Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland
Pfarrer Udo Blank
Foto: DW Saar
Danach sind die Abstimmungen der notwendigen Neuformulierung der Diakoniegesetze in Rheinland und Westfalen und der Neufassung der Satzung des Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. soweit fortgeschritten, dass sowohl die beiden Synoden der Evangelischen Kirche von Westfalen (im November 2015) und der Evangelischen Kirche im Rheinland (Januar 2016) als auch die Organe der beteiligten Werke (Mitgliederversammlung des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche im Rheinland, Hauptversammlung des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche von Westfalen und Hauptversammlung des Diakonie Rheinland Westfalen Lippe e.V.) im kommenden Jahr die notwendigen Beschlüsse treffen können.
Die Fusion selbst soll, wenn die Beschlüsse so erfolgen, zum 1. Juli 2016 vollzogen werden.
Der Diakonische Rat hat in diesem Zusammenhang auch eine Nachfolge für den zum 31. August 2015 aus dem Vorstandsamt des rheinischen Werkes ausgeschiedenen Pfarrer Professor Dr. Uwe Becker bestimmt: Einstimmig wurde Pfarrer Udo Blank (58), Geschäftsführer des Diakonischen Werkes an der Saar sowie Leiter der Verbindungsstelle des Spitzenverbandes im Saarland, gewählt. Der Theologe ist auch Vorsitzender des landeskirchlichen Diakonieausschusses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Udo Blank wird das Amt ehrenamtlich neben seinen übrigen Funktionen ausüben bis zu dem Datum, an dem das rheinische und das westfälische Werk auf den RWL-Verein verschmolzen sind.
Den (hauptamtlichen) Vorstand des Diakonie RWL e.V. werden Pfarrer Christian Heine-Göttelmann und Thomas Oelkers stellen – die durch das Ausscheiden Dr. Beckers vakant gewordene dortige Vorstandsposition wird vorerst nicht besetzt.
Zum Hintergrund: Seit dem 1. Juli 2008 wird die landesdiakonische und spitzenverbandliche Arbeit im Bereich der Landeskirchen Rheinland, Westfalen und Lippe durch den Verein Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. wahrgenommen. Nahezu alle Mitarbeitenden sind in diesem Verein tätig. Die gliedkirchlichen Werke Rheinland, Westfalen und Lippe bestehen seitdem nebenher und fungieren insbesondere als Empfänger öffentlicher und kirchlicher Mittel sowie der Mitgliedsbeiträge. Mit diesen finanzieren sie maßgeblich die Arbeit des Diakonie RWL-Vereins. Um die Prozesse und die Organisation zu vereinfachen und auch nach außen Klarheit zu schaffen, wird seit längerem eine vollständige Fusion angestrebt. Durch maßgebliche landeskirchliche Beschlüsse in diesem Jahr und einen am 2. Juli 2015 geschlossen Kirchenvertrag der drei Landeskirchen hat der Prozess nunmehr Fahrt aufgenommen, mit dem Ziel, die Verschmelzung im kommenden Jahr zu vollziehen.