Internationaler Tag der Familie
Im Internet finden sich zahlreiche Ideen und Anregungen für Kinder zum: Spielen, Basteln und Malen, Sport- und Bewegungsangebote für Kinder, psychologische und religionspädagogische Tipps für Eltern und Erzieherinnen. Hier eine kleine Übersicht:
Pfarrer Thomas Grebe hat eine kleine Übersicht aus dem Internet zusammengestellt, die gegen Langeweile hilft. Er ist Referent im Bereich Tageseinrichtungen für Kinder der Diakonie RWL und arbeitet in der Corona-Krise von zu Hause aus. (Foto: Privat)
Von der Waldfibel über Kinderweltreisen bis Regenbögen
- In der „Kleinen Waldfibel“, herausgegeben vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, erfahren Eltern und Kinder alles über heimische Tiere und Pflanzen des Waldes. Sie eignet sich sehr für einen spannenden und lehrreichen Waldspaziergang.
- Auf eine Kinderweltreise können sich Eltern und Kinder auf http://www.mmgkinderseite.de begeben. Hier gibt es viele Informationen über die Lebensbedingungen von Kindern weltweit.
- Beim Kochen und Backen kann man zusammen mit dem Kind herausfinden, woher unsere Lebensmittel eigentlich kommen. Passende Rezepte gibt es auch – vom „Zaubersalat“ bis zu „Schneewittchens Himbeertraum“.
- In all den Wohnungen, in denen ein Regenbogen im Fenster aufgehängt war oder ist, sind Kinder in der Corona-Krise zu Hause, die sich gerade nicht mit ihren Freund*innen in der Kindertagesstätte oder der Schule treffen können. Die Regenbogen-Malaktion von Radioköln ist eine gelungene Idee, um Kindern deutlich zu machen, dass sie nicht allein sind.
- Tipps zu Comics, Hörspielen, Filmen finden Kinder und Eltern auf einer Seite der Bundeszentrale für politische Bildung.
- Mitmachvideos von Kika, wie „KiKANiNCHEN“ und „ENE MENE BU, gibt es beim Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW.
Offen mit den Kindern über Corona reden
- Sabine Tewes, Familientherapeutin in Oldenburg, macht Eltern Mut, mit ihren Kindern offen über die Corona-Krise zu sprechen. Gerade damit vermitteln sie Kindern Halt und Geborgenheit, meint die Therapeutin.
- Unicef gibt acht Tipps, wie Eltern mit ihren Kindern über Corona reden und ihr Kind beruhigen und schützen können.
- Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat eine vielfältige Auswahl an Informationen zusammengestellt, die Eltern weiterhelfen können. Beispielsweise gibt es hier viele Ideen zu Bewegungsspiele, die sich für die Wohnung eignen: „Barfuß fühlen“ oder „Limbo tanzen“.
- Ähnliches und noch viel mehr Spieleideen finden sich auch beim Kirchenkreis Gladbeck Bottrop Dorsten, mit dem bezeichnenden Titel „Kita-zu-Hause“.
- Wie Homeoffice und Homeschooling zusammen zu bringen sind, dazu gibt es Tipps bei Kika.
Kita-Sportstunde
- Die Sportstunde vom Basketballverein „ALBA Berlin“ hat es auf Youtube zu einer ziemlichen Bekanntheit gebracht. Täglich werden hier neue Sportübungen vorgestellt, zum Beispiel sich in verschiedenen Sprachen rhythmisch zu bewegen. Das Angebot gibt es für Kita-Kinder (Montag bis Freitag, 9 Uhr), für Grundschüler (Montag, Mittwoch, Freitag, 15 Uhr) und für den Oberschulsport (Dienstag, Donnerstag, 15 Uhr).
- Ein minimalistischeres Sportkonzept gibt es unter www.kita-turnen.de mit Fingerspielen oder Spielen, die die Feinmotorik schulen.
Über das Malen können Kinder ihr Inneres ausdrücken. Und über die Bilder erzählen sie uns ihre Geschichten.
Malen, Basteln und Vorlesen
- Bastelideen finden sich bei den Quarantäne-Kids. Beispielsweise wie man selbstgebastelte Seerosen zum Blühen bringt.
- Bei GEOLino wird erklärt, wie man einen Backpulver-Vulkan bauen kann.
- Für die jetzige Zeit finden sich bebilderte Vorlesegeschichten, wie „Aufregung im Wunderwald“ bei PAN, Pflege- und Adoptivfamilie NRW e.V.. Dazu kommen jede Menge Vorlesegeschichten und Hörgeschichten.
Psychologische Tipps
- Für alle, die mit Sorge in die Zukunft blicken, gibt es den Mutmachtext „48 – Die Welt nach Corona“ von Matthias Horx, der als Zukunftsforscher einen Blick in die Nach-Corona-Zeit wagt.
- Hilfreich ist auch das Kartenset zum Selbermachen: 40 Karten, die die eher ängstliche Seite beleuchten, werden konfrontiert mit 40 stärkenden und lösungsorientierten Kartensätzen, die die hoffnungsfrohe Seite abbilden.
- Wer mag, lässt sich auf Trance-Reisen zur eigenen Stabilisierung ein, die Hypnotherapeuten anbieten.
- Das Institut Trauma und Pädagogik bietet traumapädagogische Anregungen und auch eine Stärken-Box für Kinder und Jugendliche an. Hier gibt es eine Bauanleitung für „Sorgenfresser“ und Übungen, um sich mit Hilfe des ABC selbst zu beruhigen oder um sich an einen „sicheren Ort“ zurück zu ziehen.
Die Farbe "Grün" kann an einem Tag zum Motto werden: Die Natur, Lebensmittel und Geschichte aus der Bibel können erforscht werden.
Die grüne Seite der Bibel
- Das Pädagogisch-Theologische Institut der rheinischen Kirche bietet Materialien zur Religionspädagogik an. Unter dem Titel „Grün“ gibt es viele Ideen für die Zeit von Frühlingsanfang über Ostern bis Pfingsten, die mit Kindern ausprobiert werden können, zum Beispiel: An einem Tag kleiden sich alle in grün, erkunden und essen nur grüne Lebensmittel und legen ein Bodenbild mithilfe allen „Grünzeugs“, das sich in Haus und Garten finden lässt. Ein Schöpfungstag beleuchtet die „grüne“ Seite der Bibel, in der als erste aller Farben „Grün“ genannt wird „Die Erde lasse junges, frisches Grün aufsprießen“ (Gen 1,11), dazu gibt es eine Pflanzaktion und einen ausgiebigen Spaziergang durch die Natur.
- Kindergottesdienste werden derzeit in vielfältiger Form digital angeboten. Beispiele finden sich beim Kindergottesdienst der evangelischen Kirche Deutschland, der EKiR, der EKvW und bei „Kirche Unterwegs“.
Text: Thomas Grebe, Redaktion: Christoph Bürgener, Fotos: pixabay, Privat