26.000 Euro für Projekte in Ruanda, die der Versöhnung dienen
Brot für die Welt, Vereinte Evangelische Mission (VEM), die Kindernothilfe und die Evangelische Kirche im Rheinland wirken an der Arbeit für Versöhnung und Frieden mit.
Präses Manfred Rekowski ist beeindruckt
Unter dem Slogan „Ruandas Zukunft braucht Versöhnung“ zeigten sie beispielhaft, wie Friedensarbeit konkret wird. „Mich beeindruckt, wie sich Christinnen und Christen in Ruanda um Versöhnung bemühen“, sagt Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Eine derartige Geschichte in Trauma-Zentren aufzuarbeiten, schaffe oft erst die Voraussetzung für Versöhnungsbereitschaft. Gleiches gelte für Programme zur Selbsthilfe: Wer auf eigenen Füßen stehe, könne auch auf die Feinde von gestern zugehen. „Auch 25 Jahre nach dem Völkermord ist Versöhnung immer noch eine Aufgabe von Generationen – und für den Einzelnen eine Lebensaufgabe“, betont Rekowski. Der Betrag von mehr als 26.000 Euro stammt aus Online-Spenden, gottesdienstlichen Kollekten und einem Vermächtnis. Er geht zu je einem Drittel an die Kindernothilfe, die VEM und Brot für die Welt.
Stichwort: Völkermord in Ruanda
Ruanda 1994. Brutal ermorden vor allem Hutu ihre Landsleute, Tutsi und gemäßigte Hutu, Nachbarn, mit denen sie Tür an Tür lebten. Innerhalb von hundert Tagen sterben mehr als 800.000 Menschen. Was am Abend des 6. April 1994 begann, wirkt bis heute nach.