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Bezahlbarer Wohnraum

Themenseite
Friedrich Ebert Stiftung
Bezahlbaren Wohnraum schaffen und erhalten
Soziale Wohnungspolitik für mehr Lebensqualität und Chancengleichheit

In Zeiten wachsender Nachfrage wird vielerorts der Neubau von Wohnungen vorangetrieben. Dies weckt fast überall starke öffentliche Wahrnehmung und Diskussion. Wird das, was geplant und errichtet wird, denn auch tatsächlich gebraucht?

Dem wird vielfach entgegengehalten, dass jede zusätzliche Wohnung den Wohnungsmarkt entlastet. Doch stimmt das eigentlich? Thesen wie diese und andere werden in der Projektreihe "Bezahlbarer Wohnraum" in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten bundesweit diskutiert und erörtert. Hierzu gehört, neben dem Neubauthema auch den Wohnungsbestand in den Blick zu nehmen, der 99 Prozent des Wohnungsmarktgeschehens bestimmt. Umso wichtiger ist es, die sozial verträgliche Weiterentwicklung des Wohnungsbestands als ein Kernelement der Wohnungspolitik angemessen zu berücksichtigen.

Das vielschichtige Thema „Wohnen“ wird mit besonderem Blick auf die jeweilige regionale Situation in der Friedrich-Ebert-Stiftung bearbeitet. Folgende Fragen sind dabei zentral:

Was sind geeignete Strategien und Instrumente, um möglichst vielen Menschen und Bevölkerungsgruppen angemessenen Wohnraum (also bezahlbar, qualitativ, strukturell) zur Verfügung stellen zu können?

 Wie kann insbesondere bei neuen Bau- und Planungsvorhaben im Zuge der Wohnungsbaupolitik eine soziale und nachhaltige Quartiersgestaltung möglichst durchgängig berücksichtigt werden?

Link zur Seite: https://www.fes.de/kommunalakademie/veranstaltungen/bezahlbarer-wohnraum /

Bezahlbare und hochwertige Neubauwohnungen schaffen - Empfehlungen für Bauherren und Politik

Fachdialog im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung / René Bormann ; Arnt von Bodelschwingh ; Antje Christmann. - Bonn, 2015. - 19 S. = 680 KB, PDF-File. - (WISO-Diskurs) Electronic ed.: Bonn : FES, ISBN 978-3-95861-105-4
Friedrich-Ebert Stiftung

2015
Basis der Untersuchung sind Daten des Mikrozensus 2014. Die amtliche Haushaltsbefragung erfasst alle vier Jahre auch repräsentative Daten zu Wohnbedingungen. Daher liefert die neue Studie auch detaillierte Zahlen zu Miethöhen und Mietbelastung für jede der 77 deutschen Großstädte von Berlin bis Siegen (direkter Link zum Datenblatt unten).
Link zur Studie: http://library.fes.de/pdf-files/wiso/11391.pdf

Wohnverhältnisse in Deutschland - eine Analyse der sozialen Lage in 77 Großstädten

Bericht aus dem Forschungsprojekt „Sozialer Wohnversorgungsbedarf“
Hans Böckler Stiftung

September 2017
Rund 40 Prozent der Haushalte in Deutschlands Großstädten müssen mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens ausgeben, um ihre Miete (bruttokalt) zu bezahlen. Das entspricht rund 5,6 Millionen Haushalten, in denen etwa 8,6 Millionen Menschen leben. Bei Sozialwissenschaftlern wie bei Immobilienexperten gilt eine Mietbelastungsquote oberhalb von 30 Prozent des Haushaltseinkommens als problematisch, weil dann nur noch relativ wenig Geld zur sonstigen Lebensführung zur Verfügung bleibt, insbesondere bei Menschen mit kleineren Einkommen. Auch viele Vermieter ziehen hier eine Grenze, weil sie zweifeln, dass Mieter sich ihre Wohnung dauerhaft leisten können. Gut eine Million Haushalte (mit rund 1,6 Millionen Menschen) in den 77 deutschen Großstädten müssen sogar mehr als die Hälfte ihres Einkommens für die Miete aufwenden. Etwa 1,3 Millionen Großstadt-Haushalte haben nach Abzug der Mietzahlung nur noch ein Resteinkommen, das unterhalb der Hartz-IV-Regelsätze liegt. Die mittlere Mietbelastung (Medianwert) aller Großstadthaushalte liegt bei immerhin 27 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Wissenschaftler um den HU-Stadtsoziologen Dr. Henrik Lebuhn haben dafür Daten des Mikrozensus ausgewertet.
Basis der Untersuchung sind Daten des Mikrozensus 2014. Die amtliche Haushaltsbefragung erfasst alle vier Jahre auch repräsentative Daten zu Wohnbedingungen. Daher liefert die neue Studie auch detaillierte Zahlen zu Miethöhen und Mietbelastung für jede der 77 deutschen Großstädte von Berlin bis Siegen (direkter Link zum Datenblatt unten).
Link zur Studie: https://www.boeckler.de/106575_110740.htm#

Positionen zur Wohnungspolitik

Pressemeldungen der BAG Wohnungslosenhilfe, Berlin
BAG Wohnungslosenhilfe

Aktuell mit Archiv
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W) ist eine bundesweite Arbeitsgemeinschaft der sozialen Dienste und Einrichtungen für Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten nach § 67-69 Sozialhilfe Sozialgesetzbuch XII  (SGB XII) und der politischen, fachlichen und öffentlich-rechtlichen Institutionen, die mit und in diesem Hilfefeld arbeiten
Link: https://www.bagw.de/de/presse/

Positionen, Empfehlungen zum Thema Wohnen / Wohnungsnotfall

Wohnungspolitisches Programm und diverse Positionspapiere
BAG Wohnungslosenhilfe

Aktuell mit Archiv
Die folgenden Materialien können heruntergeladen werden:
• Wohnungspolitisches Programm
• Bezahlbaren Wohnraum schaffen
• Integriertes Notversorgungskonzept
• Rechtliche Gestaltung bei der Prävention
• Wohnungsnotfalldefinition
• Kooperation von Obdachlosenhilfe und Wohnungslosenhilfe
• SGB II-, SGB XII- Folgen im Wohnungsnotfall
Link: https://www.bagw.de/de/publikationen/pos-pap/position_wohnen.html 

Die Rückkehr der Wohnungsfrage. Ansätze und Herausforderungen lokaler Politik

Dokumente einer Fachtagung im Juni 2017
Schader Stiftung

2017 / 2018
Für die lokale Ebene in Deutschland stellt diese Entwicklung eine besondere Herausforderung dar. In der Wohnungspolitik spielt der soziale Wohnungsbau nur noch eine untergeordnete Rolle, darüber hinaus sind mit den in den Verfassungen von Bund und Ländern verankerten „Schuldenbremsen“ zukünftige Investitionen (zunächst) wirksam begrenzt. Die Wohnungspolitik ist damit darauf angewiesen, dass die betroffenen Städte handeln – was sich angesichts der angespannten Haushaltslage vieler Kommunen schwierig gestaltet. Zugleich lässt eben diese finanzielle Situation kaum eigene, kostenintensive städtische Akzente auf dem Politikfeld der Sozialpolitik zu. Die Städte sind also mit der doppelten Herausforderung konfrontiert, den Zuzug räumlich und sozial zu verarbeiten ohne mit den notwendigen Ressourcen ausgestattet zu sein.
Link: https://www.schader-stiftung.de/themen/stadtentwicklung-und-wohnen/fokus...

Bericht der UN-Sonderberichterstatterin über angemessenes Wohnen als Bestandteil des Rechts auf einen angemessenen Lebensstandard und das Recht auf Nichtdiskriminierung in diesem Zusammenhang

Menschenrechtsrat: 37. Sitzung26. Februar–23. März 2018 - Tagesordnung Punkt 3
Über die Homepage des Deutschen Instituts für Menschenrechte

2018
Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht, festgeschrieben in Artikel 11 des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Doch vielerorts in Deutschland ist bezahlbarer Wohnraum ein rares Gut. Was sind dabei die dringlichsten Probleme aus menschenrechtlicher Perspektive?

Jeder Mensch hat ein Recht auf Wohnen. Doch für viele Menschen wird es zunehmend schwieriger, eine Wohnung in geeigneter Größe und Ausstattung zu finden. Besonders hart trifft es Menschen in verletzlichen Lebenslagen, beispielsweise Suchtkranke, Wohnungslose, Menschen, die staatliche Grundsicherung beziehen, alte Menschen oder Menschen mit Behinderungen. Ein Leben in Würde ist ohne angemessenen Wohnraum nicht möglich, ein fehlendes Dach über dem Kopf schränkt auch die Menschenrechte auf Gesundheit und Leben ein. Hier muss die Politik gegensteuern und dafür sorgen, dass besonders Menschen in verletzlichen Lebenslagen Zugang zu Wohnungen erhalten.

Die UN-Sonderberichterstatterin für adäquates Wohnen, Leilani Farha, fordert in ihrem aktuellen Bericht die Staaten auf, eine umfassende menschenrechtsbasierte Wohnstrategie zu erarbeiten. Was genau ist darunter zu verstehen?
Link https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/fileadmin/user_upload/PDF-Da...

Ein Recht auf (menschenwürdiges) Wohnen

by-nc-nd/3.0/ Autor: Michael Krennerich für Aus Politik und Zeitgeschichte/bpb.de
Über die Homepage der Bundeszentrale für politische Bildung
2018
Fachbeitrag zur der Frage „Gibt es ein Recht auf Wohnen und wenn ja, wo steht es?“

Auf der Homepage der Bundeszentrale finden sich unter dem Thema Wohnen weitere Beiträge
Link http://www.bpb.de/apuz/270880/ein-recht-auf-menschenwuerdiges-wohnen?p=all

Wohnen

Blätter der Wohlfahrtspflege BdW,
Jahrgang 165 (2018)
Heft 4, ISSN print: 0340-8574, ISSN online: 0340-8574,
Nomos Verlag
2018
Themenheft zum Thema Wohnen
Unter anderem:
- Kulturelle und sozialräumliche Aspekte
- Quartiermanagement
- Wohnen und Alter
- Wohnen und Demenz
- Wohnungslosigkeit
- Wohnen und Drogensucht
- Notunterkünfte
- Wohnen mit Behinderung
Link https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/0340-8574-2018-4-121/titelei-inhal...

Wohnwahnsinn. Warum Mieten immer teurer und Eigentum unbezahlbar wird

Utta Seidenspinner
erschienen im Piper Verlag

EAN 978-3-8270-1381-1
Piper Verlag
04.09.2018
Utta Seidenspinner hat im Dschungel des deutschen Wohnungsmarktes recherchiert und Gründe gefunden, warum es in den vergangenen Jahren eine derartige Kostenexplosion gegeben hat.

„Ein Aufruf, Wohnraum endlich wieder als Grundbedürfnis zu behandeln.“
Link https://www.piper.de/buecher/wohnwahnsinn-isbn-978-3-8270-1381-1