So funktioniert modernes Spenden
Die Sammlung der Diakonie und Caritas bekommt eine Neuauflage: „Füreinander. Für hier. – Hilfe direkt um die Ecke“. Seit mehr als 75 Jahren engagieren sich Kirchengemeinden bei der Sammlung. Traditionell wurden in der Nachbarschaft Spenden für diakonische Zwecke gesammelt.
Gefördert werden mit den gesammelten Spenden ganz unterschiedliche soziale Projekte: zum Beispiel Hausaufgabenhilfe und Vesperkirchen, Plauderbänke, Wärmehilfen, Beratung für zugewanderte Menschen, Reparatur-Cafés. Die halbjährliche Sammlung mit fast 7.000 engagierten Sammler*innen allein in Nordrhein-Westfalen ist eines der ältesten und erfolgreichsten ökumenischen Fundraising-Projekte in Deutschland.
Diese Form der Haustürsammlung ist jedoch mehr und mehr aus der Zeit gefallen. Daher haben Diakonie und Caritas beschlossen, der Sammlung ein neues Gesicht zu geben und auch die Form des Spendensammelns zu modernisieren. Vorhang auf für: www.füreinanderhier.org! Nicht nur Logo und Claim der Spendenaktion wurden erneuert, sondern das Zentrum Drittmittel und Fundraising der Diakonie RWL hat sich auch dafür eingesetzt, dass das Spenden digital und barrierearm ermöglicht wird.
Modern, digital und nah dran
„Mit der neuen Kampagne ,Füreinander. Für hier. – Hilfe direkt um die Ecke‘ strukturieren wir die Sammlung neu", sagt Diakonie RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann. „Zentral von den Landesverbänden organisiert, laden wir unsere Einrichtungen und Kirchengemeinden ein, sich an der Aktion zu beteiligen. Auf der neuen Website finden sie umfangreiches Material, von Plakaten und Vorlagen für Gemeindebriefe über Firmenanschreiben und Social Media-Entwürfe bis hin zu den beliebten Dankeskarten. Dieses niedrigschwellige Angebot soll möglichst viele Menschen motivieren, mitzumachen.“
Der Slogan „Füreinander. Für hier. – Hilfe direkt um die Ecke“ betont das Ziel der Spendenaktion und soll Menschen Lust machen, die Hilfen von Diakonie und Caritas vor Ort zu unterstützen: moderner, digitaler und noch näher dran an den Menschen, die Unterstützung brauchen.
Spenden-Verdoppelung
Zusätzlich bietet die neue Spenden-App erstmals die Möglichkeit, eine bargeldlose, anonyme Kleingeld-Spende unkompliziert zu geben. Ehrenamtliche in Kirchengemeinden können sich die App auf ihr Handy laden und darüber einfach und sicher Spenden sammeln. Spender*innen müssen nur den Betrag auswählen und ihre EC- oder Kreditkarte ans Handy halten.
Mit der Einführung der digitalen Spendenmöglichkeit ist auch die Einrichtung des „Füreinander. Für hier.“-Fonds verbunden. Dazu sagt Diakonie RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann: „Jede Spende, die über die App oder die Website www.füreinanderhier.org für diakonische Arbeit eingeht, wird die Diakonie RWL bis zu einem maximalen Betrag von 100.000 Euro verdoppeln. Aus dem Fonds können dann beteiligte Gemeinden und Diakonische Werke Mittel für Hilfen vor Ort beantragen.“
Daneben werden auch weiterhin Kirchengemeinden die Spendenaktion als klassische Sammlung oder per Überweisungsträger durchführen. Die dort gesammelten Mittel werden wie gewohnt zwischen Kirchengemeinde, regionalen diakonischen Werken und der Diakonie RWL aufgeteilt.
Durch den Relaunch und die neuen technischen Möglichkeiten erhoffen sich die Verantwortlichen eine einfachere Spender*innen-Kommunikation, deutlich weniger Verwaltungsaufwand auf allen Ebenen und klare Narrative für engagierte Spendensammler*innen. Außerdem soll die Spenden-App in Absprache mit den Landeskirchen zu weiteren Zwecken eingesetzt werden, wie etwa zum bargeldlosen Einsammeln von Kollekten.
Text: Franz Werfel, Grafik: Diakonie RWL
Ansprechperson
diakonie-rwl.deKurztext
Das Material für die Sammlung kann bei der Diakonie RWL bestellt werden. Bei Fragen zur Neuauflage und dem neuen Ablauf können sich Interessierte an das Zentrum Drittmittel und Fundraising wenden unter der Aktions-Mailadresse fuereinander [at] diakonie-rwl.de



