Bewerbungen ab sofort möglich
Mit dem Helmut-Simon-Preis wollen die drei in Rheinland-Pfalz ansässigen Diakonischen Werke – die Diakonie Hessen, die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe und die Diakonie Pfalz – den Blick der Öffentlichkeit auf ermutigende Projekte zur Überwindung von Armut und sozialer Ausgrenzung lenken, gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen und den sozialen Zusammenhalt fördern.
Die Auszeichnung ist nach dem 2013 verstorbenen ehemaligen Bundesverfassungsrichter Helmut Simon benannt. Schirmherrin ist die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Auszeichnung wird am 20. November 2023 in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz vergeben.
Bewerben Sie sich jetzt!
Bewerben können sich Institutionen, Initiativen und Personen, die Vielfalt, Integration und Inklusion in Rheinland-Pfalz fördern und sich gegen Armut, Rassismus und soziale Ausgrenzung einsetzen.
Bewerbungen für den Helmut-Simon-Preis 2023 sind bis zum 31. August 2023 möglich.
Hintergrund
Der Helmut-Simon-Preis gegen Armut und Rassismus – für Inklusion, soziale Gerechtigkeit, Diversität und Integration wurde erstmals im Juni 2005 auf Initiative von Pfarrer Wolfgang Gern, damals Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau, als Preis der drei Diakonischen Werke in Rheinland-Pfalz für die besten Projekte der Wohnungslosenhilfe ausgelobt und im Dezember 2006 verliehen. Wenig später konnte der ehemalige Bundesverfassungsrichter Helmut Simon als Namensgeber für den Preis gewonnen werden. Die Auszeichnung wird seitdem alle zwei Jahre als Helmut-Simon-Preis vergeben. Ausgezeichnet werden Personen, Initiativen oder Institutionen, die sich für die Überwindung von Armut und sozialer Ausgrenzung einsetzen. Schirmherrin ist die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Stifter des Preises sind das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche der Pfalz, die Diakonie Hessen – Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V. und die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.
Der Namensgeber: Helmut Simon (1922-2013)
Der 1922 geborene Helmut Simon begann im Mai 1953 seine richterliche Tätigkeit am Landgericht in Düsseldorf. Von dort wurde er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Bundesgerichtshof abgeordnet. Anschließend erfolgte die Ernennung zum Richter am Oberlandesgericht Düsseldorf. Im Jahr 1965 wurde Helmut Simon zum Richter am Bundesgerichtshof gewählt, im Juni 1970 erfolgte die Ernennung zum Richter des Bundesverfassungsgerichts im Ersten Senat. Diesem gehörte er – nach Wiederwahl im September 1975 – bis zum Eintritt in den Ruhestand im November 1987 an. Neben seiner richterlichen Tätigkeit war Helmut Simon in vielerlei Hinsicht gesellschaftlich und kirchlich engagiert. So war er von 1970 bis 1995 Mitglied des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Als Präsident stand er diesem von 1975 bis 1977 und von 1987 bis 1989 vor. Darüber hinaus war er unter anderem mehrere Jahre lang Deutscher Delegierter für das Antirassismus-Programm des Ökumenischen Rates der Kirchen mit Sitz in Genf.
Diakonie RWL
Organisatoren: Die Arbeitsgemeinschaft Diakonie in Rheinland-Pfalz
Die Arbeitsgemeinschaft Diakonie in Rheinland-Pfalz bündelt die Interessen der drei in Rheinland-Pfalz tätigen Landesverbände der Diakonie – der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, der Diakonie Hessen und der Diakonie Pfalz – und vertritt sie gegenüber dem Land Rheinland-Pfalz und den Kostenträgern. Als Verbandsgruppe „Diakonie“ sind die Diakonischen Werke Mitglieder der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz sowie der PflegeGesellschaft Rheinland-Pfalz. www.diakonie-rlp.de
Rückfragen beantwortet das Sekretariat der Arbeitsgemeinschaft Diakonie in Rheinland-Pfalz, Telefon: 06131 32741-20, E-Mail: sekretariat@evkirchen-diakonie-rlp.de,
oder Christiane Giersen, Landesweite Referentin Kinder, Jugend und Familie, Telefon: 06131 32741-16.