Corona-Folgen abmildern
Brot für die Welt, Katastrophenhilfe, Sammlungen, Kollekten, Hoffnung für Osteuropa
, Zentrum Drittmittel und FundraisingSpenden und Fundraising
Im Zentrum der Entwicklungszusammenarbeit, die "Brot für die Welt" leistet, stehen langfristige diakonische Projekte, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, Zugang zu sauberem Wasser schaffen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen. Dafür wurden im vergangenen Jahr 693 neue Projekte bewilligt. Die meisten (242 Projekte) befanden sich in Afrika.
Pandemie führt zu neuer Hunger-Krise
"Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für ihr Engagement", betont Christian Heine-Göttelmann, "bitten aber auch darum, gerade jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie die Menschen in den armen Ländern dieser Welt nicht zu vergessen." In vielen Teilen Afrikas und Lateinamerikas habe das Corona-Virus dramatische Auswirkungen. Vielerorts mussten die Märkte geschlossen werden und Ernten konnten aufgrund der Ausgangssperren nicht eingebracht und neues Saatgut nicht verteilt werden. "Das schützt die Menschen zwar vor Ansteckung, aber Kleinbauern können ihre Produkte nicht mehr verkaufen und Familien erhalten kein Essen. Nach der Corona-Krise droht nun eine Hungerkrise."
Besonders hart und zuallererst trifft das Kinder. Rund 300 Millionen Mädchen und Jungen bekommen weltweit ihr Essen in der Schule. Oftmals versorgen sie auch ihre armen Familien damit. Doch nun haben die Schulen vielerorts geschlossen. Schulessen und andere Programme der öffentlichen Versorgung fallen weg. Brot für die Welt versucht in seinen Projekten, diese Lücke zu füllen. Zudem verteilt das Hilfswerk gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Desinfektionsmittel und Schutzkleidung und informiert in den jeweiligen Landessprachen über Covid-19.
Einbruch bei Kollekten, aber viele Privatspenden
Ein Großteil der Kollekten für die Projekte wird in den Gottesdiensten zu Ostern und Weihnachten gesammelt. "In diesem Jahr fehlten uns die Ostergottesdienste, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnten", bedauert Heine-Göttelmann. "Doch wir können schon jetzt feststellen, dass dieser Einbruch durch Privatspenden aufgefangen wurde." Viele Menschen in Deutschland hätten die Einschränkungen, die sie aufgrund der Pandemie erleben mussten, nicht davon abgehalten, "all jene zu sehen, denen es noch deutlich schlechter geht. Wir hoffen, dass diese große Spendenbereitschaft für 2020 anhält."