Das Thema "Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung" wird vermehrt in Politik und Gesellschaft beraten und aufmerksam verfolgt. Die Evangelische Kirche von Westfalen, die Lippische Landeskirche und das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe haben gemeinsam im August 2013 die Fachstelle für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung (FUVSS) eingerichtet.
Fachliche Unterstützung für Leitungsverantwortliche
Die Fachstelle bietet fachliche Unterstützung für Leitungsverantwortliche an, die sich in ihrer Arbeit mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung auseinander setzen – im konkreten Einzelfall sowie präventiv. Auch die Ansprechpersonen der Kirchenkreise für sexuelle Gewalt und Belästigung in der Evangelischen Kirche von Westfalen können sich an die Fachstelle wenden.
Zentrale Anlaufstelle für Betroffene
Neben den bisherigen regionalen Ansprechpersonen für sexuelle Gewalt und Belästigung in den Kirchenkreisen der Evangelischen Kirchenkreisen von Westfalen ist ab jetzt auch die Fachstelle für Anfragen von ehemaligen Betroffenen aus dem gesamten Gebiet der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (geplant) sowie für die aktuell Betroffenen aus Kirche und Diakonie im Raum Westfalen/Lippe zuständig.
Anerkennung Leid
Nicht zuletzt obliegt der Fachstelle die Geschäftsführung der unabhängigen Kommission gem. Abschnitt V Ziff. 1 Bucht. a der Verfahrensregelung für Leistungen in Anerkennung des Leids für Betroffene sexualisierter Gewalt in einer kirchlichen Körperschaft oder Einrichtung im Bereich der Evangelischen Kirche von Westfalen oder der Lippischen Landeskirche oder einer diakonischen Körperschaft oder Einrichtung im Bereich des Diakonie RWL e.V.