Diakonie RWL stärkt Ehrenamt in der Straffälligenhilfe
"Das freiwillige Engagement in den Justizvollzugsanstalten ist eine verantwortungs- und anspruchsvolle Tätigkeit", so die Leiterin der Koordinierungsstelle und Diakonie RWL-Geschäftsfeldleitung Berufliche und soziale Integration, Heike Moerland. "Ehrenamtliche sind für viele der meist langjährig Inhaftierten eine Brücke in die Welt außerhalb des Gefängnisses." Die neue landesweite Koordinierungsstelle stärkt dieses Engagement: Sie bietet Informationen über das Ehrenamt, Fortbildungen für Ehrenamtliche sowie Tagungen für Haupt- und Ehrenamtliche in der Justiz.
Website als Wegweiser für das Ehrenamt
Das neue Online-Portal "Ehrenamt in der Straffälligenhilfe" ist ein Wegweiser für Interessierte und informiert über die Einsatzfelder, in denen Freiwillige sich einbringen können. Ob regelmäßige Besuche bei einzelnen Inhaftierten, Gruppenangebote, Briefkontakte, Hilfe für Angehörige oder Unterstützung beim Übergang in die Freiheit – die Möglichkeiten sind vielfältig. "Ehrenamtliche können hafterfahrenen Menschen Wege in die Gesellschaft eröffnen", erklärt die zuständige Fachreferentin Iris Moll. "Mit unseren Fortbildungsangeboten unterstützen wir Ehrenamtliche, diese Brückenfunktion gut geschult wahrzunehmen."
Jahrelange Expertise im Ehrenamt in der Straffälligenhilfe
Mit der neuen Koordinierungsstelle entwickelt die Diakonie RWL ein Projekt weiter, mit dem sie seit vielen Jahren das Ehrenamt in der Justiz fördert. Die Landeskoordinierungsstelle verstetigt die Zusammenarbeit der Akteur*innen im Haupt- und Ehrenamt. "Wir bauen auf einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Justiz und den Partnern der Freien Straffälligenhilfe auf", sagt Diakonie RWL-Expertin Moerland. "Wir freuen uns, dass wir in die landesweite Koordinierungsstelle unsere bisherigen Erfahrungen in der Arbeit für und mit Ehrenamtlichen in der Justiz einbringen können."