Diakonie Düsseldorf

13. Februar 2020
Aus für Haftverkürzungs-Projekt

Die Diakonie in Düsseldorf sieht die Resozialisierungsbemühungen in der Justizvollzugsanstalt Düsseldorf gefährdet. Obwohl Gelder von gut 100.000 Euro pro Jahr vom Land bereit stünden, werde ein erfolgreiches Projekt der Diakonie zur Haftverkürzung in der JVA seit 2018 nicht mehr fortgesetzt, erklärte Diakoniepfarrer Thorsten Nolting. Ebenso finde eine erfolgreiche Familienarbeit für die Inhaftierten nur noch "extrem eingeschränkt" statt. Nolting befürchtet, dass die Resozialisierung als Ziel des Strafvollzugs in der Düsseldorfer Haftanstalt "nicht mehr oberste Priorität hat" und hofft auf "ein grundlegendes Umdenken bei der Anstaltsleitung".