Krankenhäuser benötigen dauerhaften Inflationsausgleich
Krankenhaus und Gesundheit
Die Krankenhäuser in NRW sind eine sichere Säule der Daseinsvorsorge. Doch jetzt sind sie selbst in Not: Die wirtschaftliche Lage in vielen Häusern ist dramatisch. "Die Krankenhäuser kämpfen mit massiven inflationsbedingten Kostensteigerungen im Personal- und Sachkostenbereich", erklärt Silvia Raffel, Leiterin des Geschäftsfeldes Krankenhaus und Gesundheit der Diakonie RWL. Diese gehen über die zugesagten Energiehilfen weit hinaus und würden nach geltender Rechtslage nicht gegenfinanziert. "Die Krankenhäuser benötigen deshalb ab dem Jahr 2024 einen dauerhaften Inflationsausgleich."
Die NRW-Allianz für die Krankenhäuser stuft die wirtschaftliche Entwicklung der Krankenhäuser als Folge der Inflation und einer finanziell noch ungedeckten Tarifsteigerung in 2024 als sehr besorgniserregend ein, betont auch Diakonie RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann. "Damit eine notwendige Krankenhausreform überhaupt funktionieren kann, müssen die Krankenhäuser aber wirtschaftlich stabil sein. Das setzt sowohl einen ausreichenden Inflationsausgleich als auch die vollständige Finanzierung der vereinbarten Tarifsteigerungen von rund zehn Prozent voraus."
NRW-Allianz für die Krankenhäuser
Die Allianz wird getragen von den drei kommunalen Spitzenverbänden Landkreistag, Städtetag sowie dem Städte- und Gemeindebund, dem kommunalen Arbeitgeberverband, den Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe, der Pflegekammer NRW, den Gewerkschaften ver.di und Marburger Bund, der Diakonie RWL sowie der Caritas in NRW, dem Verband leitender Krankenhausärztinnen und -ärzte, dem Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands und dem Verband der Privatkliniken NRW.