Die Corona-Pandemie hinterlässt trotz Kurzarbeit deutliche Spuren auf dem deutschen Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Die genauen Folgen sind schwer abzuschätzen. Klar ist, ohne arbeits- marktpolitische Unterstützung werden langzeitarbeitslose Menschen und sozial benachteiligte Jugendliche besonders betroffen sein. Sie dürfen nicht zu Verlierern der Krise werden.
Der Arbeitskräftebedarf der letzten Jahre und die öffentliche Förderung der Beschäftigung durch das Teilhabechancengesetz seit 2019 haben langzeitarbeitslosen Menschen neue Chancen am Arbeitsmarkt geboten. Soziale Betriebe der Beschäftigungsträger und Sozialunternehmen sind für langzeitarbeitslose Menschen eine wichtige Brücke in den ungeförderten Arbeitsmarkt. Sie müssen daher nicht nur erhalten, sondern ausgebaut werden.
In der Diakonie RWL gibt es mehr als 100 Träger, die in den Bereichen Arbeit, Qualifizierung und Jugendberufshilfe tätig sind, und 50 Beratungsstellen für arbeitslose Menschen. Diese eröffnen arbeitslosen Menschen mit einer Vielzahl von Projekten und Maßnahmen neue Perspektiven und unterstützen junge Menschen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung.