Handreichung zur Erziehungshilfe

Junge Menschen und Fachkräfte in den Einrichtungen der Erziehungshilfe erlebten sowohl positive Aspekte als auch vielfältige Belastungen während der Pandemie. Unter dem Titel "Folgen, Auswirkungen und Nebenwirkungen der Pandemie in der ambulanten, teilstationären und stationären Erziehungshilfe" dient die Handreichung als Ideensammlung, Anregung, Reflexionsinstrument, als Begründungshilfe bei der Beantragung von Mitteln sowie für interne Personalentwicklungsprozesse.
Die Zusammenstellung beruht auf den Erfahrungen der pädagogischen Fachkräfte mit den jungen Menschen und deren Familien und ist die Zusammenfassung von Rückmeldungen aus den Mitgliedseinrichtungen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern versteht sich als eine Facette des Gesamtspektrums der Folgen, Auswirkungen und Nebenwirkungen der Corona-Pandemie.
Checklisten zur Reflexion nutzen
Anhand von Checklisten können Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern, aber auch die Kinder und Jugendlichen selbst überprüfen, in welchen Bereichen sich die jungen Menschen positiv entwickelt haben und wo eine Förderung notwendig wird. Dabei geht es etwa um Bildung, Gesundheit, Sozial- oder Sprachkompetenz.
Doch auch die Fachkräfte kommen ins Blickfeld. Welche Situationen haben sie erlebt? Wodurch entstanden Belastungen? Die Erfassung der Pandemiefolgen durch die Fachkräfte kann eine ergänzende Grundlage für Supervisionsinhalte bieten und deren Effizienz unterstützen und fördern.