Hilfen zur Erziehung

Manchmal überfordert die Erziehung von Kindern und Jugendlichen die Fähigkeiten der Eltern und nur eine kompetente Unterstützung von Fachleuten kann zum Ziel führen. Deshalb haben Eltern einen rechtlichen Anspruch auf Erziehungshilfen. Unterschieden werden ambulante Hilfeformen wie Erziehungsberatung, Erziehungsbeistand und Familienhilfe sowie teilstationäre Hilfeformen  in Tagesgruppen und stationäre Hilfeformen bei Pflege- und Adoptionsfamilien, in Wohngruppen oder Heimen. Im Bereich der Diakonie RWL bieten 140 Träger mehr als 12.000 Plätze im teilstationären und stationären Bereich sowie eine breite Vielfalt ambulanter Angebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien an.

Aktuelles zum Thema Hilfen zur Erziehung

Die Entwicklergruppe rund um die Kinderrechte-App Justy. Foto: Christoph Bild/Diakonie RWL
13. März 2023

Digitalisierung der Jugendhilfe

Teilhabe durch Kinderrechte-App "Justy"

Mit einer Auftaktveranstaltung hat die Diakonie RWL die gemeinsame Entwicklung der Kinderrechte-App "Justy" mit Einrichtungen der stationären Jugendhilfe gestartet. Die App soll für Kinder und Jugendliche in der Heimerziehung Ratgeber für ihre Rechte und zugleich Beschwerdestelle sein. Sozialwissenschaftler*innen der FH Dortmund interviewen die beteiligten Jugendlichen, um Bedürfnisse an die digitale Plattform festzustellen. Die Aktion Mensch Stiftung fördert das Modellprojekt.

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Jugendliche im Internat des Fritz-von-Waldthausen-Zentrums kommunizieren in Gebärdensprache.
7. Dezember 2022

Inklusion

Starthilfe für alle

Ab Januar 2028 soll Jugendhilfe inklusiv sein. Heißt: Für alle Kinder und Jugendlichen – egal, ob mit oder ohne Behinderung – soll es Erziehungshilfen aus einer Hand geben. Im Fritz-von-Waldthausen-Zentrum, das zum Diakoniewerk Essen gehört, wird der inklusive Ansatz schon gelebt: In den verschiedenen Wohngruppen werden junge Menschen mit Hörschädigungen und auch weiteren Einschränkungen aufgenommen.

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Junge Frauen schauen in ihre Smartphones.
24. November 2022

Kinder- und Jugendhilfe

Eine App für den Durchblick im Heimalltag

Die Kinderrechte-App "Justy" soll für Kinder und Jugendliche, die in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe wohnen, digitaler Wegweiser, Ratgeber und Beschwerdestelle sein – aber auch eine Plattform zum Austausch. Das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL) ist federführend für das fünfjährige Projekt verantwortlich. Die Aktion Mensch Stiftung fördert die Entwicklung der App finanziell.   

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Kinderhände halten Miniatur-Holzhaus.
18. November 2022

Erzieherische Hilfen

Ein Zuhause auf Zeit

Wenn das Wort Kinderheim fällt, denken die meisten Menschen an große Schlaf- und Speisesäle. Dabei gibt es solche Einrichtungen schon längst nicht mehr. Heute bieten Träger der Jugendhilfe den Kindern stattdessen in familiären Gruppen ein Zuhause auf Zeit. Doch die Rahmenbedingungen dafür werden immer schwieriger: Obwohl der Bedarf wächst, gibt es einen Mangel an Personal.

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Ein Junge liegt alleine auf der Couch und schaut traurig.
15. März 2022

Kinder in der Pandemie

Rückzug in die Quarantäne-Höhle

Acht von zehn Kindern fühlen sich laut einer Studie durch die Corona-Pandemie belastet. Besonders hart trifft es Kinder und Jugendliche, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen können. Ihnen versuchen die Einrichtungen der diakonischen Jugendhilfe auch in dieser schwierigen Zeit ein stabiles Umfeld zu bieten.  Doch die Auswirkungen der Pandemie auf Körper und Seele sind schon jetzt sichtbar.

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Pflegeeltern Thorsten Kuhn und Judith Schreck (Foto: Stiftung kreuznacher diakonie)
15. Juni 2021

Pflegefamilien gesucht

Liebevolles Zuhause im "Eulenhof"

Ein Hof mit Hund, Pferd, Hühnern und Kindern – für Judith Schreck und Torsten Kuhn waren das perfekte Voraussetzungen, um sich als Pflegefamilie bei der Stiftung kreuznacher diakonie zu bewerben. Mit Unterstützung der Fachberatung fanden die Zwillinge Max und Nele hier ein neues Zuhause. Jugendämter und Sozialverbände suchen dringend mehr solcher Pflegefamilien.

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Heimerzieherin Michelle Blank arbeitet bei der Diakonie Saar (Foto: Stein/Diakonie Saar)
10. Juni 2021

Lust auf soziale Berufe

Ein Tag in der Mädchenwohngruppe

Schon in der Schule war ihr klar, dass sie einen sozialen Beruf ergreifen wollte. Jetzt arbeitet Michelle Blank in einer Jugendwohngruppe der Diakonie Saar in Neunkirchen. Sie unterstützt die Mädchen, die getrennt von ihren Eltern aufwachsen, auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Ein verantwortungsvoller und vielfältiger Job, meint die 26-jährige Heimerzieherin, die nebenbei noch soziale Arbeit studiert.

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Männerhände bedrohen einen Jungen (Foto: pixabay)
30. April 2021

Gewalt in Familien

Wenn es zu Hause knallt

Kinder in Deutschland haben ein Recht darauf, ohne Gewalt aufzuwachsen. Daran erinnert der heutige "Tag der gewaltfreien Erziehung". Die meisten Eltern wollen diesem Ideal entsprechen. Doch die Pandemie macht es ihnen schwer. Immer mehr wenden sich deshalb an die Erziehungsberatungsstellen der Diakonie. Sie haben Angst, ihre Aggressionen an den Kindern auszulassen – oder haben es bereits getan.

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Gemeinsam basteln: In der Ev. Jugendhilfe Oberhausen haben die Kinder im Lockdown mit Luftballons kleine Kunstwerke geschaffen. (Foto: Ev. Jugendhilfe Oberhausen)
20. Januar 2021

Erziehungshilfe in der Corona-Pandemie

Keine Chance auf Homeoffice

Das Homeoffice ist für Mitarbeitende der Evangelischen Erziehungshilfen auch in Zeiten von Corona keine Option. Sie betreuen Kinder und Jugendliche oft rund um die Uhr. Mit ihren Sorgen und Ängsten fühlen sich viele jedoch in Zeiten der Pandemie von Politik und Gesundheitsbehörden im Stich gelassen. Es fehlt an Tests, Impfungen und überzeugenden Quarantäneregelungen.

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Kontrovers diskutiert, Einvernehmen erzielt - Jugendliche legen ihre Hände zu einem Stapel zusammen (Foto: Shutterstock)
27. Oktober 2020

Partizipation in der Jugendhilfe

Mitbestimmung leben, Demokratie lernen

Hausaufgaben, Medienkonsum, Ruhezeiten – Das sind Themen, die in Familien wie auch Wohngruppen der Jugendhilfe für Konflikte sorgen. Von allen akzeptierte Lösungen für das Zusammenleben zu finden, ist schwierig, aber möglich. Und zwar mit den "Gerechten Gemeinschaften". Wie das von Diakonie RWL entwickelte Modell für Gruppengespräche aussieht, erläutert jetzt eine Arbeitshilfe.

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Kind mit Strohhut und Sonnebrille im Auto (Foto: Shutterstock)
4. August 2020

Familienerholung

Urlaub für kleines Geld

Knapp ein Viertel aller Familien in Deutschland hat kein Geld für einen gemeinsamen Urlaub. Durch Kurzarbeit und Entlassungen in der Corona-Pandemie ist ihre Zahl noch größer geworden. Die Diakonie Ruhr-Hellweg bietet günstige Reisen und Ferienaktionen an. Die sind jetzt gefragt wie selten zuvor.

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Symbolbild Junge mit Maske und Corona-Viren
27. Mai 2020

Heimerziehung in der Pandemie

Jugendhilfe kennt kein Homeoffice

Keine Schule, keine Treffen mit Familie und Freunden, kein Sporttraining – die Corona-Krise hat Heime und Wohngruppen der stationären Jugendhilfe auf eine harte Probe gestellt. Das zeigen die Erfahrungen der Diakonie Saar. Die Lockerungen erleichtern nun wieder den Alltag. Doch sie machen auch deutlich, dass mehr Personal gebraucht wird.

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Ein Mädchen hält sich die Ohren zu
30. April 2020

Tag der gewaltfreien Erziehung

Hinter geschlossenen Türen

Gewalt in der Familie und gegen Kinder ist nicht erst seit der Corona-Pandemie ein Thema. "Jetzt müssen wir besonders genau hinschauen", sagt Familien-Experte Tim Rietzke aus Anlass des Tags der gewaltfreien Erziehung. Für die Mitarbeitenden in der Jugendhilfe sei es eine Herausforderung, die Familien trotz Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie zu erreichen.

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Mädchen mit Teddy im Flüchtlingsheim
8. April 2020

Flüchtlinge in Griechenland

Appell: Mehr Geflüchtete aufnehmen

Mehr als 42.000 Flüchtlinge leben in den Lagern auf den griechischen Inseln unter menschenunwürdigen Bedingungen, darunter 14.000 Kinder. In der kommenden Woche will die Bundesregierung 50 minderjährige Flüchtlinge aus den Lagern aufnehmen. Die Diakonie RWL appelliert jetzt an ihre diakonischen Einrichtungen, sich gemeinsam mit den Kommunen vor Ort für die Aufnahme von deutlich mehr Menschen einzusetzen.

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Grundschüler steht vor einem Klassenraum
28. Januar 2020

Stationäre Jugendhilfe

Schulkinder zweiter Klasse?

Gehäufte Fehlstunden, schlechte Leistungen und Beurteilungen – Am Freitag halten viele Kinder und Jugendliche, die in Heimen und Wohngruppen in NRW leben, wieder ein oftmals schlechtes Zeugnis in den Händen. Kein Wunder, denn gut 12 Prozent werden regelmäßig vom Unterricht ausgeschlossen. Zumeist, weil unser  Schulsystem mit ihnen überfordert ist. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Diakonie RWL unter ihren 140 Einrichtungen. 

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Ein behindertes Kind in einer Schaukel
28. August 2019

Kinder-und Jugendhilferecht

Exklusion endlich beenden

Geistig und körperlich behinderte Kinder sind vom Kinder- und Jugendhilferecht ausgeschlossen. Die Hilfen, die sie brauchen, müssen ihre Eltern beim Sozialamt beantragen. Ein Bündnis will das jetzt ändern und hofft auf Familienministerin Franziska Giffey.  Auch die Diakonie RWL hat den Appell für eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe unterzeichnet.

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1. Juli 2019

Fachtag "Wir sind doch keine Heimkinder!"

Raus aus dem Tabu

Im Rahmen ihrer Initiative "Wir sind doch keine Heimkinder" hat die Graf-Recke-Stiftung zu einem Fachtag eingeladen. Die Diskussionen und Workshops, die von der Diakonie RWL mitgestaltet wurden, zeigten, wie vielschichtig das Leben in Jugendhilfeeinrichtungen betrachtet werden kann. Eine einfache Botschaft gab es trotzdem: "Geht raus und erzählt davon!"

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Paar hält Kinderschuhe in der Hand
15. Mai 2019

Internationaler Tag der Familie

Pflegekindern ein Zuhause geben

In Deutschland leben mehr als 80.000 Kinder und Jugendliche in einer Pflegefamilie. So viele wie selten zuvor. Einem oftmals vernachlässigten Kind ein neues Zuhause zu geben, ist anspruchsvoll. Wer sich darauf einlässt, braucht eine gute Vorbereitung und Begleitung. Wie sie aussehen kann und sollte, erklärt Richard Müller-Schlotmann von der Stiftung Evangelische Jugendhilfe Menden am heutigen "Tag der Familie".

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Kinder in einem großen Kreis
30. April 2019

200 Jahre Evangelische Stiftung Overdyck

Von der "Rettungsanstalt" zur Jugendhilfe-Stiftung

Es gibt nur wenige Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, die auf eine so lange Geschichte zurückblicken können wie die Evangelische Stiftung Overdyck. Vor 200 Jahren als "Rettungshaus" in Bochum gegründet, arbeitet sie heute an 26 Standorten in der Region. Statt um Zucht und Ordnung geht es um Mitbestimmung und Teilhabe. Ein beachtlicher Wandel, den die Stiftung im Jubiläumsjahr historisch aufgearbeitet hat – und den wir am heutigen "Tag für gewaltfreie Erziehung" vorstellen.

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Ein Junge lehnt traurig an einer Mauer
9. April 2019

Zwang in der Jugendhilfe

Mitbestimmung statt Strafe

Bis in die siebziger Jahre hinein war es in der Heimerziehung üblich, den Willen der Kinder und Jugendlichen durch Gewalt und Zwang zu brechen. Heute setzt man auf Eigenverantwortung und Mitbestimmung. Doch wer sich partout nicht an Regeln hält, erlebt auch heute noch pädagogischen Zwang. Der Deutsche Ethikrat hält das für bedenklich. Aber geht es tatsächlich ohne? Auf einem Fachtag wurde darüber jetzt heftig diskutiert.

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Cover des Leitfadens: Jugendhilfe im Zeitalter von Smartphones und Social Media
26. März 2019

Jugendhilfe und Social Media

Kein Stress mehr mit dem Smartphone

Chatten, surfen, posten – ein Leben ohne Handy und Smartphone können sich viele Kinder und Jugendliche nicht mehr vorstellen. In den Wohngruppen der Jugendhilfe sorgt das regelmäßig für Diskussionen. Eine neue Handreichung des Evangelischen Fachverbandes für Erzieherische Hilfen der Diakonie RWL beschäftigt sich deshalb mit der Frage, wie Kinder und Jugendliche im Alltag Medienkompetenz lernen können.

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Junge Flüchtlinge in einer Wohngruppe
12. März 2019

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

Viele nutzen ihre Chancen

Im Sommer der Migration kamen sie in Scharen nach Deutschland, die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, liebevoll "UMFs" abgekürzt. Viele sind in Wohngruppen der diakonischen Jugendhilfe betreut worden. Sie haben Deutsch gelernt und sich besser integriert als in den aufgeregten öffentlichen Debatten vermutet wurde. Ein Rückblick.

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Jugendrat der Graf-Recke-Stiftung
14. Februar 2019

Initiative "Wir sind doch keine Heimkinder!"

Weg mit den Vorurteilen

Schwer erziehbar, aggressiv, arm – Kinder und Jugendliche, die in Wohngruppen und Heimen leben, werden oft stigmatisiert und ausgegrenzt. Mit der Initiative "Wir sind doch keine Heimkinder!" gibt die Graf Recke Stiftung ihnen jetzt eine Stimme. Sie will ein Umdenken in der Öffentlichkeit, aber auch in den Einrichtungen selbst anstoßen. Die Diakonie RWL unterstützt sie dabei.

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29. Oktober 2018

Projekte für Schulverweigerer

Wieder Lust auf Schule

Schule gehört zum Alltag von Kindern und Jugendlichen – auch wenn sie in einem Heim leben. Dass sie mal keine Lust haben, kommt vor. Wenn Kinder und Jugendliche aber über Wochen nicht zur Schule gehen wollen, brauchen sie Hilfe. Die Evangelische Stiftung Gotteshütte hat in Porta Westfalica Modelle entwickelt, die Schulverweigerer unterstützen. Marco Leopold stellt das Projekt heute auf einem Fachtag der Diakonie RWL vor. Im Interview berichtet er, was Kinder brauchen, damit sie wieder jeden Tag zur Schule gehen.

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21. August 2018

Beratung bei Onlinesucht

Gefangen in der virtuellen Welt

Die Gamescom, weltgrößte Messe für Computer- und Videospiele, startet heute wieder in Köln. Seit zehn Jahren ist sie vor allem für Jugendliche ein Highlight. Aus ihrem Alltag sind Onlinespiele, Youtube und Chats nicht mehr wegzudenken. Doch wann wird aus dem Gedaddel eine Sucht? Bei Alexander Heine, Berater für Onlinesucht der Diakonie Düsseldorf, fragen besorgte Eltern mit ihren Kindern nach.

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Sabine Gembalczyk und Christine Behrends von der Ombudschaft Jugendhilfe NRW
10. August 2018

Ombudschaft Jugendhilfe NRW

Auf Augenhöhe mit dem Jugendamt

Kinder und Jugendliche haben ein Mitspracherecht. Daran erinnert der Internationale Tag der Jugend am 12. August. Es gilt auch für rund 50.000 junge Menschen in NRW, die in Heimen, Wohngruppen oder bei Pflegeeltern leben. Dort kommt es nicht selten zu Konflikten. Die Ombudschaft Jugendhilfe NRW, in der sich die Diakonie RWL engagiert, verhilft Kindern und Jugendlichen zu ihrem Recht.

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Rosa Puppe auf Asphalt

Schutz vor sexueller Gewalt

Achtsam und aktiv gegen Missbrauch

Jedes vierte Mädchen und jeder achte Junge in Deutschland erlebt Schätzungen zufolge sexuelle Übergriffe – zuhause, in der Schule, aber auch in Kinder- und Jugendgruppen. Immer mehr Einrichtungen und Verbände der Diakonie entwickeln deshalb Schutzkonzepte. Diese können sie ab morgen mit einem Diakoniesiegel zertifizieren lassen. Was nach Papiertiger klingt, ist ein mehrjähriger Prozess, der einen ganzen Verband verändert.

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Eine alte Frau und ein Junge schlagen gemeinsam eine Handtrommel
26. Februar 2018

Musiktherapie für Kinder und Senioren

Gemeinsam "auf Ohrenhöhe"

Es kommt nicht oft vor, dass Kinder und alte Menschen zusammen musizieren. Noch ungewöhnlicher aber ist es, wenn an Demenz erkrankte Senioren und Kinder, die in der Kinder- und Jugendpsychiatrie betreut werden, gemeinsam singen. In einem Projekt der Bergischen Diakonie geschieht das seit über 20 Jahren. Ein Film dokumentiert jetzt eindrucksvoll, wie beide Generationen davon profitieren.

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Drei Jugendliche stehen um eine Kamera herum
9. Januar 2018

Digitalisierung in der Jugendhilfe

Lernen im Mediencafé

Die Kommunikation von Jugendlichen findet heute zu einem guten Teil über soziale Medien statt. Die 140 Jugendhilfe-Einrichtungen unter dem Dach der Diakonie RWL stellt das vor ganz neue Herausforderungen. Ein Projekt in Bonn zeigt, wie Wohngruppen künftig mit Chancen und Gefahren der Digitalisierung umgehen können. Herzstück des neuen Projekts ist ein Mediencafé.

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Flüchtlingskinder in Essen
20. November 2017

Welttag der Kinderrechte

Mehr Schutz und Chancen für Flüchtlingskinder

Alle Kinder haben das Recht auf Schutz, Fürsorge und Bildung. So verlangt es die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen, die am 20. November 1989 verabschiedet wurde. Jedes Jahr erinnert ein weltweiter Aktionstag daran. Doch wenn es um Flüchtlingskinder geht, sieht es schlecht aus mit den Kinderrechten in Deutschland. Das kritisiert Diakonie RWL-Experte Tim Rietzke.

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Nackte Puppe liegt auf dunklem Asphalt
9. November 2017

Hilfen für ehemalige Heimkinder

Kirchlich-diakonische Fachstelle zieht Bilanz

Auch in evangelischen Heimen fand vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren Missbrauch statt. Seit Anfang 2013 können sich ehemalige Heimkinder und andere Opfer sexualisierter Gewalt an die kirchlich-diakonische Fachstelle für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung (FUVSS) wenden. Jetzt zieht die Fachstelle eine Bilanz ihrer Arbeit.

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Drei Kinder zeigen selbstgebaute, bunte Hocker
10. Juli 2017

Diakonie gegen Armut

Wissen macht stark – Kinderbildungsarbeit in Saarbrücken

Bildung gilt als beste Armutsprävention. Deshalb setzt das Diakonische Werk an der Saar im Saarbrücker Brennpunktviertel Malstatt auf die Förderung der Kinder und ihrer Familien. Im Kinderbildungszentrum und Kinderhaus können sie ihre Talente entdecken und Spaß am Lernen entwickeln. 

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30. Mai 2017

Medienerziehung in Familie und Jugendhilfe

Offen für das Abenteuer Digitalisierung

Ohne Smartphone geht heute bei Kindern und Jugendlichen gar nichts mehr. Ob in der Familie oder in Einrichtungen der Jugendhilfe – die Frage, wann, wie oft und was auf dem Handy geschaut wird, beschäftigt alle Eltern und Pädagogen. Eine Fachtagung der Diakonie RWL nimmt das Thema morgen genauer in den Blick. Familienexperte Remi Stork ist mit dabei.

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Jugendliche bilden einen Kreis
24. März 2017

Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag

Diakonie mit eigenem Messestand

Wie können wir unsere Gesellschaft gemeinsam gerecht gestalten? Damit befasst sich vom 28. bis 30. März der 16. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag in Düsseldorf. Die Diakonie RWL lädt zur Begegnung am Messestand "Diakonische Dorfmitte" ein. Jugendhilfeexpertin Tanja Buck von der Diakonie RWL erläutert, was die Besucher dort erwartet.

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Portrait
10. Januar 2017

Wer macht was bei RWL?

Tim Rietzke – Hilfen für junge Menschen

Die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe hat sich neue organisatorische Strukturen gegeben. Gearbeitet wird in kleinen agilen Teams. An manchen Stellen sind neue Leiterinnen oder Leiter berufen worden. Wer macht jetzt was bei RWL? In loser Folge porträtieren wir hier Leitungsverantwortliche. Den Anfang macht Tim Rietzke.

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Gruppenfoto
19. Dezember 2016

Stationäre Erziehungshilfe

Pilotprojekt stärkt Eltern von Heimkindern

Heimerziehung ist Erziehung auf Zeit. Das Ziel ist in vielen Fällen eine Rückkehr der Kinder und Jugendlichen in die Herkunftsfamilie. Um sie darauf besser vorzubereiten, startet der Neukirchener Erziehungsverein jetzt ein Pilotprojekt. In Haus Elim kümmern sich nun besonders ausgebildete Beraterinnen um die Eltern der jungen Bewohnerinnen.

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Historisches Foto mit drei Schwestern in Tracht, die zwei Babies halten
8. Dezember 2016

Hilfen für ehemalige Heimkinder

Lernen aus der Vergangenheit: Anerkennung und Schutz

Sie wurden nicht nur geschlagen, ruhig gestellt und sexuell missbraucht. In den 50er und 60er Jahren soll es auch Pharmatests an Heimkindern in diakonischen Einrichtungen gegeben haben. Diakonie RWL-Referentin Birgit Pfeifer unterstützt Einrichtungen und Kirchengemeinden im Umgang mit ihrer Vergangenheit und entwickelt mit ihnen Schutzkonzepte. Auch Betroffene können sich an die Leiterin der "Fachstelle für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung" (FUVSS) wenden.

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Ein Mensch ganz alleine auf nasser Strasse
11. November 2016

Jugendhilfe

Junge Geflüchtete nicht alleine lassen

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind 2015 und 2016 in großer Zahl nach Deutschland gekommen. Aufnahme und gute Betreuung erfahren sie in den Wohngruppen der Heimerziehung. Bayern will das jetzt ändern und die Standards verschlechtern. Jugendhilfeexperte Tim Rietzke, bei der Diakonie RWL Leiter des Geschäftsfelds "Hilfen für junge Menschen", erläutert, warum junge Flüchtlinge gut betreut werden müssen. Es geht um Integration vom ersten Tag an.

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Kinder in einem Klassenraum
26. Oktober 2016

Offene Ganztagsgrundschulen

Kampagne für eine bessere Betreuung

Seit 13 Jahren gibt es die Offenen Ganztagsgrundschulen in NRW. Rund 80 Prozent des Betreuungs- und Bildungsangebots am Nachmittag wird von Sozialverbänden getragen. Schon seit Jahren hapert es an einer auskömmlichen Finanzierung, Qualitätsstandards fehlen. Jetzt plant die Diakonie RWL gemeinsam mit der Freien Wohlfahrtspflege eine Großkampagne gegen die finanzielle Schieflage.

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Mädchen schneidet mit Frau Gemüse in einer Küche
19. September 2016

Kinderrechte in der Erziehungshilfe

Mitbestimmen erwünscht!

Aus Anlass des deutschen Weltkindertages am Dienstag macht die Diakonie RWL auf die Rechte von Kindern und Jugendlichen in Wohngruppen der stationären Erziehungshilfe aufmerksam. Laut Kinderschutzgesetz müssen ihnen seit 2012 weitgehende Partizipations- und Beschwerdemöglichkeiten angeboten werden. Damit tun sich viele Einrichtungen aber noch schwer, wie Diakonie RWL-Referent Remi Stork beobachtet.

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Portrait Jutta Haag
31. August 2016

Sommerportrait Soziale Berufe

Ein Tag in der Mädchenwohngruppe

Sie ist die "gute Seele" der Wohngruppe Oase des Neukirchener Erziehungsvereins. Jutta Haag kocht und putzt für die Mädchen, die einige Jahre dort leben. Schon seit 25 Jahren arbeitet die Hauswirtschafterin im Erziehungsverein – und bemüht sich darum, dass die Kinder und Jugendlichen dort ein neues Zuhause finden.

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9. August 2016

Hilfe für junge Mütter

Starke Stütze in Lebenskrisen

Wie schwierig die persönliche Situation auch sein mag, junge Frauen wollen meist selbst für ihr Kind sorgen. Wenn aber die eigene Familie als Unterstützung ausfällt oder gar eine Belastung ist, wird die Jugendhilfe beauftragt. Das Simonette-Fliedner-Haus der Kaiserswerther Diakonie gehört zu den wenigen Einrichtungen, die Plätze für junge Mütter anbieten.

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Junge sind auf Bank
1. Juni 2016

Hilfen zur Erziehung

Im Heim statt in der Schule

Immer mehr Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus Einrichtungen der Jugendhilfe werden in Nordrhein-Westfalen nur unzureichend beschult. Dies hat eine aktuelle Umfrage der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe unter ihren Einrichtungen der Erzieherischen Hilfen ergeben. Der Grund: Es fehlen Sonderpädagogen.

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Portrait
1. Juni 2016

Interview mit Diakonie Michaelshoven

"Es gibt das Recht auf Schulbesuch"

In den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und Eingliederungshilfe in NRW leben viele Schüler mit hohem sonderpädagogischem Förderbedarf. Weil Fachkräfte in den Schulen fehlen, besuchen immer mehr von ihnen nur unregelmäßig den Unterricht. Eine Entwicklung, die auch Kinder und Jugendliche mit geistiger oder körperlicher Entwicklung betrifft, wie Einrichtungsleiter Henning Spelleken von der Diakonie Michaelshoven erzählt.

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Portrait
19. Mai 2016

Kinder- und Jugendhilfe

"Flüchtlingsbetreuung ist kein Billigsystem"

Zu aufwendig und zu teuer – Kommunen klagen über eine Kostenexplosion in der Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. Damit befeuern sie die Diskussion um Jugendhilfestandards. Diakonie RWL-Familienexpertin Helga Siemens-Weibring warnt dagegen vor einer Aushöhlung des Kinderschutzes.

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Portrait zwei Flüchtlingsmädchen auf Spielplatz
28. April 2016

Tagung Kinder- und Jugendschutz

Mehr Achtsamkeit für Flüchtlingskinder

Fast die Hälfte der Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen sind Kinder und Jugendliche. Viele leben in Gemeinschaftsunterkünften, in denen ihr Recht auf Bildung, angemessenen Lebensstandard und Gesundheit sowie auf Schutz vor Gefahren nicht ausreichend berücksichtigt wird. Das muss sich ändern, forderten jetzt evangelische Kinder- und Jugendexperten auf einer Fachtagung.

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Vater Serjan steht hinter Küchentisch, an dem zwei Kinder sitzen
29. März 2016

Modellprojekt stationäre Erziehungshilfe

Wo Eltern von Heimkindern mitentscheiden

Für Eltern ist es oft ein Schock, wenn ihre Kinder in eine Wohngruppe der Erziehungshilfe kommen. Plötzlich ist der Kontakt nur noch eingeschränkt möglich. Das muss nicht so sein. Ein Modellprojekt der Diakonie RWL will Eltern stärker beteiligen, um sie wieder fit zu machen für die Erziehung ihrer Kinder. Wie das gelingen kann, zeigt die Evangelische Jugendhilfe Bergisch Land.

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Porträtfoto von Dr. Remi Stork
5. November 2015

Film zu Partizipation in Wohngruppen

"Faires Streiten" in der Heimerziehung

Ein gemeinsamer Film des Evangelischen Fachverbands für Erzieherische Hilfen der Diakonie RWL und des Evangelischen Kinderheims Recklinghausen zeigt, wie Mitsprache von Kindern und Jugendlichen im Heim gelingen kann. Dazu gehören regelmäßige Gesprächsrunden mit einem externen Moderator. Ergebnisse werden nur im Konsens getroffen. Diakonie RWL-Referent Remi Stork, Referent erläutert das Anliegen des Filmes.

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Helga Siemens-Weibring Portrait
11. August 2015

Jugendhilfe für junge Erwachsene

Heimkinder nicht im Regen stehen lassen

Jugendliche, die sich in der Obhut des Jugendamtes befinden, sollten nach Ansicht der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe auch über ihren 18. Geburtstag hinaus betreut werden. „Der Verschiebebahnhof der Zuständigkeiten zwischen Jugendhilfe und Jobcenter muss endlich aufhören“, fordert die Geschäftsbereichsleiterin für Familie, Bildung und Erziehung bei der Diakonie RWL, Helga Siemens-Weibring, anlässlich des Internationalen Tages der Jugend am 12. August.

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15. Juni 2015

Kritik an Jugendhilfestrukturen

Der Fluch der Volljährigkeit

Volljährig zu sein heißt noch lange nicht, ohne Hilfe alleine leben zu können. Doch genau das wird von Jugendlichen erwartet, die in Wohngruppen, Heimen oder Pflegefamilien aufwuchsen. Mit ihrem 18. Geburtstag sind sie von nahezu allen weiterführenden Hilfen abgeschnitten. Deshalb laufen laut einer aktuellen Studie etwa 20.000 Jugendliche Gefahr, ganz aus den sozialen Hilfestrukturen herauszufallen. Auf einer Fachtagung der Diakonie RWL forderten Erziehungsexperten jetzt, die Übergänge zwischen den Hilfesystemen nachhaltiger zu gestalten.

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Hans Bauer am Mikrofon
6. Mai 2015

Elternpartizipation in der Erziehungshilfe

Alle müssen an einem Strang ziehen

Wenn ein Kind in eine Wohn- oder Heimgruppe kommt, ist das nicht nur für das Kind selbst, sondern auch für seine Eltern ein einschneidender Moment. Die Fachkräfte in Erziehungshilfeeinrichtungen haben die Eltern allerdings häufig wenig im Blick. Ein Projekt der Diakonie RWL und der Fachhochschule Münster will Eltern von Kindern und Jugendlichen, die in Einrichtungen der Erziehungshilfe leben, stärker beteiligen.

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17. November 2014

Kinder- und Jugendhilfe

Volljährig und abgeschnitten von allen Hilfen

Junge Erwachsene, die teilweise über viele Jahre erzieherische Hilfen in stationärer oder ambulanter Form erhalten haben, werden im Durchschnitt mit 18 Jahren in die eigenständige und unbegleitete Lebensführung entlassen. Dann sind sie in der Regel von jeglicher weitergehender Hilfe abgeschnitten.  Doch die meisten jungen Erwachsenen brauchen mehr Zeit, um selbstständig ihr Leben gestalten zu können. So das Ergebnis einer Fachtgagung der Diakonie RWL in Dortmund.

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6. Mai 2014

Elternpartizipation in der Erziehungshilfe

Vorschulkinder besser begleiten

In den letzten Jahren hat die Anzahl von Kindern unter sechs Jahren, die in Heimen vorübergehend untergebracht werden, kontinuierlich zugenommen. Jüngere Kinder haben ein anderes Zeitempfinden und andere Entwicklungsdynamiken als ältere. Das stellt die Einrichtungen vor neue Herausforderungen, wie ein Praxisprojekt der Diakonie RWL zeigt.

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8. Januar 2014

Positionspapier ambulante Erziehungshilfe

Argumentationshilfe gegen Sparkurs

Ein neues Positionspapier des evangelischen Fachverbands für Erzieherische Hilfen RWL beschreibt die Vielfalt evangelischer ambulanter Hilfen zur Erziehung.  Es soll als Argumentationshilfe für den Dialog mit den Akteuren des öffentlichen Trägers vor Ort dienen. Denn immer mehr Kommunen wollen in diesem wichtigen Bereich der Jugendhilfe sparen - auf Kosten der Qualität, beobachtet die Geschäftsführerin des Fachverbands, Diakonie RWL-Referentin Tanja Buck.

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