Hilfen zur Erziehung

Manchmal überfordert die Erziehung von Kindern und Jugendlichen die Fähigkeiten der Eltern und nur eine kompetente Unterstützung von Fachleuten kann zum Ziel führen. Deshalb haben Eltern einen rechtlichen Anspruch auf Erziehungshilfen. Unterschieden werden ambulante Hilfeformen wie Erziehungsberatung, Erziehungsbeistand und Familienhilfe sowie teilstationäre Hilfeformen  in Tagesgruppen und stationäre Hilfeformen bei Pflege- und Adoptionsfamilien, in Wohngruppen oder Heimen. Im Bereich der Diakonie RWL bieten 140 Träger mehr als 12.000 Plätze im teilstationären und stationären Bereich sowie eine breite Vielfalt ambulanter Angebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien an.

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Aktuelles zum Thema Hilfen zur Erziehung

14. Dezember 2023

Kinderrechte im Heimalltag

Jugendliche testen "Justy"-App

In einem fünfjährigen Projekt entwickelt die Diakonie RWL eine App für Kinderrechte. "Justy" unterstützt Kinder in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe dabei, ihre Lebenswelt mitzugestalten und sich auszutauschen. Die digitale Plattform soll Ratgeber, Wegweiser und Beschwerdestelle sein.  Nun konnten Jugendliche eine erste Version testen.

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Die Kinderrechte-App "Justy" soll Kindern, Jugendlichen und Erwachsen zugänglich sein, um sich über Kinderrechte zu informieren. Foto: pixabay
20. September 2023

Weltkindertag

Per App: Mit Jugendlichen Kinderrechte stärken

Alexander Hundenborn ist bei der Diakonie RWL Projektleiter der Kinderrechte-App "Justy". Er entwickelt die App gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen der stationären Jugendhilfe. Zum Weltkindertag sprechen wir mit ihm über Kinderrechte und darüber, wie junge Menschen ihre Rechte stärker über die App wahrnehmen können. 

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15. Juni 2023

Heilpädagogik

Beziehungsarbeit dank VR-Brille

Bei der Diakonie Düsseldorf gehören Reisen in virtuelle Welten zum Konzept: Kinder aus heilpädagogischen Tagesgruppen und ihre Eltern erleben dank moderner VR-Brillen gemeinsame Abenteuer – und gewinnen dadurch positive Erfahrungen und kommunikativen Zugang zueinander. 

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Kinderhände halten ein Miniatur-Holzhaus.
11. April 2023

Erziehungshilfe

Geschützter Ort für Jugendliche

Verlässliche Fachkräfte leisten in der stationären Erziehungshilfe wichtige Arbeit – so auch in der Jugendwohngruppe der Evangelischen Jugendhilfe in Wermelskirchen. Aber die Suche nach qualifiziertem Personal gestaltet sich schwierig. Die Diakonie RWL setzt sich dafür ein, die Rahmenbedingungen für eine gute Kinder- und Jugendhilfe zu verbessern.

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4. April 2023

Jugendkriminalität

Wie straffällige Kinder "die Kurve kriegen"

Sozialarbeiterin Lea Dörwaldt von der Diakonie Michaelshoven begleitet  seit Juli 2022 kriminelle Kinder und Jugendliche im Programm "Kurve kriegen". Ziel ist es, die jungen Menschen von weiteren Straftaten abzuhalten und ihnen Perspektiven aufzuzeigen. Die Initiative wird seit 2011 durch das Innenministerium NRW ermöglicht und ist bereits in 38 Kreispolizeibehörden umgesetzt.

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Die Entwicklergruppe rund um die Kinderrechte-App Justy. Foto: Christoph Bild/Diakonie RWL
13. März 2023

Digitalisierung der Jugendhilfe

Teilhabe durch Kinderrechte-App "Justy"

Mit einer Auftaktveranstaltung hat die Diakonie RWL die gemeinsame Entwicklung der Kinderrechte-App "Justy" mit Einrichtungen der stationären Jugendhilfe gestartet. Die App soll für Kinder und Jugendliche in der Heimerziehung Ratgeber für ihre Rechte und zugleich Beschwerdestelle sein. Sozialwissenschaftler*innen der FH Dortmund interviewen die beteiligten Jugendlichen, um Bedürfnisse an die digitale Plattform festzustellen. Die Aktion Mensch Stiftung fördert das Modellprojekt.

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Jugendliche im Internat des Fritz-von-Waldthausen-Zentrums kommunizieren in Gebärdensprache.
7. Dezember 2022

Inklusion

Starthilfe für alle

Ab Januar 2028 soll Jugendhilfe inklusiv sein. Heißt: Für alle Kinder und Jugendlichen – egal, ob mit oder ohne Behinderung – soll es Erziehungshilfen aus einer Hand geben. Im Fritz-von-Waldthausen-Zentrum, das zum Diakoniewerk Essen gehört, wird der inklusive Ansatz schon gelebt: In den verschiedenen Wohngruppen werden junge Menschen mit Hörschädigungen und auch weiteren Einschränkungen aufgenommen.

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Junge Frauen schauen in ihre Smartphones.
24. November 2022

Kinder- und Jugendhilfe

Eine App für den Durchblick im Heimalltag

Die Kinderrechte-App "Justy" soll für Kinder und Jugendliche, die in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe wohnen, digitaler Wegweiser, Ratgeber und Beschwerdestelle sein – aber auch eine Plattform zum Austausch. Das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL) ist federführend für das fünfjährige Projekt verantwortlich. Die Aktion Mensch Stiftung fördert die Entwicklung der App finanziell.   

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Kinderhände halten Miniatur-Holzhaus.
18. November 2022

Erzieherische Hilfen

Ein Zuhause auf Zeit

Wenn das Wort Kinderheim fällt, denken die meisten Menschen an große Schlaf- und Speisesäle. Dabei gibt es solche Einrichtungen schon längst nicht mehr. Heute bieten Träger der Jugendhilfe den Kindern stattdessen in familiären Gruppen ein Zuhause auf Zeit. Doch die Rahmenbedingungen dafür werden immer schwieriger: Obwohl der Bedarf wächst, gibt es einen Mangel an Personal.

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Ein Junge liegt alleine auf der Couch und schaut traurig.
15. März 2022

Kinder in der Pandemie

Rückzug in die Quarantäne-Höhle

Acht von zehn Kindern fühlen sich laut einer Studie durch die Corona-Pandemie belastet. Besonders hart trifft es Kinder und Jugendliche, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen können. Ihnen versuchen die Einrichtungen der diakonischen Jugendhilfe auch in dieser schwierigen Zeit ein stabiles Umfeld zu bieten.  Doch die Auswirkungen der Pandemie auf Körper und Seele sind schon jetzt sichtbar.

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Heimerzieherin Michelle Blank arbeitet bei der Diakonie Saar (Foto: Stein/Diakonie Saar)
10. Juni 2021

Lust auf soziale Berufe

Ein Tag in der Mädchenwohngruppe

Schon in der Schule war ihr klar, dass sie einen sozialen Beruf ergreifen wollte. Jetzt arbeitet Michelle Blank in einer Jugendwohngruppe der Diakonie Saar in Neunkirchen. Sie unterstützt die Mädchen, die getrennt von ihren Eltern aufwachsen, auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Ein verantwortungsvoller und vielfältiger Job, meint die 26-jährige Heimerzieherin, die nebenbei noch soziale Arbeit studiert.

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Gemeinsam basteln: In der Ev. Jugendhilfe Oberhausen haben die Kinder im Lockdown mit Luftballons kleine Kunstwerke geschaffen. (Foto: Ev. Jugendhilfe Oberhausen)
20. Januar 2021

Erziehungshilfe in der Corona-Pandemie

Keine Chance auf Homeoffice

Das Homeoffice ist für Mitarbeitende der Evangelischen Erziehungshilfen auch in Zeiten von Corona keine Option. Sie betreuen Kinder und Jugendliche oft rund um die Uhr. Mit ihren Sorgen und Ängsten fühlen sich viele jedoch in Zeiten der Pandemie von Politik und Gesundheitsbehörden im Stich gelassen. Es fehlt an Tests, Impfungen und überzeugenden Quarantäneregelungen.

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