Nachrichten aus der Diakonie im Rheinland, in Westfalen und Lippe.
Ihr Ansprechpartner und weitere Informationen zu dieser Rubrik
Diakonische Hilfsangebote: Angebote vor Ort
Aktuelle Meldungen der Diakonie RWL finden Sie hier.
Nachrichten aus der Diakonie im Rheinland, in Westfalen und Lippe.
Ihr Ansprechpartner und weitere Informationen zu dieser Rubrik
Diakonische Hilfsangebote: Angebote vor Ort
Aktuelle Meldungen der Diakonie RWL finden Sie hier.
Mit einer Schweigeminute machten 3.000 Mitarbeitende der Diakonie Stiftung Salem am Donnerstag um fünf vor Zwölf auf die Unterfinanzierung sozialer Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen aufmerksam. Sie Stiftung schließt sich damit den landesweiten Protesten gegen die Einsparungen im sozialen Sektor an. "Bilder der Aktion unter dem Motto ‚Die mangelhafte Finanzierung sozialer Einrichtungen macht uns sprachlos!‘ sollen insbesondere heimische Landtags- und Bundestagsabgeordnete aufrütteln." (Diakonie Stiftung Salem)
Das Diakonische Werk des Kirchenkreies Essen und die Evangelische Akamdemie im Rheinland veranstalten im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums von "Diakonie in Essen" ein Treffen zum Thema "Einsamkeit als Herausforderung der Gesellschaft". Andreas Müller, Diakoniepfarrer im Kirchenkreis Essen, begrüßt die interessierten Zuhörer*innen. Danach folgen "Stimmen aus der Praxis" zum Thema "Wie wirkt sich Einsamkeit in der Arbeit der Diakonie aus?" und zwei Fachvorträge, "Einsamkeit als soziale Herausforderung" und "Freiheitsgewinn oder Depression?, Einsamkeit als psychologische Herausforderung", sowie eine Diskussion zum Abschluss. Veranstaltungsdaten: Montag, 23. Oktober 2023, 18:00 bis 21:00 Uhr, Marktkirche, Markt 2/Porschekanzel in Essen. Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung per Mail an die Adresse info@diakonie-essen.de oder unter Telefon 0201 2205-155 wird gebeten.
Die Diakonische Stiftung Wittekindshof plant die Öffnung des Gründungsgelände in Volmerdingsen. Wegweisende Entwicklungen stehen an. "Wir wollen den Wittekindshofer von einer diakonischen Komplexeinrichtung im Sinne einer ehemaligen Anstalt hin zu einem regional tätigen Förderer der Inklusion entwickeln", sagt Prof. Dr. Dierk Starnitzke, theologischer Vorstand vom Wittekindshof. "Dabei steht insbesondere die Öffnung des bislang noch zweckgebundenen Gründungsgeländes im Fokus." Für die Durchlässigkeit des Geländes soll auf einem Parkplatz ein Gesundheitszentrum entstehen. "Das Gesundheitszentrum integriere und kombiniere in einem modernen Gebäudekomplex Arztpraxen vieler Fachbereiche mit anderen Anbietern aus dem Gesundheitswesen." (Diakonische Stiftung Wittekinfshof)
Die Diakonische Stiftung Wittekindshof setzt seit diesem Jahr Spenden-Beiräte ein, deren Mitglieder alle eine Beeinträchtigung haben. Bis 2022 wurde diese Verteilung allein von der Geschäftsführungskonferenz vorgenommen, so die Stiftung. Mit dem neuen Jahr bereiten aber die Menschen die Entscheidung vor, für die das Geld gespendet wurde. "Zu den Aufgaben der zukünftig insgesamt drei Spenden-Beiräte – einer für Ostwestfalen, einer für die Region Rhein-Ruhr und einer für das westliche Münsterland – gehört zum einen die Verteilung der allgemeinen Spenden aus dem Vorjahr. Jeweils zu Anfang eines jeden Jahres sollen diese an Bereiche und für Projekte verteilt werden." (Diakonische Stiftung Wittekindshof)
Vielen Seniorinnen und Senioren fällt der Umgang mit dem Smartphone oder Tablet schwer, obwohl die Geräte aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Aus diesem Grund fördert die Diakonie Stiftung Salem mit dem Projekt "Miteinander – Digital" die digitalen Fähigkeiten von Älteren seit Anfang 2023. "In allen Pflegeeinrichtungen und Tagespflegen der Mindener Diakonie sind die Digital-Workshops längst etabliert. Und mit den Smart-Cafés, die regelmäßig in Minden und Petershagen stattfinden, haben alle Seniorinnen und Senioren einen kostenlosen Zugang zum Projekt", so die Stiftung. "Wir wollen Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit geben, sich bedürfnisorientiert mit digitalen Medien auseinanderzusetzen", fasst Projektkoordinatorin Bahar Dyck zusammen.
Der Verband Evangelischer Krankenhäuser Rheinland/Westfalen/Lippe e.V. (VEK-RWL) hat bei seiner Mitgliederversammlung mit namhaften Experten über Visionen für die Krankenhausversorgung und regionale Bündnisse gesprochen. Gesprächspartner waren Prof. Dr. Norbert Roeder (Berater im Gesundheitswesen), Sandra Postel (Pflegekammer NRW), Dr. Christian Köhne (Ärztekammer Nordrhein) und Dr. Simon Loeser (AOK Rheinland/Hamburg).
Einig waren sich die Experten darüber, dass die Kommunikation mit Patient*innen und Angehörigen entscheidend für eine positive Wahrnehmung der Krankenhäuser ist. Eine gute Aufklärung, Beratung und Überleitung in die Anschlussversorgung schaffe Vertrauen und unterstreiche die ganzheitliche Kompetenz eines Krankenhauses. Ein weiterer Aspekt gelte den Beschäftigten: Eine Personalpolitik, die die Potenziale der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt und individuelle Bedürfnisse berücksichtigt, sei entscheidend für die Fachkräftesicherung. Für Pflegende und Mediziner sei eine gute Praxisanleitung und Begleitung durch Mentor*innen ein wichtiger Erfolgsfaktor. Sinnvoll seien modellhafte Studiengänge, bei denen Ärzt*innen und Pflegende von Beginn an in einzelnen Modulen ausgebildet werden.
Die Strukturen der Zukunft sollten eine Steuerung im Sinne von Gesundheitsregionen ermöglichen. Die Experten wünschten sich dabei Offenheit für neue Finanzierungsmodelle und eine umfassende Ermächtigung der Krankenhäuser für die ambulante Versorgung. Einigkeit bestand darin, dass evangelische Krankenhäuser wesentlich zur flächendeckenden Versorgung in Nordrhein-Westfalen beitragen und es sich dafür zu kämpfen lohnt, ihren Marktanteil langfristig zu sichern.
Der VEK-RWL vertritt 52 Krankenhäuser an etwa 60 Standorten. Satzungsgemäß fanden jetzt Vorstandswahlen statt – wobei es galt, zwei der fünf stimmberechtigten Vorstandsmitglieder neu zu wählen. Der Vorstand besteht nun aus:
Nils Benjamin Krog (Vorstandsvorsitzender ATEGRIS und der Stiftung Evangelisches Kranken- und Versorgungshaus zu Mülheim)
Dr. med. Holger Stiller (Kaufmännischer Vorstand der Kaiserswerther Diakonie und Krankenhausdirektor des Florence-Nightingale-Krankenhauses Düsseldorf)
Jessica Llerandi Pulido (Geschäftsführerin des Evangelischen Krankenhauses Mettmann)
Karin Kruse (Pflegedirektorin der Evangelischen Stiftung Volmarstein, Betriebsleitungsmitglied Orthopädische Klinik Volmarstein und Evangelisches Krankenhaus Hagen-Haspe)
Olaf Walter (Vorstand des Diakoniewerks Gelsenkirchen und Wattenscheid und Geschäftsführer des Evangelischen Klinikums Gelsenkirchen)
Sebastian Haeger ist seit 01. Oktober 2023 neuer Geschäftsführer von Evangelische Kliniken Rheinland gGmbH. Er tritt die Nachfolge von Dr. Harald Januschewski an, der sich in den Ruhestand verabschiede. "Ich starte mit großer Vorfreude und gleichzeitig großem Respekt in meine neue Aufgabe", so der 42-jährige Sebastian Haeger, der Diplom-Medizinökonom ist und einen Master of Science im Krankenhaus-Prozessmanagement hat. "Das Gesundheitswesen steht mit der geplanten Krankenhausreform vor tiefgreifenden Veränderungen."
"Die Holding Evangelische Kliniken Rheinland gemeinnützige GmbH bündelt seit 2010 an den Standorten Bergisch Gladbach und Köln wohnortnahe medizinische, pflegerische und ;therapeutische Behandlungs- und Betreuungsangebote unter einem Dach. Mit dem Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach, dem Evangelischen Klinikum Köln Weyertal und ihren Tochterunternehmen leisten heute rund 2.000 Mitarbeitende einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Menschen im Bergischen Land und in Köln." (Evangelische Kliniken Rheinland)
Im Rahmen des 100-jährigen Bestehens der Diakonie in Essen gibt es folgende Veranstaltungen: Es gibt einen Jugendgottestdienst unter der Frage "Was tun wir #AUSLIEBE?", 24. September (17 Uhr), im Weigle-Haus. Und bei einem Diakoniegottesdienst predigt Diakoniepfarrer Andreas Müller ebenfalls zum Motto #AUSLIEBE, 24. September (15 Uhr), in der Marktkirche in Essen.
Die Diakonie im Kirchenkreis Kleve hat ihr Sozialberatungsangebot seit Anfang des Jahres erweitert. Sie ist nun in Goch, Kalkar, Kerken, Kevelaer, Kleve, Weeze und Xanten vertreten. Die Finanzierung der Sozialbeartungsangbote ist durch das Stärkungspakt NRW und zweckgebundenen Kirchensteuermitteln bis Ende 2024 gesichert, schreibt die Diakonie. Unklar sei die Zeit danach. "In den kommenden Monaten wird es darum gehen, wie die Beratungsangebote ab 2025 gesichert werden können, denn der Bedarf an Sozialberatung wird in den kommenden Jahren nicht weniger werden", so die Diakonie im Kirchenkreis Kleve.
Die "Tagesgruppe Knotenpunkt" im Zentrum von Oberhausen-Sterkrade des Diakoniewerks Oberhausen wurde mit dem "Bunten Adler – Oberhausen – Wiege der Vielfalt" ausgezeichent. Diese Auszeichnung hat die Gruppe von der SPD-Fraktion Oberhausen für ihre Arbeit mit Kindern und deren Familien, die einen erhöhten Unterstützungsbedarf haben, erhalten. Der bunte Adler solle ‚das Zeichen jener sein, für die die fundamentalen Werte unseres Grundgesetzes nicht verhandelbar sind – und schon gar nicht von der (sozialen/kulturellen) Herkunft abhängen‘. (Diakoniewerk Oberhausen)
Zugunsten der Kindernothilfe Duisburg spielt Borussia Dortmund gegen den TuS Viktoria Buchholz am 22. September in Duisburg-Buchholz. "Auf dem Platz werden unter Anderem BVB-Legenden wie Michael Rummenigge, Frank Mill, Kalle Riedel, Lars Ricken und David Odonkor stehen", schreibt Flic-Flac-Dortmund, wo der Vorverkauf für das Spiel läuft. "Den Anstoß wird unsere Landtagsabgeordnete Frau Sarah Philipp begleiten." Schirmherrin des Benefizspiels ist Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. Anstoß ist um 19 Uhr, Einlass ab 17 Uhr (Karl-Dölzig-Platz, Sternstraße 135, 47249 Duisburg).
Die "Evangelische Bergische Gefängnisgemeinde e.V." (EBGG) feiert ihr 75-jähriges Bestehen zwischen dem 15. und 26. September 2023. Im Programm der Feierlichkeiten stehen zum Beispiel: ein Förderpreis im Bereich Literatur für Gefangene, ein Workshop zu freiem Tanz in der JVA Remscheid, Konzerte in Vollzugsanstalten, Film, Ausstellung mit Selbstportraits jugendlicher Gefangener und eine öffentliche Podiumsdiskussion mit VertreterInnen der Justiz unter Moderation von Stefan Seitz. Der gemeinnützige Verein wird getragen von den Kirchengemeinden der fünf Bergischen Kirchenkreise Remscheid-Lennep, Leverkusen, Niederberg, Solingen und Wuppertal sowie persönlichen Mitgliedern.
Die Diakonie Stiftung Salem hat zum bundesweiten "Tag der Wohnungslosen" am 11. September mit einer Reihe von Aktionen auf die Not von Menschen ohne festen Wohnsitz aufmerksam gemacht. Die Mindener Diakonie hat unter anderem auf dem Gelände des Rudolf-Winzer-Hauses zu einem Fest geladen. "‚Wir wollten einen Ort der Begegnung schaffen‘", sagte Elke Entgelmeier, Leiterin der Wohnungslosenhilfe. Nach wie vor seien Menschen ohne festen Wohnsitz gesellschaftlich isoliert, berichtet die Diakonie. Mit der Feier wollte die Diakonie wohnungslose Menschen in die Mitte der Gesellschaft rücken.
Die Diakonie Stiftung Salem beendet eine Plakatkampagne zum Thema Gemeinwohl in der Daseinsvorsorge. Zweieinhalb Jahre wies die Diakonie auf die Gefahren extremer Gewinnabschöpfung in der Sozialbranche hin. "So haben vor allem private Pflegekonzerne in großem Stil Mittel der Pflegeversicherung in private Gewinne umfunktioniert. Durch die inzwischen gesetzlich vorgeschriebene Orientierung an Tarifwerken, verloren einige private Träger das Interesse an der Pflegebranche und flüchteten sich in den Verkauf oder die Insolvenz ihrer Einrichtungen. Dieser Prozess ist noch in vollem Gange." (Diakonie Stiftung Salem)
Die Evangelische Pflegeakademie Minden feiert ihr 50-jähriges Jubiläum. Schwestern der Diakonie Stiftung Salem gründeten 1973 die Akademie als eine der ersten Ausbildungsstätten für Pflegekräfte in Nordrhein-Westfalen. "1973 konnten Pflege-Azubis von einer fairen Entlohnung etwa nur träumen. Noch bis 1991 mussten sie ein Schulgeld zahlen", berichtet die Diakonie Stiftung Salem. "In Zeiten des akuten Fachkräftemangels unvorstellbar."