9. April 2020

Nachruf

Diakonie trauert um Reinhard van Spankeren

Engagierter öffentlicher Streiter für soziale Gerechtigkeit und Menschlichkeit, verlässlicher Kollege und begeisterter Fußballfan – Reinhard van Spankeren, Leiter der Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, ist tot. Er verstarb an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Der Kommunikationsexperte wurde 62 Jahre alt.

  • Diakonie RWL-Kommunikationschef Reinhard van Spankeren
  • Diakonie-RWL-Kommunikationsexperte Reinhard van Spankeren

Lebensfroh, humorvoll und kommunikativ – So kannten die Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe den Kollegen Reinhard van Spankeren. Seit 1987 arbeitete er zunächst als Archivar im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche von Westfalen, später als Referent der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2015 leitete er die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Diakonie RWL.

Er war ein engagierter öffentlicher Streiter für soziale Gerechtigkeit und Menschlichkeit. In seiner rhetorisch geschulten und politisch wachen Art setzte sich Reinhard van Spankeren dafür ein, die Lebensverhältnisse von Benachteiligten zu verbessern, ihre Geschichten zu erzählen und so politischen Anliegen ein menschliches Gesicht zu geben. Sein besonderes diakonisches Engagement galt den Armutsphänomenen unserer Zeit. 

"In NRW hilft man sich gegenseitig"

Bei der Aktion Lichtblicke e.V., einer Spendenaktion der lokalen Hörfunkanstalten in Nordrhein-Westfalen, machte er sich als stellvertretender Vorsitzender und Mitglied im Spendenbeirat für benachteiligte Familien und Kinder stark. “In NRW hilft man sich gegenseitig. Es ist ein Land der guten Nachbarschaft. Die Menschen spenden, weil sie wissen, dass es ihnen ein bisschen besser geht als anderen”, sagte Reinhard van Spankeren in einem Interview zu seinem Engagement.

Eine gute Vernetzung innerhalb wie außerhalb der Diakonie RWL war ihm immer wichtig. Unter dem Vorsitz der Diakonie koordinierte er in den Jahren 2018/19 die Pressearbeit der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrt in NRW. Er verantwortete als Vorsitzender die Sammlungskonferenz Caritas und Diakonie in NRW. Für die Diakonie Deutschland übernahm er den Vorsitz des Lenkungsausschusses Kommunikation.

Von christlichen Werten getragen

Reinhard van Spankeren kam aus einem protestantischen Elternhaus im Münsterland. Zeit seines Lebens fühlte er sich von seinen christlichen Werten getragen. Er studierte Kirchengeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und lebte viele Jahre im Ruhrgebiet. Dort fühlte er sich ebenso zuhause wie später in seinem Wohnort Münster. Was immer blieb, war seine Liebe zum BVB.

Mit großer Betroffenheit und Traurigkeit haben die Mitarbeitenden der Diakonie RWL auf seinen viel zu frühen Tod reagiert. Ihr Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden ganz besonders seiner Familie und allen, die ihm nahestanden. "Wir werden Reinhard van Spankeren als einen ganz besonderen Menschen in Erinnerung behalten", betont der Vorstand der Diakonie RWL.

Fotos: Ann-Kristin Herbst, Sabine Damaschke

Statt Blumen oder Kränze wünscht sich die Familie van Spankeren eine Spende für die Aktion Lichtblicke. 

Aktion Lichtblicke
Spendenkonto bei der Sozialbank Köln
IBAN: DE78370205000000007070
Stichwort: Trauerfall van Spankeren