Arbeit und Beschäftigung

Die Corona-Pandemie hinterlässt trotz Kurzarbeit deutliche Spuren auf dem deutschen Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Die genauen Folgen sind schwer abzuschätzen. Klar ist, ohne arbeits- marktpolitische Unterstützung werden langzeitarbeitslose Menschen und sozial benachteiligte Jugendliche besonders betroffen sein. Sie dürfen nicht zu Verlierern der Krise werden.

Der Arbeitskräftebedarf der letzten Jahre und die öffentliche Förderung der Beschäftigung durch das Teilhabechancengesetz seit 2019 haben langzeitarbeitslosen Menschen neue Chancen am Arbeitsmarkt geboten. Soziale Betriebe der Beschäftigungsträger und Sozialunternehmen sind für langzeitarbeitslose Menschen eine wichtige Brücke in den ungeförderten Arbeitsmarkt. Sie müssen daher nicht nur erhalten, sondern ausgebaut werden.

In der Diakonie RWL gibt es mehr als 100 Träger, die in den Bereichen Arbeit, Qualifizierung und Jugendberufshilfe tätig sind, und 50 Beratungsstellen für arbeitslose Menschen. Diese eröffnen arbeitslosen Menschen mit einer Vielzahl von Projekten und Maßnahmen neue Perspektiven und unterstützen junge Menschen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung.

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Aktuelles zum Thema Arbeit und Beschäftigung

12. Oktober 2023

Nachhaltigkeit

Ausflug auf die "Neue Insel"

Ein Ort, der Arbeit und Erholung verbindet und gleichzeitig nachhaltig, ökologisch und sozial ist - den will die „Neue Arbeit“ der Diakonie Essen auf dem Areal der Spillenburger Mühle in Essen-Bergerhausen schaffen. Entlang des Ruhrtalradwegs sollen ein Fahrradhostel, eine Kapelle, Gastronomie sowie Eventräume und Büros entstehen. In unmittelbarer Nachbarschaft außerdem Werkstätten zur Arbeitsförderung. Der Name des innovativen Bauprojekts: "Neue Insel".

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Gefängniswärter schließt Zelle auf.
31. März 2023

Straffälligenhilfe

Zurück ins Leben

Ehemalige Strafgefangene finden oft nur schwer zurück in die Gesellschaft. Soziale Kontakte sind weggebrochen, viele haben weder Wohnung noch Arbeit. Die Straffälligenhilfe ist meist die einzige Brücke in ein geregeltes Leben. Die Diakonie RWL fordert, mehr Beratungsmöglichkeiten zu schaffen, die verlässlich finanziert werden.

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Eila Chemnitz mit Sozialbegleiter Florian Schumacher.
11. Januar 2023

Langzeitarbeitslosigkeit

Von der Couch zurück ins Leben

Eila Chemnitz hat es geschafft! Die 55-Jährige war am Boden zerstört, psychisch und gesundheitlich schwer angeschlagen. Und dann stand plötzlich die Polizei vor der Tür, drei Monate Haft. Heute ist Eila Chemnitz selbstbewusster, motivierter, gesünder. Vor allem aber ist sie "mehr wert als Hartz IV", findet sie und kämpfte sich zurück ins Leben – und auf den ersten Arbeitsmarkt. Nur wenigen Langzeitarbeitslosen gelingt dieser Weg. Eine Geschichte aus dem Leben, die Mut macht. 

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Im Fairhaus an der Fichtenstraße im Düsseldorfer Stadtteil Flingern steht ein festlich geschmückter Tannenbaum.
20. Dezember 2022

Armut

Weihnachtszeit im Sozialkaufhaus

Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Corona-Nachwirkungen – auch in den Fair- und Gebrauchtwarenhäusern sind die aktuellen Herausforderungen spürbar: Mehr Menschen nutzen die günstigen Angebote dort und kaufen auch Geschenke fürs Fest. Die Häuser bemühen sich, dem Kundenzuwachs gerecht zu werden – bisher mit Erfolg. 

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Mitarbeiter Daniel Ibs im Rollstuhl vor der Rezeption im Bethel Hotel zum Weinberg.
13. Oktober 2022

Inklusion

Traumjob im Hotel

Im inklusiven "Bethel Hotel zum Weinberg" in Bad Neuenahr-Ahrweiler nehmen Mitarbeitende mit Beeinträchtigungen rund 40 Prozent der Arbeitsplätze ein. Der 41-jährige Daniel Ibs ist einer von ihnen. Er arbeitet an der Rezeption des Drei-Sterne-Hauses und hat dort seinen Traumjob gefunden.    

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Sieben Frauen mit unterschiedlichen Hautfarben stehen gegen Diskriminierung auf
21. Juni 2022

Arbeitslosenreport NRW

Gleiche Förderung? Fehlanzeige

Im Dreieck von Arbeitgeber, Kindergarten und Jobcenter bleiben Frauen oft auf der Strecke. Die Folge: Langzeitarbeitslosigkeit. Das Teilhabechancengesetz als Förderinstrument soll helfen. Doch nur ein Drittel der Geförderten sind Frauen. Das CJD Dortmund setzt auf flexible Arbeitszeitmodelle und viel Verständnis, um das zu ändern.

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In der Beratungsstelle der Diakonie An Sieg und Rhein hängt eine Regenbogenfahne.
5. Mai 2022

Diversität in der Diakonie

Für Toleranz und Vielfalt

Jung oder alt, mit Einwanderungsgeschichte, homosexuell: Die Diakonie steht für Offenheit allen Menschen gegenüber – doch wie vielfaltsbewusst und vorurteilsfrei ist sie tatsächlich in den eigenen Reihen? Die Diakonie An Sieg und Rhein stellt sich diese und andere Fragen beim Blick auf die eigenen Strukturen. Und sie zeigt dafür auch Flagge.  

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Verkäuferin im Kaufhaus der Diakonie zeigt einer Kundin einen lila Rock.
27. April 2022

Sozialkaufhäuser

"Wir sind für alle da"

Egal ob Kleiderschrank, Sommerkleid oder Fernseher – Sozialkaufhäuser bieten für kleines Geld alles, was man im neuen Zuhause braucht. Doch jetzt stoßen die diakonischen Kaufhäuser an ihre Grenzen. Denn zur regulären Kundschaft kommen auch ukrainische Geflüchtete. Das führt zu einem Spagat zwischen dem Wunsch, schnell zu helfen und dabei alle gleich zu behandeln.

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Helene Bammert steht Arm in Arm mit der Kita-Leiterin Ira Kersebaum.
20. April 2022

Tag der Freiwilligen

Durchstarten im sozialen Bereich

Freiwillige leisten jeden Tag ihren Beitrag, um die Welt ein bisschen besser zu machen: für Kranke und Schwache, für alte Menschen, für Kinder, aber auch für die Kolleginnen und Kollegen, mit denen sie zusammenarbeiten. Oft markiert der Freiwilligendienst auch den Start oder den Neustart in einen sozialen Beruf. So wie bei Helene Bammert, die ursprünglich Einzelhandelskauffrau gelernt hat. 

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Lars Essler und Walter Kriegel (v.l.) beim Einräumen eines Pakets in ihren Transporter
15. Februar 2022

Hochwasser in Stolberg

Die Möbelpacker der Fluthilfe

Lange waren sie arbeitslos. Dann bekamen Walter Kriegel und Lars Essler einen Job im Diakonie-Sozialkaufhaus der WABe in Stolberg. Als es in der Flutkatastrophe fast unterging, sorgten sie mit dafür, dass die Arbeit weiterlief. Jetzt bringen sie die Möbelspenden zu den Flutopfern und helfen beim Ab- und Aufbau. Bei der Beantragung von Hilfsgeldern unterstützt das mobile Team der Diakonie. 

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Handyfoto mit zerstörtem Sozialkaufhaus der WABe in Aachen
14. Januar 2022

Sechs Monate Fluthilfe

Helfen, wo Hilfe gebraucht wird

Genau ein halbes Jahr ist seit der Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz vergangen. Während die Welt sich weiter dreht, sind die Menschen in den betroffenen Regionen mit dem Wiederaufbau ihrer Häuser und ihres Lebens beschäftigt. Mit 7,5 Millionen Euro hat die Diakonie sie dabei unterstützt. Weitere 24 Millionen Euro sind verplant für Wiederaufbau, Seelsorge und Beratung. 

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Weihnachtsverlosung der Diakonie RWL
26. November 2021

Adventsquiz der Diakonie RWL

Nachhaltige Freude

Einfallsreich, liebevoll und einfach besonders soll es sein – Weihnachtsgeschenke für Freunde und Familie zu finden, ist gar nicht so leicht. Für alle, die noch auf der Suche sind, verlosen wir an jedem Adventssonntag und an Heiligabend Präsente. Die sehen nicht nur toll aus, sondern haben auch einen echten sozialen Mehrwert. 

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Soziales in den Blick nehmen: Vom 7. bis zum 13 Juni dreht sich bei uns in der "Take Care" Woche alles um soziale Berufe.
2. Juni 2021

Take Care Woche

Soziale Berufe haben Zukunft

Altenpfleger, Erzieherinnen und Sozialarbeiter – ohne sie geht es nicht. Soziale Berufe halten unsere Gesellschaft zusammen, erfahren aber noch immer zu wenig Anerkennung. Die Folge: Es mangelt am Nachwuchs. Die Diakonie RWL zeigt in ihrer "Take Care Woche – Lust auf soziale Berufe!", warum es sich lohnt, nah am Menschen zu arbeiten. Die bundesweite Aktionswoche findet vom 7. bis 13. Juni statt.

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Markus Mingers zeigt ein T-Shirt im Alemannia Aachen-Shop des diakonischen Beschäftigungsträgers WABe (Foto WABe)s
18. März 2021

Studie zu Teilhabechancen-Gesetz

"Ein Traumjob für jeden Fußballfan"

Markus Mingers ist Fußballfan und hat mit dem Teilhabechancengesetz seinen Traumjob gefunden: Er arbeitet im Alemannia Aachen-Fanshop, einem Inklusionsbetrieb des diakonischen Beschäftigungsträgers WABe. Das Gesetz hat nicht nur Mingers geholfen, wie eine neue Studie der Bundesregierung zeigt. Aktuell werden rund 55.000 Arbeitsverhältnisse gefördert.

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Hände symbolisieren Zusammenhalt im Büro
12. Februar 2021

Zwei Jahre Teilhabechancengesetz

Endlich wieder mittendrin

Über sieben Jahre war Karin Kuschmierz arbeitslos. Das Teilhabechancengesetz gibt ihr seit zwei Jahren eine echte Perspektive - als Bürohelferin beim diakonischen Beschäftigungsträger NEUE ARBEIT Essen. In der Pandemie ist sie über sich selbst hinausgewachsen, lobt ihr Arbeitgeber. Beide ziehen eine positive Zwischenbilanz des Gesetzes, das Anfang  2019 gestartet wurde.

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Schlange stehen beim Jobcenter in der Corona-Pandemie
29. September 2020

Arbeitslosenreport NRW

Die großen Verlierer der Corona-Krise

Wer heute arbeitslos wird, hat schlechte Karten: 2,9 Millionen Arbeitslosen stehen knapp 600.000 offene Stellen gegenüber. Besonders schwierig wird es für diejenigen, die schon vor der Pandemie keinen Job hatten. Ihre Chancen, sich zu qualifizieren, wurden massiv eingeschränkt. Das belegt der aktuelle Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW.

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2. Juni 2020

Digitalisierung in der Corona-Krise – Teil 3

Willkommen im virtuellen Klassenzimmer

Wer vor der Corona-Pandemie bereits eine Digitalstrategie hatte, kann in der Krise seinen Betrieb besser aufrechterhalten. Noch besser: Die geplante Strategie sogar vorziehen. Das Berufsförderungswerk Köln der Diakonie Michaelshoven hat genau das geschafft. Wie, das stellen wir im letzten Teil unserer Digitalisierungs-Reihe vor.

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VR-Brille im PIKSL Labor
22. Mai 2020

Digitalisierung in der Corona-Krise – Teil 2

"Digitale Teilhabe ist jetzt wichtiger denn je"

Die Corona-Pandemie zwingt die Menschen in die soziale Isolation – und weckt eine erstaunliche Kreativität in der digitalen Welt. Vordenker für eine barrierefreie digitale Zukunft ist das PIKSL Labor Düsseldorf – ein inklusiver Lernort für digitale Teilhabe. Zwar musste es in der Pandemie schließen, aber seine Ideen sind gefragt wie selten zuvor. Im zweiten Teil unserer Reihe stellen wir es vor.

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Dichtes Zusammenarbeiten wird es erst einmal nicht geben: Eine Betreuerin arbeitet eine Frau mit Behinderung an ihrem neuen Arbeitsplatz ein. (Foto: Shutterstock)
20. Mai 2020

Werkstätten für Menschen mit Behinderung

Wiedereröffnung in kleinen Schritten

Die wegen der Corona-Pandemie verhängten Betretungsverbote für die Werkstätten für Menschen mit Behinderung sind aufgehoben. Die ersten Beschäftigten gingen wieder ihrer Arbeit nach - doch bis alle zurückkommen dürfen, wird es noch dauern.

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Gruppenfoto vor Schild "Neue Arbeit Essen"
25. April 2018

Sozialer Arbeitsmarkt

Gemeinsam stark für Jobs mit Perspektive

Die Bundesregierung will mehr geförderte Jobs für Langzeitarbeitslose schaffen. Die Diakonie RWL und der DGB NRW sehen darin einen wichtigen Schritt für den Ausbau des sozialen Arbeitsmarktes in Nordrhein-Westfalen. Heute haben sie sich gemeinsam beim diakonischen Sozialunternehmen NEUE ARBEIT Essen öffentlich geförderte Beschäftigungsangebote angesehen. Das gemeinsame Engagement für einen sozialen Arbeitsmarkt soll fortgesetzt werden.

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14. Dezember 2015

Arbeitslosenreport NRW

Schulden beim Jobcenter nehmen zu

Sie sind arbeitslos, arm und überschuldet: In NRW gibt es immer mehr Hartz IV-Empfänger, die Darlehen beim Jobcenter aufnehmen. Sonst können sie Stromnachzahlungen oder eine Mietkaution nicht bezahlen. Laut aktuellem Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW, zu der auch die Diakonie RWL gehört, stieg die Summe der monatlich gezahlten Darlehen von rund 1,4 auf über 2,5 Millionen Euro an.

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 Moderator Ralph Szepanski, Landespfarrer Albrecht Bähr, Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler im Gespräch
24. Juni 2015

Landesarmutstagung in Rheinland-Pfalz

Viel Reichtum, aber auch mehr Armut

Mehr Jobs, ein höheres Einkommen und viele Immobilienbesitzer – Der neue Armuts- und Reichtumsbericht der rheinland-pfälzischen Landesregierung zeigt, dass das Land im bundesweiten Vergleich ökonomisch gut da steht. Doch die positive wirtschaftliche Entwicklung geht mit einem steigenden Armutsrisiko insbesondere für Alleinerziehende, ältere Menschen und Jugendliche einher. Auf einer Tagung diskutierten jetzt 140 Experten aus der sozialen Arbeit, Verbänden und Politik über den aktuellen Bericht.

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