In Nordrhein-Westfalen gibt es 1.751 evangelische Kindertageseinrichtungen, mit insgesamt 5.916 Gruppen. Damit ist jede sechste Kita in NRW evangelisch.

Eltern haben einen rechtlichen Anspruch auf Erziehungshilfen. Es gibt ambulante Hilfeformen wie die Erziehungsberatung oder Sozialpädagogische Familienhilfe sowie teilstationäre Hilfeformen in Tagesgruppen und stationäre Hilfeformen in Wohngruppen, Heimen oder bei Pflege- und Adoptionsfamilien. Im Bereich der Diakonie RWL bieten 140 Träger mehr als 12.000 Plätze im teilstationären und stationären Bereich sowie eine Vielfalt ambulanter Angebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien an.

Die 172 Integrationsagenturen und 42 Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit in NRW haben das Ziel, die gesellschaftliche Teilhabe von zugewanderten Menschen zu verbessern. Sie sind seit 2007 in den Kommunen, Stadtteilen und Quartieren aktiv und arbeiten mit Gemeinden, Behörden, Einrichtungen oder Initiativen zusammen. Die Integrationsagenturen bieten Sprachkurse, Kinder-Freizeitangebote, Coachings für Frauen, Angebote für Senior*innen oder Schulungen für Ehrenamtliche. Träger sind die Wohlfahrtsverbände, das Land fördert die Integrationsagenturen.

Aktuell sind in NRW mehr als 3,3 Millionen Menschen von Armut bedroht. Die Diakonie RWL vertritt mehr als 650 Einrichtungen und Beratungsstellen, die Menschen in prekären Lebenssituationen unterstützen. Sie bieten Beratung gegen Armut und soziale Ausgrenzung sowie für Menschen in weiteren prekären Lebenslagen. Dazu gehören unter anderem Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe, Sozial-, Schuldner- und Erwerbslosenberatung.

Die Diakonie RWL vertritt 60 Krankenhäuser an 70 Standorten. In NRW ist mit 50 Krankenhäusern an 58 Standorten fast jede sechste Klinik evangelisch geführt. Die Diakonie trägt damit einen erheblichen Teil zur Gesundheitsversorgung in diesen Bundesländern bei.

Nach Erfahrungen anderer Hochwasser-Ereignisse geht die Diakonie davon aus, dass Hilfsangebote etwa sechs Jahre aufrechterhalten werden müssen. Viele Betroffenen haben auch Jahre nach dem Ereignis Bedarf für Beratung, psychosoziale Begleitung und auch finanzieller Hilfen (trotz Versicherungen und staatlicher Leistungen).

Die Diakonie RWL begleitet in jedem Jahrgang rund 2.000 Freiwillige im Alter von 16 bis 80 Jahren mit 69 verschiedenen Nationalitäten, unterschiedlichen Bildungsabschlüssen, ökonomischen und sozialen Hintergründen, Religionen, Weltanschauungen und Geschlechtsidentitäten.

Im Januar 1995 wurde ein eigenständiger Zweig in der Sozialversicherung eingeführt, die Pflegeversicherung. Seitdem wurde die ambulante Versorgung flächendeckend ausgebaut. In der Diakonie RWL betreiben etwa 70 Träger insgesamt 260 ambulante Einrichtungen.

Die Diakonie RWL begleitet im Jahr knapp 650 Pflegesatzverhandlungen, wovon 460 Einrichtungen vollstationäre Pflege betreiben. Unter den Einrichtungen gibt es große Unterschiede bei der Platzzahl: Die kleinste Einrichtung betreibt 10 Plätze, die größte mehr als 286. Im Schnitt haben unserer Einrichtungen etwa 80 Plätze und kommen somit auf rund 40.000 Plätze, die in NRW die Versorgungen von pflegebedürftigen Menschen sicherstellen.

In Nordrhein-Westfalen gibt es 19 diakonische Werkstätten für Menschen mit Behinderung an knapp 80 Standorten. Dort arbeiten rund 10.000 Menschen mit Behinderung und werden unterstützt in Richtung erster Arbeitsmarkt.

Es gibt 104 Bahnhofsmissionen in Deutschland, davon 23 in NRW, zwei in Rheinland-Pfalz und eine im Saarland. Bundesweit suchen Menschen durchschnittlich rund 2 Millionen Mal pro Jahr den Kontakt zu einer Bahnhofsmission. Diese bilden die gesamte Palette der sozialen Arbeit ab. Die Bahnhofsmissionen erhalten wegen ihres Alleinstellungsmerkmals, für alle Zielgruppen ansprechbar zu sein, und weil sie ohne gesetzlichen Auftrag arbeiten, keine Regelförderung. Sie speisen ihre Arbeit aus Kollekten, kommunalen Mitteln und Spenden.