Freitag, 7. Juni 2024

Diakonie ruft zu Spenden für Hochwasserhilfe in Süddeutschland auf

Landesverbände unterstützen sich gegenseitig mit Know-how – Erste Bautrockner werden für Aufräumarbeiten bereitgestellt

Düsseldorf, 7. Juni 2024. Nach dem Dauerregen und verheerenden Überschwemmungen in zahlreichen Landkreisen von Bayern und Württemberg hat die Diakonie Katastrophenhilfe erste Hilfsmaßnahmen eingeleitet. "Dutzende Orte und Landstriche sind vom Hochwasser betroffen. Das ganze Ausmaß wird erst langsam ersichtlich. Die Diakonie Katastrophenhilfe bereitet in enger Abstimmung mit den diakonischen Landesverbänden Nothilfemaßnahmen vor. Die Diakonie RWL unterstützt mit Know-how, das wir uns in den vergangenen drei Jahren durch die Bewältigung der Flutkatastrophe in unserem Verbandsgebiet im Ahrtal und in Nordrhein-Westfalen erarbeitet haben. Für die nun betroffenen Landesteile rufen wir zu Spenden auf", sagt Pfarrer Christian Heine-Göttelmann, Vorstand der Diakonie RWL.

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Zentrum Drittmittel und Fundraising
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In einem ersten Schritt stellt die Diakonie Katastrophenhilfe 100 Bautrockner zur Verfügung, damit betroffene Haushalte nach dem Rückgang des Hochwassers ihre Häuser reinigen und anschließend trocknen können. Die Geräte im Einzelwert von rund 600 Euro entziehen der Luft und dem Mauerwerk überfluteter Häuser die Feuchtigkeit und sind in Hochwassergebieten schnell im Handel vergriffen.

"Die Aufräumarbeiten dauern oft Wochen und müssen früh begonnen werden, um schwerwiegende Schäden an Gebäuden durch Nässe und Schimmel zu vermeiden. Entsprechend schnell wollen wir die nötigen Mittel dort bereitstellen können, wo sie gebraucht werden", sagt Markus Koth, Koordinator für Hochwasserhilfe der Diakonie Katastrophenhilfe.


Zahlreiche Landkreise hatten in den vergangenen Tagen den Katastrophenfall ausgerufen. Dämme brachen aufgrund der Wassermassen und Bäche sowie Flüsse traten über die Ufer. "Der Verlust von Wohnraum und Eigentum bringt viele Menschen nicht nur akut in existenzielle Not. Sie müssen langfristig auch emotional damit umgehen. Die Katastrophe 2021 im Ahrtal und in den nordrhein-westfälischen Überflutungsgebieten hat gezeigt, wie wichtig psychosoziale Hilfe und eine verlässliche Begleitung vor Ort sind, um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten", sagt Christian Heine-Göttelmann. Deshalb sei es wichtig, dass die Fluthilfeteams der Diakonie weiterhin als verlässliche Ansprechpartner für die betroffenen Menschen vor Ort seien.

Zusammen mit den diakonischen Landesverbänden Bayern und Württemberg werden die Hilfsmaßnahmen der kommenden Wochen und Monate eng abgestimmt. "Die diakonischen Verbände und ihre Träger sind für eine längerfristige Unterstützung bestens geeignet. Sie waren vor der Katastrophe da, sind es heute während des Hochwassers und bleiben es auch in Zukunft", sagt Christian Heine-Göttelmann. Die Verwurzelung in betroffenen Gemeinden spiele eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Not. "Um diese gemeinsame Hilfe für die Betroffenen des Hochwassers leisten zu können, bitten wir jetzt um Spenden", so Heine-Göttelmann abschließend.


Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Hochwasser-Hilfe Deutschland

Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/