Diakonie Katastrophenhilfe
Vom Taifun Mangkhut ist nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe vor allem der wirtschaftlich schwache Norden der Hauptinsel Luzon betroffen. Der Wirbelsturm habe die Ärmsten der Armen getroffen und vielen Menschen alles genommen, betont Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. "Im Norden der Philippinen leben die Familien häufig in einfachsten Hütten, die dem Sturm nicht standhalten konnten."
Mit der Verteilung von Nahrungsmitteln, Decken und Schlafmatten geht die Hilfsorganisation auf den akuten Bedarf ein. Anschließend will sie ihre Hilfe auf den Wiederaufbau von Häusern und Landwirtschaft konzentrieren. „Wir werden die Menschen vor allem mit Bargeldhilfen unterstützen. Damit können die Familien zum Beispiel Saatgut oder Baumaterial kaufen, je nachdem, was sie am dringendsten benötigen“, kündigt Michael Frischmuth, Kontinentalleiter Asien bei der Diakonie Katastrophenhilfe, an.
Aufgrund des anhaltenden Regens ist zu befürchten, dass weitere Menschen durch abrutschende Erd- und Gesteinsmassen ums Leben kommen. Foto: CDRC
Erschütternde Szenen
Die Diakonie Katastrophenhilfe sei im ständigen Austausch mit dem lokalen Partner, der schon vor dem Sturm Mitarbeiter in die betroffenen Regionen entsandt habe, heißt es weiter. Dadurch hätten Helfer schon wenige Stunden, nachdem der Sturm über Land gezogen sei, mit den Menschen vor Ort sprechen können. "Unser Partner hat uns von erschütternden Szenen berichtet: Eine Mutter, die mit ihren drei Kindern in einem Evakuierungszentrum Schutz gefunden hat, möchte unbedingt nach Hause zurückkehren, doch sie weiß nicht, wie. Das Haus der Familie existiert nicht mehr", berichtet Frischmuth.
Taifun Mangkhut ist am Samstagmorgen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 km/h im Norden der Philippinen auf Land getroffen. Vielerorts kam es zu Überschwemmungen und Erdrutschen. In der betroffenen Region leben etwa fünf Millionen Menschen, fast eine Million davon unterhalb der Armutsgrenze. „Die Folgen, die der Taifun auf das tägliche Leben und Überleben der Menschen hat, sind immens. Es wird viele Jahre dauern, bis sie sich davon erholt haben. Wir bitten daher dringend um Spenden für die Opfer von Mangkhut“, so Keßler.
Spendenkonto
Diakonie Katastrophenhilfe Berlin
Evangelische Bank, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Taifunhilfe Philippinen
Online unter: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spende