschland ein sehr langer Weg. Damit sich das ändert, hat der Bund nun Programme aufgelegt, die "eine Sprachförderung aus einem Guss" versprechen. Doch die haben ihre Tücken. Das berichteten Träger von Integrationskursen auf einem Fachtag der Diakonie RWL.

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Portrait
29. September 2016

Vorstand Christian Heine-Göttelmann zum Thema Armut

"Mittel müssen umverteilt werden"

Was nehmen wir von der wachsenden Armut wahr? Wo liegen die Ursachen? Und was können wir in Kirche und Politik dagegen tun? Mit diesen Fragen befasste sich Christian Heine-Göttelmann, Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, in seinem Referat im Rahmen des Abends der Diakonie in Haus Marck (Tecklenburg).

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Junger Flüchtling trägt ein Tablett mit Gläsern
26. September 2016

Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen

Harter Triathlon statt Wirtschaftswunder

Vor einem Jahr haben Konzerne die Flüchtlinge als neues Wirtschaftswunder gefeiert. Studien schätzen heute, dass sich nur zehn Prozent leicht in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren lassen. Was aber muss passieren, damit auch die anderen Asylbewerber die Chance auf einen Job haben? Darüber diskutierten Arbeitsmarkt-Experten von Diakonie und Jobcentern jetzt in Aachen.

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Portrait
1. Juli 2016

Flüchtlingshilfe - Gute Beispiele

Brücke ins Arbeitsleben - "Welcome @ Work" hilft Geflüchteten bei der Jobsuche

In Nordrhein-Westfalen suchen über 75.000 Flüchtlinge eine Arbeit. Das belegen aktuelle Zahlen. Mehr als 37.000 von ihnen sind arbeitslos gemeldet. Das Diakonieprojekt "Welcome @ Work" hilft Flüchtlingen bei der Jobsuche.

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Schaufenster mit Aufschrift Qualifizierungsmaßnahmen
20. Juni 2016

Neuer Arbeitslosenreport NRW

Mehr Jobchancen für Langzeitarbeitslose

Die Langzeitarbeitslosigkeit verfestigt sich in NRW. Nur jeder 37. Arbeitslose, der Hartz IV bezieht, fand 2015 einen Job. Das belegt der aktuelle Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Die Diakonie RWL fordert daher mehr öffentlich geförderte Beschäftigung. Michael Stelzner und Jessica Weiner von der NEUE ARBEIT der Diakonie Essen berichten über erfolgreiche Projekte.

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8. April 2016

Wohnungslosenhilfe für junge Männer

Die Chance auf ein neues Leben

Kein Schulabschluss, kein Job, keine Wohnung: in Deutschland leben rund 20.000 Jugendliche ganz oder teilweise auf der Straße. Wer volljährig ist, hat es besonders schwer, soziale Unterstützung zu finden. Zu den wenigen Angeboten der Wohnungslosenhilfe für junge volljährige Menschen gehört das Friedrich-Naumann-Haus der Diakonie Düsseldorf. Seit über 60 Jahren gibt es jungen Männern ein Zuhause.

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14. März 2016

Aktueller Arbeitslosenreport NRW

Migranten sind oft ohne Job

Menschen mit Migrationshintergrund stellen knapp die Hälfte der Langzeitarbeitslosen in Nordrhein-Westfalen. Das belegt der aktuelle Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege. Trotz der guten Konjunktur ist ihre Integration in den Arbeitsmarkt nicht gut gelungen. Die Politik muss schnell handeln, damit es Flüchtlingen nicht ebenso geht, fordert die Diakonie RWL.

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5. Januar 2016

Inklusion - Gute Beispiele

Bahnsteig 42 – Hier kommt man zusammen

Zeitschriften, Kaffee, Kuchen und Kulturevents - All das bietet der Letmather Bahnhof in Iserlohn den Reisenden und Besuchern. Hier betreiben die Diakonie Mark-Ruhr und die Iserlohner Werkstätten ein inklusives Bistro-Café und einen Kiosk. Das Redaktionsteam des caput-Magazin der Iserlohner Werkstätten organisiert die Konzerte und Lesungen. Es beschreibt den eindrucksvollen Wandel des Letmather Bahnhofs.

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14. Dezember 2015

Arbeitslosenreport NRW

Schulden beim Jobcenter nehmen zu

Sie sind arbeitslos, arm und überschuldet: In NRW gibt es immer mehr Hartz IV-Empfänger, die Darlehen beim Jobcenter aufnehmen. Sonst können sie Stromnachzahlungen oder eine Mietkaution nicht bezahlen. Laut aktuellem Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW, zu der auch die Diakonie RWL gehört, stieg die Summe der monatlich gezahlten Darlehen von rund 1,4 auf über 2,5 Millionen Euro an.

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Regine Heine und Marcel Böhm Porträt vor dem Plakat des Fairhauses
9. November 2015

Inklusion - Gute Beispiele

Fairhaus Düsseldorf: Sozial und integrativ shoppen

Menschen mit Behinderung haben es schwer auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Nur knapp fünf Prozent der Stellen sind mit ihnen besetzt. Dabei kann Inklusion am Arbeitsplatz durchaus gelingen, wie die Integrationsunternehmen zeigen. Unter dem Dach der Diakonie RWL gibt es knapp 40 solcher Betriebe. In den Fairhäusern in Düsseldorf arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung schon seit sieben Jahren erfolgreich zusammen.

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Portrait
3. November 2015

Studie zur Langzeitarbeitslosigkeit

"Auf Stärken aufbauen"

Jeden Monat bei der Vorstellung der neuen Arbeitslosenzahlen gibt es eine feste Konstante: knapp eine Million Langzeitarbeitslose. Unter dem Motto "Fördern und fordern" versucht man seit Jahren, sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Bislang mit wenig Erfolg. Eine neue Studie nimmt die Potenziale der Langzeitarbeitslosen genauer in den Blick. Die Ergebnisse stellt Helmuth Schwarz, Arbeitsmarktexperte der Diakonie RWL, vor.

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Beratungssiuation
30. Oktober 2015

Arbeitsintegration von Flüchtlingen

Berufsberatung direkt anbieten

Die Integration der vielen Flüchtlinge ist eine Jahrhundertaufgabe. Und am Arbeitsmarkt entscheidet sich, ob die deutsche Gesellschaft diese Aufgabe löst. Damit Flüchtlinge nicht in die Langzeitarbeitslosigkeit rutschen, sind gute Förderprogramme nötig. Zunächst aber muss klar sein, wer welche Qualifikationen aus seinem Heimatland mitbringt. Die Diakonie RWL fordert deshalb, schon in den Erstaufnahmestellen eine Berufsberatung anzubieten.

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Christiane Schönefeld, Manfred Rekowski und Nikolaus Immer (v.l.) unterzeichnen den Vertrag.
2. September 2015

Kooperationsprojekt von Diakonie, Kirche und Arbeitsagentur

Neue Wege in den Arbeitsmarkt fördern

Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern, gehören verschiedenen Generationen an und haben ihre eigene, schwierige Geschichte. Doch sie alle möchten Teil der deutschen Gesellschaft sein und eine Ausbildung oder einen Job finden. Ein neues Gemeinschaftsprojekt der Diakonie RWL, der rheinischen Kirche und der Bundesagentur für Arbeit unterstützt junge Menschen, Flüchtlinge, Asylbewerber und Langzeitarbeitslose dabei. Am Mittwoch wurde die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. 

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Ökogarten
14. August 2015

Sommergespräch mit Barbara Plessmann

Urlaub im Bio-Gemüsebeet

Sommerzeit ist Reisezeit. In der Diakonie RWL gibt es viele Einrichtungen und Angebote, die für Erholung, Spaß und Gemeinschaft in der Ferienzeit sorgen. Jede Woche stellen wir nun im Gespräch ein gutes Beispiel diakonischer Hilfen vor. Statt Geld für eine Reise auszugeben, erfüllen sich in Aachen manche Bürger den Sommertraum vom eigenen Garten. Bei den „Öcher Ökogärten“ können sie eine Parzelle mieten. Barbara Plessmann leitet das Projekt für Hobbygärtner bei der „Via Integration“ der Diakonie Aachen.

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Obdachloser Mann bei der Beratungsstelle
20. Juli 2015

Diakonie RWL fordert Sozialen Arbeitsmarkt

Langzeitarbeitslosen eine Chance geben

Angesichts der steten Zunahme der Langzeitarbeitslosigkeit in NRW mahnt die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe dringend Arbeitsmarktreformen an. „Während die Zahl der Menschen, die dauerhaft Hartz IV beziehen, kontinuierlich steigt, werden staatliche Förderprogramme massiv zurückgefahren“, kritisiert Vorstand Christian Heine-Göttelmann. Dies belegt der jetzt veröffentlichte Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege nach Ansicht des Sozialexperten eindrücklich.

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 Moderator Ralph Szepanski, Landespfarrer Albrecht Bähr, Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler im Gespräch
24. Juni 2015

Landesarmutstagung in Rheinland-Pfalz

Viel Reichtum, aber auch mehr Armut

Mehr Jobs, ein höheres Einkommen und viele Immobilienbesitzer – Der neue Armuts- und Reichtumsbericht der rheinland-pfälzischen Landesregierung zeigt, dass das Land im bundesweiten Vergleich ökonomisch gut da steht. Doch die positive wirtschaftliche Entwicklung geht mit einem steigenden Armutsrisiko insbesondere für Alleinerziehende, ältere Menschen und Jugendliche einher. Auf einer Tagung diskutierten jetzt 140 Experten aus der sozialen Arbeit, Verbänden und Politik über den aktuellen Bericht.

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Eine Frau mit Kind auf dem Schoß sitzt in der Beratung
5. Mai 2015

Integrationsagenturen erhalten NRW-Fördergelder

Stadtteilarbeit für Zugewanderte immer wichtiger

Sie schulen Ehrenamtliche für die Begleitung von Flüchtlingen, helfen bei der Gründung von Migrantenvereinen oder werben in Schulen und Kitas für ein respektvolles Miteinander. Die Aufgaben der Mitarbeiter in den NRW-Integrationsagenturen sind vielfältig, und sie werden angesichts der steigenden Zahl von Neuzuwanderern immer wichtiger. Das Land fördert die Arbeit in diesem Jahr mit über acht Millionen Euro. Für die 30 Integrationsagenturen in Trägerschaft der Diakonie RWL gab es jetzt einen Förderbescheid in Höhe von 1,5 Millionen Euro.

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Arbeitssituation
17. April 2015

Diakonie fördert Projekte aus Arbeitslosenfonds

„Wir stehen an der Seite der Arbeitslosen“

Ob Restaurants, Second Hand-Shops oder die Biogärtnerei – Es gibt viele Projekte, mit denen Diakonie und Kirchengemeinden Langzeitarbeitslosen helfen, einen Job zu finden. Schon seit 1984 unterstützt die Evangelische Kirche im Rheinland die Träger mit einem eigenen Arbeitslosenfonds. In diesem Jahr schüttet sie rund 1,5 Millionen Euro aus. Gefördert werden mehr als 80 Träger aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland.

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